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Köpfe für Carlita

Köpfe für Carlita

Titel: Köpfe für Carlita
Autoren: Jason Dark
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Anwesens, wo das breite Tor auf eine Doppelgarage hindeutete. Kein Wagen stand davor, so hatte er genügend Platz, seinen roten Flitzer dort abzustellen. Er löschte die Scheinwerfer, stellte den Motor ab und genoß zunächst die Stille und den Duft der Blumen, die für ihn einem Aphrodisiakum gleichkamen, denn seine Erregung nahm zu.
    Der Abend war lau, einfach wunderbar, und Perez lächelte unentwegt. Er stieg aus und vergaß nicht den großen Blumenstrauß, den er während der Fahrt auf dem Beifahrersitz transportiert hatte. Mit der freien Hand strich er über sein dunkles Haar. Ja, das Toupet saß gut, dennoch blieb immer eine leichte Unsicherheit bei ihm zurück.
    Um das Haus zu erreichen, brauchte er keine Treppen zu gehen. Der Weg führte direkt hin. Dabei stieg er leicht an. Zu beiden Seiten sah er schmale Rinnen, durch die das Regenwasser ablaufen konnte.
    Das Haus selbst stand auf der Kuppe des Felsens und war sehr schlicht gebaut. Ein großer Bungalow mit Pool davor, dessen Wasser schon die Farbe des dunkelrot werdenden Himmels angenommen hatte.
    Die Tür war noch geschlossen. Perez zupfte sein weißes Jackett zu Recht, das er zur schwarzen Hose trug. Er hatte sich auch für ein Hemd in dunkler Farbe entschieden und es am Hals nicht geschlossen. Die Eingangstür war breit und mit Kupfer beschlagen. Fenster rahmten sie ein. Durch das dunkle Glas konnte er nicht schauen; Gitterstäbe schützten es vor Einbrechern.
    Die Tür öffnete sich, ohne daß Perez hätte klingeln müssen. Sie schwang langsam nach innen, und schon bei der ersten Bewegung war der Mann stehengeblieben. Er hob den dicken Blumenstrauß an. Seine Augen leuchteten, als er in das Haus hineinschaute und schon jetzt einen Eindruck von der Größe der Diele bekam, die von einem weichen und schmeichelnden Licht erhellt wurde. Die Möbelstücke konnte er sich nicht mehr anschauen, denn sie kam.
    Perez atmete tief durch. Sein Hals war trocken, und sein Herz schlug plötzlich schneller. Er ärgerte sich darüber, daß ihm so etwas noch mit seinen fünfzig Jahren passierte, aber Carlita war einfach eine Wucht und übertraf all seine Erwartungen.
    Sie trug das kleine Schwarze!
    Viele Frauen kleideten sich damit ein, aber es gab doch immer wieder Unterschiede, denn wie sie es trug, das war schon super, einfach phänomenal. Die Augen des Mannes leuchteten. Er trat näher, hörte das Lachen zur Begrüßung, setzte seinen Fuß über die Schwelle und reichte Carlita die Blumen.
    Sie umarmte den Strauß förmlich. »Meine Güte, sind die schön! Danke, Juan, sie sind das Schönste hier im Haus.«
    »Nein«, sülzte er, »die Schönste bist du. Das mußt du mir glauben.«
    Carlita lachte. »Du bist ein Schmeichler.«
    »Aber nur, weil du es wert bist.«
    »Komm rein, bitte. Ich stelle die Blumen nur oben in eine Vase, dann bin ich wieder zurück.«
    »Okay, aber bleib nicht zu lange.«
    Carlita warf ihm beim Gehen einen Blick über die Schulter zu. »Keine Sorge, Juan, wir werden noch viel voneinander haben.«
    Das hoffe ich auch, dachte er und schaute Carlita nach. Er sah das Kleid, dessen Stoff sich eng um den Körper der Frau schmiegte, und er fragte sich, ob sie darunter überhaupt etwas trug. Zumindest keinen BH, und das kleine Schwarze wurde auch nur von zwei sehr dünnen Trägern gehalten. Wenn sie einen Slip übergestreift hatte, dann war es nur ein Hauch von Stoff, ein Supertanga.
    Er schaute sich um.
    Der Boden bestand aus Stein. Das geräumige Entree war nicht überladen. Kleine Möbel standen geschickt verteilt, und sie alle stammten aus den zurückliegenden Jahrhunderten. Harmonierten gut mit den schmalen Teppichen und auch den Gemälden an den Wänden, die ebenfalls nicht protzig wirkten.
    Das Haus gefiel ihm. Er fragte sich, wer dies alles ausgesucht hatte.
    Wenn es Carlita Moreno gewesen war, dann mußte man ihr einen erlesenen Geschmack zugestehen.
    Sie kehrte zurück. »So, die Blumen stehen in der Vase. Ich habe sie in mein Schlafzimmer gestellt, denn ich schlafe gern mit Blumen, obwohl viele dagegen sind.«
    »Gibt es einen besseren Platz?« Juan breitete die Arme aus, und Carlita wußte genau, was sie zu tun hatte. Sie kam auf ihn zu, schmiegte sich an ihn, küßte ihn leicht auf die Lippen und bewegte dabei ihren Körper, damit Juan die Brustwarzen unter dem dünnen Stoff auf seiner Brust spüren konnte.
    Er war schon jetzt verrückt nach ihr und wollte sie nicht mehr loslassen.
    Bevor er jedoch einen Angriff starten konnte, lachte
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