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Knigge für Beruf und Karriere

Knigge für Beruf und Karriere

Titel: Knigge für Beruf und Karriere
Autoren: Horst Hanisch
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schmücken
    Viel sollte es nicht sein, womit sich ein Mann schmückt:
Ein, höchstens zwei Ringe (dann aber auf beide Hände verteilt),
eventuell noch Schmuck für das Handgelenk, wie zum Beispiel ein Armband oder auch ein Armreif (in der breiteren Variante).
    Viel sollte es nicht sein – wenn da nicht noch andere Accessoires wären, die einem zunächst nicht einfallen: Neben der Krawatte (siehe S. 35)
das Einstecktuch für das Jackett,
die Manschettenknöpfe,
die Armbanduhr, schlicht und seriös.
    Ohrringe sollten Männer im geschäftlichen Leben nicht tragen, da sie eher unseriös wirken.
    Was Frauen schmückt …
    ist gar nicht alles zu benennen: Unerschöpflich scheint die Vielfalt des Schmucks wie auch der Ideenreichtum der Frauen, sich zu schmücken. Aber für das Geschäftsleben gilt:
    Wichtig
    Schmuck soll nicht von den Fragen des geschäftlichen Lebens ablenken.
    Vornehm zu Fuß und taktvoll im Taxi
    Viele haben es häufig eilig. Doch ist Eile nicht immer das beste Mittel, um ans Ziel zu gelangen. Gerade im Gedränge der Großstädte – und nicht nur zur Rushhour – kann Sie Rücksicht schneller ans Ziel bringen. (Oder Sie stellen fest, dass Ihr Ziel das falsche Ziel war. Schade, wenn Sie sich dann abgekämpft haben, um dorthin zu kommen.)
    Wer geht wo?
Der Herr bzw. der Gastgeber geht traditionell links von der Dame (ebenso geht die Dame links, wenn Sie die Gastgeberin ist).
Kommen Ihnen Menschen entgegen, so gehen Sie jeweils rechts an ihnen vorbei. (In Ländern mit Linksverkehr gehen Sie entsprechend links an ihnen vorbei).
Gehen Sie vor, wenn Sie als Gastgeber (bzw. als Gastgeberin) ein Restaurant betreten. (Hier ist die Umgangsform noch aus den Zeiten geprägt, in denen es nur ganz wenige Restaurants gab, aber vor allem Spelunken. Dort aber ging es nicht nur hoch her, sondern auch manchem an den Kragen.) Abstrakt formuliert: Wo Gefahr lauert, da geht der Gastgeber voran. (Bei Hotelhallen lässt der Gastgeber hingegen dem Gast den Vortritt, denn Hotelhallen sind völlig ungefährlich.)
Wird es eng (im Flur oder auf einer Treppe), so geht in der Regel der Gast vor. Es sei denn, Sie haben als Gastgeber den Eindruck, dass eine unangenehme Begegnung bevorsteht.
    Dann teilen Sie dem Gast mit, dass Sie ausnahmsweise gedenken vorzugehen: „Entschuldigen Sie bitte, dürfte ich vorangehen?“
Sind Sie der Gast und wollen lieber nicht vorangehen, so bitten Sie den Gastgeber, das zu tun.
Haben Sie einen sitzen?
    Es ist voll in der Straßenbahn und Sie wollen höflich sein. Schließlich ist der Herr, der neben Ihnen steht, sicher über 70: „Wollen Sie sich setzen?“, fragen Sie. Und weil der Herr offensichtlich auch schon nicht mehr so gut hört, wiederholen Sie noch einmal – diesmal etwas lauter: „Wollen-Sie-sich-set-zen?“
    Sie mögen es zwar in Ihrer Jugend so beigebracht bekommen haben, aber tun Sie das nie. Der andere wird in Ihrer höflich gemeinten Frage nur die Aussage „Sie gehören zum alten Eisen“ hören. Stehen Sie lieber gleich auf und sagen Sie „Bitte“ oder deuten Sie eventuell mit einer freundlichen Geste auf den freien Platz. Reagiert Ihr Mitmensch nicht, können Sie sich wieder setzen. Werden Sie hingegen gebeten , ob Sie Ihren Platz frei machen könnten, dann tun Sie es, auch wenn es ein 15-jähriger Jungspunt ist – er wird schon seinen Grund haben.
    Wie gehen Sie durch Türen?
    In der Regel lassen Sie beim Betreten eines geschlossenen Raums Ihrem Gast den Vortritt. Diese Regel gilt nicht nur in Gebäuden, sondern auch, wenn Sie z. B. in einen Zug einsteigen.
    Aber wie jede Regel, so hat auch diese ihre Ausnahme: Führen Sie Ihren Gast in ein Restaurant oder eine Bar, so handelt es sich dabei zwar um geschlossene Räume, dennoch gehen Sie als Gastgeber voran. Denn wer das Restaurant (oder die Bar) als Erster betritt, ist derjenige, der zahlt. (Aber keine Ausnahme ohne Ausnahme: In die Hotelhalle geht zuerst der Gast – auch wenn Sie nachher bezahlen.)
    Wie geht's weiter im Restaurant?
    Der Gastgeber betritt zuerst das Restaurant. Falls es jedoch einen Vorraum gibt, so hält er lediglich die Tür auf und lässt seine Gäste zuerst eintreten. Dort warten die Gäste, damit der Gastgeber an ihnen vorbeigehen und das Restaurant zuerst betreten kann.
    Innerhalb des Restaurants geht der Oberkellner vorneweg, gefolgt von der Dame und am Ende geht der Herr. Führt kein Oberkellner zu Tisch, dann geht der Herr vor, die Dame folgt.
    Besuchen zwei oder mehrere Gleichberechtigte ein
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