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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo
Autoren: Kevin J. Anderson
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spannte sich um den Abzug.
    Er würde nicht den Fehler machen und versuchen, Solo lebend zu bekommen, nicht noch einmal.
    Und er würde es lernen, sich eine Welt ohne ihn auszumalen.
    Sie gingen gemeinsam zum Eingang zurück, und Bürgermeisterin Incavi Baker lächelte geduldig und ein wenig angestrengt, was Han nicht entging. Er hielt sich einen halben Schritt hinter ihr, so daß ihre Leibesfülle zwischen ihm und den Docks draußen war, wo die Beleuchtung, kurz nachdem sie alle die Lagerhalle betreten hatten, erloschen war. Die Docks lagen in pechschwarzer Dunkelheit; und Han konnte schließlich nicht wissen, ob sich dort draußen nicht eine ganze Armee versammelt hatte.
    » - und dieser Junge«, sagte Han, »er hieß - äh, Maris, und dieser alte Knabe mit seinen Wahnvorstellungen - Jocko, yeah, also jedenfalls dieser Jocko, der hält sich für einen Jediritter-
    und ich kann Ihnen sagen, dieser alte Knabe mit seinen Wahnvorstellungen konnte einem ganz schön auf die Nerven gehen - jedenfalls, die beiden haben gesagt, sie müßten über die imperiale Grenze - «
    Was wartete dort draußen auf ihn?
    Worauf hatte er sich da eingelassen? War das eine Falle?
    Er weiß, daß etwas nicht stimmt, dachte Fett. Er..
    Die Hauptleitung für die Energieversorgung befand sich an der Nordostseite der Lagerhalle und teilte sich dort auf; ein Strang führte zur Decke und der Beleuchtung, ein zweiter nach hinten zu den Hydroponiktanks.
    Han drehte leicht sein linkes Handgelenk, und der versteckte Blaster in seinem linken Ärmel glitt in seine Hand.
    Das Fadenkreuz von Boba Fetts Blaster hing ein Stück links von Incavi Baker; jetzt fand es Solos Brust, verlor sie, fand sie wieder Fett betätigte den Abzug - - die Beleuchtung der Halle erlosch - Der Blasterstrahl zuckte wie ein Blitz durch die Finsternis.
    Han ließ sich fallen, rollte sich zur Seite, während noch die Funken von der Stelle aufstoben, wo sein erster Schuß die Energieleitung getroffen hatte, rollte sich weiter, während er mit der linken Hand auf die Punkte feuerte, wo die beiden Leibwächter gestanden hatten, und zog gleichzeitig mit der rechten Hand den Blaster von seiner Hüfte. Schreie, die Frau schrie, und er jagte noch vier Schüsse aus seinem linken Blaster, ehe der versagte, ausbrannte, wobei seine Energiezelle heiß und gleißend hell aufflammte und Han so beleuchtete, daß er der ganzen Welt ein Ziel bot. Han sprang auf und rannte nach hinten durch die Dunkelheit, quer durch die Reihen von Hydroponiktanks, während schwarze Flecken vor seinen Augen tanzten, stützte sich mit seiner verbrannten linken Hand an den Tanks ab, während rings um ihn Blasterschüsse prasselten.
    In jenem einen Blitz, als sein Blaster durchgebrannt war, hatte er eine Gestalt auf den Eingang der Halle zurennen sehen, eine Gestalt aus seinen schlimmsten Alpträumen, eine Gestalt aus der dunkelsten Phase der Geschichte der Galaxis -einen Mann in einer mandalorianischen Rüstung.
    Incavi Baker lag auf dem Rücken und starrte in die Unendlichkeit. Ihre linke Seite schmerzte höllisch, und sie wußte, daß sie sterben würde. Wenn es nur nicht so dunkel gewesen wäre. Rings um sie blitzten helle Lichter, Blasterschüsse, die die Welt kurz erhellten. Aber jetzt verblaßten selbst die Blasterschüsse.
    Eine Gestalt ragte aus der Dunkelheit auf, kniete neben ihr nieder. Der Mann in einem grauen Panzer. Incavi machte den Mund auf - aber es kam kein Laut heraus, und der Mann griff nach ihr.
    Etwas Scharfes, Kaltes berührte sie am Hals. Allmählich verging der Schmerz.
    Ein Klingeln in seinen Ohren. Die vier Leibwächter waren tot. Solo mußte den an der Seite getötet haben, dachte Fett. Er lag zusammengekrümmt da - Fett wußte, daß er nur die drei getötet hatte, die noch auf den Beinen gewesen waren, als er in die Halle gekommen war, und das war eher ein Reflex gewesen. Aber - Er kniete neben der Frau nieder und hielt ihre Hand, bis sie aufhörte, um sich zu schlagen.
    In seiner ganzen Zeit als Kopfgeldjäger hatte er noch nie zuvor das falsche Ziel getötet, und er spürte ein Spannen in der Kehle, wie er es seit damals nicht mehr gespürt hatte, als man ihn von Concord Dawn verbannt hatte. Er empfand den absurden Wunsch, sich bei der Frau zu entschuldigen, was lächerlich war, schließlich hatte sie genug Sünden begangen, mehr als die meisten anderen menschlichen Wesen in der gesamten Geschichte. Fett hatte sie in ihrer Jugend gekannt, und an ihr oder ihrem Leben war nichts
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