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Korvals Nemesis (German Edition)

Korvals Nemesis (German Edition)

Titel: Korvals Nemesis (German Edition)
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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geäußert.« Er machte eine Pause, um sich über den Schnurrbart zu streichen. »Ich glaube nicht, dass es dem Schatten schon klar geworden ist, obgleich sich das ändern wird, aber ich bin sicher, Daav fasst bereits die Möglichkeit für ein Brutpaar ins Auge.« Er bewegte seine Schultern. »Nun, das wird er sicher. Wir sind alle nur Produkte unserer Ausbildung.«
    »Ein Brutpaar«, wiederholte Shan schwach, aber Nova hatte eine andere Beute im Sinn.
    »Wenn Ihr auch nur einen Moment glaubt, dass ich diesen Mann als Daav yos’Phelium akzeptieren werde, ganz unabhängig davon, wie Ihr und er meinen Bruder auch haben hereinlegen können –«
    »Ah!«, rief Clonak aus und schlug mit der Hand gegen seine Stirn. »Vergebt mir! Jetzt erinnere ich mich daran, was ich eigentlich von Euch wollte! Einen Moment, ich weiß, das es irgendwo ist …« Er machte eine Riesenshow aus dem Durchsuchen seiner Taschen und präsentierte schließlich mit einer eleganten Bewegung einen mehrfach gefalteten Ausdruck.
    »Während sie ihn im Autodoc hatten, bat ich die Techniker, eine Genanalyse durchzuführen. Ich wusste, dass Euch das interessieren wird, liebe Lady Nova, und wollte Euch die Sorge nehmen.«
    Stirnrunzelnd schnappte Nova den Ausdruck und öffnete ihn.
    »Korval!«, las sie. »Von der Linie yos’Phelium.«
    »Genau so, wie es sich gehört«, sagte Clonak und wandte sich zur Tür. »Es war wunderbar, mit euch zu plaudern, Kinder, aber ich muss jetzt los, um herauszufinden, was Shadia so macht. Tschüss!«
    Die Tür schloss sich hinter ihm.
    •  •  •
     
    »Sie sind ein klein wenig arrogant, oder?«, fragte Miri und legte sich auf ihrem Bauch unter den Busch, den sie sich als Deckung ausgesucht hatten. »Keine Wachen, keine Fallen, keine Signale. Nur …« Sie winkte mit einer Hand in Richtung des Schiffes, das nahe des bewaldeten Hügels stand, für jeden zu sehen, der danach suchte – nachdem Val Con die Bediensequenz für den Schlüssel ausgeknobelt und den Unsichtbarkeitsschirm des Schiffes deaktiviert hatte.
    »Sie haben sich auf die Tarnvorrichtung verlassen, um es zu verstecken«, murmelte er. »Und es gibt keine Garantie dafür, dass das Schiff selbst frei von Fallen ist.«
    »Oha!« Sie sah ihn an. »Es wird wahrscheinlich darauf programmiert sein, dem Hauptquartier zu berichten, oder?«
    »Es wird sicher einen Überlicht-Lokalisator geben, wie er auch auf Agent sig’Aldas Schiff verborgen gewesen war«, sagte er und zog die Augenbrauen zusammen. »Es wird ebenso programmiert sein, einen Notruf zu senden, wenn es zu lange allein gelassen wurde. Der Commander ist kein Narr. Er wird zweifelsohne herausgefunden haben, dass Agent sig’Aldas Schiff niemals im Orbit um Waymart war. Wir dürfen erwarten, dass er dafür gesorgt hat, dass die Sicherheitssysteme dieses Schiffes … verbessert worden sind.«
    »Wunderbar!« Miri starrte das Schiff an, das sich aber weigerte, sich wie ein schlechter Traum im hellen Sonnenlicht aufzulösen. »Wir können das verdammte Ding da nicht einfach so stehen lassen – es ist eine Bombe, die nur auf ihre Detonation wartet!«
    »So ist es.« Er rückte sein Kinn auf den gefalteten Armen zurecht, die Augen auf das Schiff gerichtet. »Es sollte möglich sein, es zu entschärfen«, sagte er dann. »Ich habe Beldyns Lizenz. Wenn ich diese benutze, sollte es einfach sein, Zugang zum Hauptcomputer zu erlangen und das System vollständig runterzufahren.«
    »Das Wort ›einfach‹ beunruhigt mich hier etwas.«
    Er drehte seinen Kopf und lächelte sie an. »Natürlich ist es das. Wie dem auch sei, ich kann keine einfache Alternative sehen – das Schiff ist hier, vier seiner Agenten sind tot und es wird ganz sicher die Abteilung um Hilfe rufen, wenn der Countdown abgelaufen ist und sich niemand zurückgemeldet hat.« Er schaute wieder auf das Schiff.
    »Ich schlage vor, dass du hier mit den meisten von Beldyns Besitztümern auf mich wartest. Ich werde ihre Lizenz benutzen, um Zugang zum Hauptcomputer zu erlangen. Wenn ich es nicht schaffe, das gesamte System abzuschalten – etwa weil der Computer dafür die Codes von zwei Lizenzen oder mehr verlangt –, kann ich möglicherweise zumindest den Countdown neu starten.«
    »Was uns Zeit geben würde, die anderen Lizenzen zu besorgen und hierher zurückzukehren«, sagte Miri. Ruhig ging sie den Plan durch. Es war ein schöner, einfacher Plan; er ließ etwas Spielraum und hielt einen Ausweg für den Notfall bereit, was, wie die Götter
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