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Klickpfiff

Titel: Klickpfiff
Autoren: William Jon Watkins
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Publizisten Anthony Alpers (Delphine – Wunderkinder des Meeres), die dem Thema eine neue D i mension gaben. Lillys Verdienst ist vor allem der Nac h weis einer Kommunikation zwischen den Delphinen, und genau an dieser Frage setzt Watkins im vorliege n den Buch an (wie übrigens auch Ian Watson, der mit The Jonah Kit / Der programmierte Wal ebenfalls einen Roman zu diesem Subgenre beisteuerte). Die Frage, wie sich unterschiedliche intelligente Spezies miteinander verständigen können, g e hört im Grunde zu den zentralen Pr o blemen all jener Science Fiction, die Erstkontaktsituationen b e schreibt. Ein Problem, das es wirklich in sich hat. Da ist es verstän d lich, daß sich die meisten Autoren um diesen Punkt herumm o geln. Technik (Übersetzungscomputer) oder Tel e pathie ist in der Regel der flinke Ausweg, obwohl auch in diesen L ö sungen der Teufel im Detail steckt: Eine entspr e chende Programmierung ist mit heutigen technischen Mi t teln nicht so ohne weiteres durchzuführen, und vor einer telepath i schen Verständigung könnte der Ausgang des linguist i schen Streites über die Abhängigkeit oder Nichtabhängi g keil des Denkens von der Sprache stehen. Vermutlich wü r de ein telepathischer Zugang zu einem extraterrestr i schen Gehirn so wenig ergiebig sein wie der akustische Ei n druck einer so l chen Sprache.
    Watkins hat sich die Aufgabe hier ein wenig anders g e stellt. Die Kommunikation gelingt u. a. deshalb, weil der menschliche Gesprächspartner des Delphins Klickpfiff selbst der gleichen Rasse angehört wie Klickpfiff. Dennoch sind es gerade die Kontaktversuche zwischen Klickpfiff und Dr. Pearson, die diesen Roman so eindringlich machen. Hier werden Watkins ’ Qualitäten sichtbar, sich auf fremdartige Situationen einzustellen, zu versuchen, die Sinneseindrücke eines Delphins wiederzugeben, und darüber hinaus den a n deren Zeit- und Ewigkeitsbegriff einer nichtirdischen Rasse darzustellen.
     
    William Jon Watkins ist ein amerikanischer Autor, der 1942 in Coaldale/Pennsylvania geboren wurde. Er schrieb zwei SF-Romane in Zusammenarbeit mit Gene Snyder, während weitere vier SF-Romane allein aus seiner eigenen Feder stammen. Hauptberuflich unterrichtet er an einem College, und als Schriftsteller betätigt er sich auch außerhalb der Science Fiction. Ein weiteres Werk, The God Machine (Feinde des Systems), befindet sich in der Reihe Moewig Science Fiction in Vorbereitung.
     
    Hans Joachim Alpers

 
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    [1] Zu den SF-Werken, die sich mit Delphinen befassen, gehören u. a. eine Kurzgeschichte von Leo Szilard (Die Stimme der De l phine) sowie Jugendbücher von Arthur C. Clarke (Dolphin I s land / Die Delphininsel) und Karl Ulrich Burgdorf ( Delphinen spi e le). Der eindrucksvollste SF-Roman zum Thema Delphine stammt jedoch von dem Franzosen Robert Merle: Un animal do ue de ra i son (Der Tag der Delphine).
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