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Kreuzfeuer

Titel: Kreuzfeuer
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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Heuchlern und Adligen abgab. »Jedenfalls in der Hinsicht, dass Sie und das Volk des Talamein Schutz und Hilfe benötigen.
    Das soll mein Geschenk an euch sein.« Und er drehte sich zu den beiden anderen Wesen im Saal um.
    »Diese Person hier wird Ihre Regierung vor Korruption und Ihr Volk vor drohenden Invasionen schützen.«
    Ffillips lächelte.
    »Und dieses andere Wesen wird sich um die Notwendigkeiten des Handels und um alles Geschäftliche kümmern, vor allen Dingen um die Verhandlungen mit den Wesen von weit außerhalb des Lupus-Clusters, die lediglich ein gewisses Maß an Versorgungsmöglichkeiten und die Sicherheit einer ungehinderten Durchreise suchen.«
    Otho grunzte.
    Sten nahm das Medaillon in die Hand, das Theodomir ihm vor einigen Monaten gegeben hatte, als er ihn zum Soldaten des Talamein schlug.
    »Ich bin, wie ich schon sagte, ein Soldat. Aber vielleicht wurde mir damals, als ich zum Träger der Flamme gemacht wurde, die Gabe verliehen, ein Stück weit in die Zukunft zu sehen.
    Ich sehe zwei Dinge: Fremde werden in den Lupus-Cluster eindringen. Reisende. Menschen, die ein eigenartiges Mineral suchen, drüben auf der anderen Seite des Sternhaufens. Ich sehe, dass eure Pflicht darin besteht, ihnen Unterstützung zu gewähren und mit gutem Beispiel den Frieden zu demonstrieren, den Talamein lehrt.
    Und ich sehe noch etwas anderes: Es ist wahr, dass Mathias auf Pfaden des Eises, der Kälte und des Fleisches gewandelt ist. Doch in gewisser Weise spüre ich, dass er in seinen letzten Worten etwas Wichtiges erreicht hat, etwas, was nur wenige Menschen in ihnen erkannt haben.
    Erst in seinen Worten vom Balkon herunter ist er wirklich zu dem geworden, was er immer sein wollte – ein wiedergeborener Talamein.«
    Sten neigte den Kopf, wartete fünf Sekunden und schritt dann auf den Ausgang zu. Er sehnte sich nach den Scherzen von Alex, nach ganz anderen Sachen von Bet und nach ungefähr fünf Litern reinen Alkohols.
    Das Geschäft mit dem Seelenheil war eine anstrengende und trockene Angelegenheit. Sten hatte Durst.

 
Kapitel 76
     
    »Nein, Mahoney«, schnurrte der Ewige Imperator. »Ich habe keine Lust, den ganzen Bericht durchzulesen. Mir reicht das, was Sie mir gerade eben erzählt haben.«
    »Jawohl, Sir«, erwiderte Mahoney mit betont neutral gehaltener Stimme.
    »Wenn Sie freundlicherweise solange strammstehen, bis ich das alles noch einmal rekapituliert habe, Colonel.«
    »Sir.«
    »Ihr Mantis-Team und dieser junge Lieutenant …«
    »Sten, Sir.«
    »Sten, richtig. Diesem Sten ist es also mit einer Handvoll Söldnern gelungen, eine religiöse Diktatur zu stürzen, ihre fanatischen Anhänger dazu zu bewegen, sich wieder der Landwirtschaft zu widmen und das anzubauen, was auch immer dort draußen wächst, und außerdem alles so zu deichseln, dass meine Minenschiffe zuvorkommend behandelt werden?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Bis zu diesem Punkt habe ich das also richtig verstanden?«
    »Absolut, Sir.«
    »Bewundernswerter Mann«, fuhr der Imperator fort.
    »Befördern Sie ihn zum Captain. Verleihen Sie ihm ein paar Medaillen. Das ist ein Befehl.«
    »Jawohl, Sir.«
    »So, und jetzt wollen wir uns einmal genauer ansehen, wie er den ganzen Schlamassel auf die Reihe gekriegt hat. Die militärischen und politischen Angelegenheiten dieses ganzen stinkenden Lupus-Clusters hat er in die Hände eines Söldners gelegt. Richtig?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Einer Frau, von der ich inzwischen weiß, dass sie von der Imperialen Garde desertiert ist, nachdem sie vor das Kriegsgericht zitiert wurde, weil sie das Nachschubdepot einer ganzen Division gestohlen und auf dem schwarzen Markt verhökert hat. Eine gewisse Sergeant Ffillips. Immer noch richtig?«
    »Jawohl, Eure Hoheit.«
    »Sehr schön. Und die diplomatische und merkantile Seite der ganzen Operation, sowohl innerhalb des Systems als auch galaktisch gesehen, hat er einem Alien anvertraut?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Einem Alien, der wie ein Neandertaler aussieht – schauen Sie nicht so verdattert aus der Wäsche, Mahoney! Besuchen Sie mal das Imperiale Museum, dort können Sie sich einen ansehen. Einem Alien also, der von einem Volk von Freibeutern abstammt. Einem gewissen Otho?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Ich möchte diesen Sten auf Toast serviert bekommen«, brummte der Imperator mit leiser, gefährlich monotoner Stimme. »Ich will, dass ihm seine Captain-Streifen wieder abgerissen werden – ich habe ihn doch zum Captain befördert, oder?«
    »Allerdings, Sir.«
    »Habe ich
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