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Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber]

Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber]

Titel: Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber]
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Vormilch, die vor dem Einschießen der Milch gebildet wird. Das sind nur winzige Mengen, aber die sind besonders wichtig (s. > ). In den ersten Tagen nimmt Ihr Baby ab, nach 1 Woche legt es zu.
    Gewichtszunahme Im 1. Vierteljahr nimmt Ihr Baby 150–200 g pro Woche zu. Zur Kontrolle wiegen Sie sich mit und ohne Baby auf einer Personenwaage oder leihen Sie eine Babywaage.
    Haut Viele Babys haben in den ersten Wochen kleine Pickel und entwickeln auf dem Kopf Schorf. Beides ist normal. Auch die leichte Karotinfärbung durch Möhrenbrei und -saft ist unschädlich. Bedenklich sind anhaltende Blässe, teigige graue Haut, Ausschläge. Dann zeigen Sie Ihr Baby dem Kinderarzt.

    Appetit Ein gesundes Baby will alle 2–3 Stunden essen. Signale dafür können Such- oder Saugbewegungen, Unruhe oder Seufzen sein. Pro kg Körpergewicht braucht es in den ersten Monaten täglich 110–120 kcal bzw. 140–180 ml Milch (bzw. Milchnahrung). Im 2. Halbjahr sinkt der Bedarf auf 80–110 kcal / 120–145 ml, und mit 1 Jahr beträgt er 70–80 kcal / 30–40 ml. Aber keine Sorge: Mal hat Ihr Kind wenig Hunger, mal kann es kaum genug bekommen – das ist völlig normal.

    Verdauung Der erste Stuhlgang ist das dunkle zähe »Kindspech«. Der Stuhl eines gestillten Kindes riecht säuerlich und hat Salben-Konsistenz. Flaschenkinder haben einen festeren Stuhl, und mit der Beikost fängt die Windel an zu stinken! Gelb-braun ist eine gesunde Farbe, kräftiges Grün kann einen Magen-Darm-Infekt anzeigen. Ihr Kind sollte mindestens zweimal die Woche Stuhlgang haben und mehrmals täglich eine nasse Windel.

    Körpertemperatur Rektal gemessen sollte sie bei einem gesunden Baby etwa 37° betragen, in der Ohrmuschel 36,5°. Dabei sind Hände und Füße oft kühl. Fieber können Sie fühlen, wenn Sie Ihre Schläfe an die des Babys legen. Ob es schwitzt oder friert, können Sie in seinem Nacken fühlen. Ein Baby kühlt schnell aus. Bei Kälte deshalb gut einpacken. Im warmen Zimmer reicht leichte Kleidung.

    Reaktionsfähigkeit Hebammen schlagen eine Tür außer Sichtweite zu: Zuckt das Baby, hört es gut. Das Sehen lässt sich testen, indem Sie einen Gegenstand durch das Blickfeld des Babys ziehen. Es sollte dem Gegenstand nachschauen oder den Kopf drehen. Ein gesundes Baby hat einen Greifreflex: Halten Sie ihm die Hand hin, greift es zu. Der Saugreflex ist lebensnotwendig. Aber erst, wenn er nachlässt, kann Ihr Baby vom Löffel essen.
    Babys Speiseplan im 1. Jahr
    Ihr Körper ist auf die Herausforderung, das Kind zu stillen, vorbereitet: Die gebildete Milchmenge richtet sich nach dem Appetit Ihres Kindes und reicht aus, bis es knapp ein halbes Jahr alt ist. Wer nicht stillt, füttert in dieser Zeit Säuglingsmilchnahrung mit der Flasche, anfangs rund 6-mal pro Tag. Nach und nach pendeln sich 4–5 Mahlzeiten ein.
    Ende des 1. Lebenshalbjahres wird es dann langsam Zeit für die erste richtige »Beikost« – Nahrung zusätzlich zur Milch (wann was illustriert die Grafik in der vorderen Klappe des Buchs). Lassen Sie sich und Ihrem Kind immer 4 Wochen Zeit, bevor Sie eine weitere Beikost einführen. Doch darf es durchaus einen Happs von Ihrem Teller kosten, wenn die Kost mild und verträglich ist.
    Während in der Vergangenheit eine möglichst monotone Kost als beste Allergievorbeugung galt, geht der Trend heute nämlich eher in Richtung: Das Baby darf ganz natürlich nach und nach am Familientisch probieren und mitessen.
    Ein Brei nach dem anderen Da mit etwa 6 Monaten die Eisenvorräte des Babys knapp werden, wird als Erstes mittags ein Gemüsebrei mit kleiner Fleischeinlage gefüttert – meist mit dem Löffel.
    Als zweite Mahlzeit wird die gewohnte Abendmilch durch einen Milchbrei ersetzt, anfangs auch nach Wunsch mit der Flasche – das fällt Mutter und Kind oft leichter.
    Der Getreide-Obst-Brei tritt nachmittags an die Stelle der dritten Trinkmahlzeit und wird gelöffelt.
    Morgenmilch Sie bekommt Ihr Kind bis zum Ende des 1. Jahres. Wenn Sie lange stillen, braucht Ihr Kind vielleicht auch noch eine »Late Night«-Mahlzeit. Ab dem 10. Monat kann ein Müsli oder etwas Brot und Milch vom Familientisch an die Stelle der Morgenmilch treten. Gegen Ende des 1. Jahres wird Ihr Kind Mitglied an der Familientafel und kann am Ende das meiste mitessen.
Die 4 Babymahlzeiten

    Die Säuglingsmilchnahrung ist der Muttermilch nachempfunden, erreicht aber nie ganz deren Eignung fürs Baby. Wer nicht stillt, sollte in jedem Fall industriell
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