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Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber]

Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber]

Titel: Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber]
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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dann, wenn Sie es sich wünschen), es nuckelt und saugt – und ist noch völlig hilflos.
Stillen kann jede
    In den ersten Tagen fließt bei der Mutter die Vormilch (Kolostrum) – pro Mahlzeit anfangs in Minimengen. Vormilch ist besonders leicht verdaulich und enthält jede Menge Antikörper. Wichtig: nichts anderes zufüttern, das mindert den Appetit des Babys, v. a. süßer Tee oder Säuglingsmilchnahrung. Außerdem kann die Flasche trinkfaul machen – an der Brust muss das Baby sich mehr anstrengen. Doch das trainiert seine Kiefermuskulatur und formt auch sein Gesicht. Haben Sie keine Sorge, Ihr Kind käme zu kurz.
Ein guter Anfang
    Nach der Geburt ist der Saugreflex Ihres Kindes am stärksten. Deshalb sollten Sie es so bald wie möglich anlegen – das fördert auch Ihre Rückbildung. Denn das Oxytocin, das die Milch einschießen lässt, regt die Gebärmutter zur Kontraktion an. Stillfreundliche Kliniken fördern das »Rooming-in«. Denn Säuglinge brauchen gerade in den ersten Tagen Nähe und Nahrung rund um die Uhr. Nach 2–3 Wochen pendelt sich zwischen Babys Appetit und der Milchproduktion ein Gleichgewicht ein, und die »reife« Muttermilch fließt.
Das tut der Milchbildung gut
    In den ersten 6–8 Wochen kennt Ihr Kind noch keinen Rhythmus, also auch keine Nachtruhe. Es verlangt zu trinken, wenn es hungrig ist – und dann trinkt es mit Appetit. Die Milchproduktion kommt dadurch richtig in Gang. Zwingen Sie ihm nicht zu früh 4 oder 5 Mahlzeiten auf – das kann die Milchproduktion verringern, sogar einen Milchstau hervorrufen. In Zeiten von Wachstumsschüben (nach dem 8.–12. Tag, 6. Woche und mit etwa 3 Monaten) wächst der Hunger. Durch vorübergehend häufigeres Anlegen wird er schnell gestillt, und die Milchmenge pendelt sich auf den höheren Bedarf ein.
Was trinken?
    Mindestens 3 l Flüssigkeit pro Tag sollten Sie trinken. Am besten, Sie stellen ein Glas an Ihren Stillplatz. Stark kohlensäurehaltige Wässer sind ungünstig, sie können zu Übersäuerung führen. Besser sind stille Mineralwässer. Milchbildungstees auf Basis von Kümmel, Anis und Brennnessel tun gut. Probieren Sie Lapacho-, Rotbusch- oder Kräutertees, die das Immunsystem stärken. Säurereicher Früchte- und Hagebuttentee ist weniger günstig. Koffeinhaltiger Kaffee und Schwarztee halten auch Ihr Baby wach. Getreidekaffee dagegen wirkt durch den Malzgehalt leicht milchbildend. Tabu ist Alkohol: Er geht in die Milch über.
Trinkrhythmus
    Nach den ersten 4–6 Wochen kann Ihr Kind Pausen von etwa 3 Stunden zwischen den Mahlzeiten durchhalten. Geben Sie ihm nicht bei jedem Pieps etwas zu trinken. Denn so kommt es nie zur Ruhe und bekommt leichter Blähungen, weil unverdaute Milch ständig zur halb verdauten dazukommt.
Halten Sie durch
    Fast alle Mütter stillen nach der Geburt – aber nach 8 Wochen sind es nur noch knapp die Hälfte und nach 4 Monaten lediglich ein Drittel. Dabei wäre ein 4- bis 6-monatiges volles Stillen für das Baby optimal! Doch der moderne Alltag ist nicht gerade stillfreundlich. Versuchen Sie nicht, Ihr Leben wie bisher weiterlaufen zu lassen. Ziehen Sie sich das erste halbe Jahr aus dem Alltag – soweit es geht – heraus. Langfristig schaffen Sie damit die Grundlage für das Wohlergehen Ihres Kindes. Später wird Ihr Kind einfach stabiler und gesünder sein.
Ihr Baby »isst« mit
    Alles, was Sie essen und trinken, geht teilweise in die Milch über. Deshalb sind Alkohol und Nikotin tabu – Ihr Baby kann diese »Gifte« nicht abbauen.
    Bei anderen Lebensmitteln sollten Sie durch Weglassen ausprobieren, ob Ihr Kind empfindlich reagiert. Aber beschränken Sie Ihren Speiseplan nicht unnötig – nicht jedes Kind reagiert gleich. Blähungen können durch Kohl, Milch (nicht aber durch gesäuerte Milchprodukte und Käse), Zwiebeln, Lauch (besonders roh), Hülsenfrüchte oder auch Steinobst entstehen. Wenn Ihr Kind wund wird, kann das an säurereichem Obst liegen, wie Ananas oder Kiwi, aber auch an scharfen Gewürzen, wie Chili, Pfeffer, Meerrettich. Selbst Schokolade kann die Ursache für einen wunden Babypo sein. Lehnt Ihr Kind die Milch ab, kann das an einem veränderten Geschmack liegen. Durch viel Sport vor dem Stillen kann Ihre Milch säuerlicher werden, außerdem beeinflussen geschmacksintensive Lebensmittel wie Zwiebeln und Gewürze den Geschmack der Milch. Am besten behalten Sie Ihre gewohnten Speisen wie in der Schwangerschaft bei, das kennt Ihr Kind.

Stillen auf Distanz
    Bei regelmäßigen
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