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Kreativ fotografieren

Kreativ fotografieren

Titel: Kreativ fotografieren
Autoren: M Wäger
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(Abb. 6.23) – zum Entwickeln von RAW -Bildern – und Adobe Photoshop (Abb. 6.24) – zur selektiven und weiteren führenden Bildbearbeitung.
    Adobe Camera Raw ist dabei ein wesentliches Schlüsselelement, wenn Sie mit RAW -Dateien arbeiten. Photoshop selbst kann RAW Dateien weder speichern noch öffnen. Um ein RAW -Negativ mit Photoshop bearbeiten zu können, muss es erst durch Camera Raw entwickelt werden. Wird diese Datei dann mit Photoshop weiter verarbeitet, muss sie am Ende als neue Datei im JPEG , TIFF , PSD oder einem anderen Format für Pixelbilder gespeichert werden.
    Zusammen sind diese Programme der professionelle Quasi-Standard der Bildverarbeitenden Industrie. So viel Professionalität gibt es natürlich nicht zum Preis eines Pappenstiels. Dafür bekommt man aber Bridge und Camera Raw mit im Paket, wenn man Photoshop ordert.
    Eine deutlich günstigere Alternative stellt Adobes Programm für Privat- und Heimanwender dar: Adobe Photoshop Elements. Zwar erreicht dieses Werkzeug nicht ganz den Funktionsumfang von Photoshop, doch Hobbyfotografen, die nicht darauf angewiesen sind Bilder für den Vierfarbendruck aufzubereiten, erhalten damit ein Programm mit einem sehr fairen Preis-Leistungsverhältnis.
    Mac-User erhalten eine noch günstigere Alternative mit dem Bildbearbeitungsprogramm Pixelmator. Im Gegensatz zu Photoshop Express enthält Pixelmator jedoch keine Zusatzumgebung, um Bilder zu verwalten. Als solche kann am Mac allerdings iPhoto sehr gut dienen.

    Abb. 6.22 | Verwaltung: Adobe Bridge

    Abb. 6.23 | RAW -Entwicklung: Adobe Camera Raw

    Abb. 6.24 | Selektive Bearbeitung: Adobe Photoshop

    Abb. 6.25 | Pixelmator

    Abb. 6.26 | Gimp
    Eine noch günstigere Alternative zu Photoshop und Photoshop Express stellt Gimp dar. Das Programm ist ein Open-Source-Projekt und kann kostenlos für Linux, Windows und Mac von der Website www.gimp.org herunter geladen und installiert werden.
Apple Aperture versus Adobe Photoshop Lightroom
    Fotografen, die große Mengen an Bildern produzieren, sind mit einem Programm, das die Verwaltung und die globale Bearbeitung unter einer Oberfläche vereinen, besser bedient. Von globaler Bearbeitung spricht man, wenn eine Bearbeitung über das ganzeBild hinweg vorgenommen wird. Im Gegensatz zur globalen Bearbeitung steht die selektive Bearbeitung. Bei der selektiven Bearbeitung werden nur einzelne, mehr oder weniger kleine Bereiche beziehungsweise Ausschnitte des Bildes bearbeitet.
    Verwaltung und Entwicklung in Einem | Ein Programm, das Verwaltung und Entwicklung unter einen Hut bringt, erhöht die Effizienz des Fotografen enorm. So lassen sich Bilder bewerten, schnell ein paar Optimierungen testen und, wenn sich ein Bild dadurch deutlich verbessert, gleich anschließend die Bewertung anheben, ohne dass man das Programm wechseln muss. Außerdem erlauben es die Programme Einstellungen, die man bei einem Bild vorgenommen hat, flüssig auf weitere Bilder zu kopieren. Sogar auf eine große Auswahl in einem Aufwasch.
    Lightroom | Den Platzhirsch bei Programmen dieser Kategorie markiert Adobe Photoshop Lightroom. Lassen Sie sich nicht vom Namen irritieren. Photoshop Lightroom hat mit Photoshop so viel zu tun wie ein VW Transporter mit einem VW Golf. Beides sind KFZ und beide kommen von Volkswagen. Es ist so, als würde VW seine Transporter ›Golf Transporter ‹ nennen, weil der Golf so bekannt und erfolgreich ist. Nach meiner Erfahrung hat Adobe mit diesem Marketing-Schachzug lediglich Verwirrung bei den Anwendern gestiftet.
    Sei’s d’rum! Wenn Sie mit einem Windows- PC arbeiten, sollten Sie sich das Programm ansehen. Es ist deutlich günstiger als Photoshop, deutlich effizienter zur Verwaltung großer Bildbestände, und Sie können 95% der Bildentwicklung in diesem Programm vornehmen. Verlassen müssen Sie es in erster Linie für Montagen, Kollagen, umfangreiche Retuschen et cetera – Aufgaben, die man nur bei einem sehr kleinen Anteil der Aufnahmen ausführt.
    Aperture | Wenn Sie mit einem Mac arbeiten, sollten Sie sich auch einmal Apple Aperture ansehen. Ich habe Aperture und Lightroom ausgiebig getestet und mich am Ende im Programm von Apple wohler gefühlt. Aperture punktet vor allem dann, wenn es darum geht aus unteroder überbelichteten Bereichen Zeichnung heraus zu holen. Als Beispiel möchte ich eine Gegenlichtaufnahme heranziehen (Abb. 6.28). In Aperture ist es mir gut gelungen die Farbe des Himmels in den überbelichteten Bereichen einigermaßen korrekt zu
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