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Kommissar Joakim Hill - 01 - Die zärtliche Zeugin

Kommissar Joakim Hill - 01 - Die zärtliche Zeugin

Titel: Kommissar Joakim Hill - 01 - Die zärtliche Zeugin
Autoren: Bodil Mårtensson
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an!
    »Hättest du nicht schon Donnerstagabend anrufen sollen?«, fragte sie, um ihn zu ärgern, und umging es dadurch, seine Frage zu beantworten.
    »Doch«, gab er beschämt zu, »aber ich habe zu lange arbeiten müssen. Dafür habe ich gestern versucht, dich zu erreichen!«
    »War das schwer?«, wollte sie mit einem milden Lächeln wissen, das er nicht sehen konnte.
    »Ja, allerdings.«
    »Dann sind wir kurz gesagt quitt, oder?«
    »Ja, so kann man das auch sehen.«
    »Aber«, meinte sie dann, »vielleicht ist es ja genauso gut, dass wir anfangen, uns daran zu gewöhnen?«
    Was hatte sie da gesagt? Er saß kerzengerade im Sofa und fühlte sich so ausgeschlafen und eifrig wie schon seit Wochen nicht mehr.
    »Meinst du damit … dass wir uns weiterhin treffen sollten?«
    »Tja«, erwiderte sie, »ist das nicht genauso gut?«
    »Wunderbar«, räumte er vorbehaltlos ein, »ich will dich auch treffen … so bald wie möglich.«
    »Okay, wann?«, wollte sie wissen.
    »Wie wäre es mit – heute Abend?«
    Am anderen Ende der Leitung wurde es still, und deswegen beschloss der Kriminalkommissar, taktisch vorzugehen.
    »Auf der Aurora haben sie die ganze Woche argentinischen Abend. Magst du argentinisches Essen?«
    »Keine Ahnung. Wie ist es mit dir?«
    »Weiß ich auch nicht. Aber ich mag deine Gesellschaft, egal woher das Essen kommt.«
    »Süß! Aber dann habe ich einen besseren Vorschlag. Es könnte nicht schaden, wenn ich mir deine Blessuren von Mittwoch noch mal ansehe. Aber das ist nicht direkt was Akutes, und außerdem habe ich noch bis 18 Uhr Dienst. Warum treffen wir uns nicht stattdessen in Rolles Hamburgerbar? Sei um halb sieben da, dann können wir auch über die Nachkontrolle sprechen.«
    »Rolles? Okay!«
    Kein Problem. Er hatte dann sogar noch genug Zeit zu duschen, die Haare zu waschen und die Nägel zu schneiden, und trotzdem konnte er dann immer noch ganz ruhig und gelassen auf der rechten Spur fahren. Aber heute würde er wohl nicht das Bedürfnis haben, am Steuer einzuschlafen. Dazu war er viel zu aufgeregt.
    »Und noch was!«, sagte Catharina und beanspruchte in letzter Sekunde über die stark rauschende Telefonleitung noch einmal seine Aufmerksamkeit.
    »Ja?«, erwiderte er erwartungsvoll.
    »Vergiss nicht«, schärfte sie ihm ein, »zur Sicherheit die Toilette aufzusuchen, ehe du von zu Hause wegfährst!«
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