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Kleine Freiheit vor der Haustuer

Kleine Freiheit vor der Haustuer

Titel: Kleine Freiheit vor der Haustuer
Autoren: Jessica Rohrbach
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Minute, damit ein Freigänger beim Versuch, nach draußen oder drinnen zu gelangen, im Fenster hängen bleibt und schwerste Verletzungen erleidet.
Einfache Wege zum Glück
    Ein Freigänger stellt an die Wohnungsgestaltung weniger hohe Anforderungen als eine reine Wohnungskatze. Dennoch verbringen viele Samtpfoten trotz Möglichkeit zum Ausgang gern viel Zeit im Haus. Das liegt entweder am Charakter der Katze oder ist schlicht und ergreifend als Kompliment an das gemütliche Heim von Herrchen und Frauchen zu werten. Damit es der Katze dort rundum gut geht, kann man ihr zusätzlich zu dem schon angesprochenen Zubehör mit weiteren recht einfachen Mitteln eine Freude machen. Ein schöner Sitzplatz am Fensterbrett beispielsweise wird von den meisten Tieren gern genutzt.
    Gemütliche Liegeplätze an verschiedenen Orten, bevorzugt an erhöhten Plätzen, sind ebenfalls sehr beliebt. Ein sogenannter Catwalk oder an den Wänden angebrachte Regale, Kommoden und andere Möglichkeiten, die dritte Dimension für die Katze zu erschließen, erhöhen die Attraktivität des Wohnraums zusätzlich. Und selbstverständlich darf auch für einen ausgesprochenen Freigeist ein wenig Spielzeug nicht fehlen. Natürlich gibt es individuelle Vorlieben, was regelmäßig bespielt wird und was eher in der Ecke verstaubt. Katzenangel und Spielzeugmaus kommen jedoch meistens gut an. Mit der Angel sollte die Katze allerdings nicht allein spielen, weil die Gefahr des Strangulierens besteht.

    Von der Fensterbank aus lässt sich auch bei schlechtem Wetter das Revier überblicken. (Foto: Shutterstock.com/Nadinelle)

    Meist sind es die einfachen Dinge, mit denen man seine Katze glücklich machen kann. Eine kunstvoll verzierte Schüssel ist vielleicht für den Halter eine Augenweide, der Katze ist es aber relativ egal, ob sie von feinstem Porzellan oder vom günstigen Teller speist. Ebenso muss es nicht das Luxuskatzenbettchen sein; auch mit einer kuscheligen alten Decke sind Katzen zufrieden. Ein paar alte Handtücher an den bevorzugten Liegeplätzen leisten außerdem gute Dienste, wenn die Katze nach einem regnerischen Tag mit schmutzigen Pfoten heimkehrt und sich auf Sofa und Co. niederlässt.

    Spielzeugmaus und Co. sind bei den meisten Katzen sehr beliebt. (Foto: Shutterstock.com/Alvaro Pantoja)
    So viel Zeit muss sein
    Katzen sind sehr reinliche und als Freigänger oft auch recht unkomplizierte Haustiere. Dennoch kann man nicht behaupten, dass Freigänger pflegeleichter wären als ihre ausschließlich in der Wohnung gehaltenen Artgenossen. So bringt die Katze in ihrem Fell und an den Pfoten so manches Mitbringsel nach Hause – von Schlamm und Dreck bis hin zu Parasiten wie Zecken und Flöhen. Gerade bei langhaarigen oder weißen Tieren hat man schnell seine liebe Mühe mit der Fellpflege. Bei starkem Sonnenschein kommt bei Katzen mit weißen Ohren und entsprechend heller Haut hinzu, dass man ihre Ohren vor dem Freilauf mit unparfümierter Sonnencreme vor Hautkrebs schützen muss, was die wenigsten Tiere gern geschehen lassen.

    Weiße Katzen benötigen im Sommer einen Sonnenschutz auf den Ohren, um Hautkrebs zu vermeiden. (Foto: Schneider)

    Andererseits sind Freigänger nicht besonders zeitintensiv, was die Beschäftigung angeht; schließlich ist die Natur für sie der beste Ort, sich beim Mäusefangen oder beim Zusammentreffen mit Artgenossen auszutoben.
    Ein tägliches Ritual in jedem Katzenhaushalt ist die Fütterung, zu der Katze und Mensch etwa zwei- bis dreimal am Tag zusammenkommen. Hier bietet sich die Gelegenheit für einen kurzen Gesundheitscheck. Hat die Katze einen gesunden Appetit oder zeigt sie Auffälligkeiten? Ist alles in Ordnung, geht es für viele Samtpfoten nach der ersten Fütterung des Tages frisch gestärkt nach draußen. Das Revier wird erkundet und dabei meist auch die Morgentoilette erledigt. Auch wenn man als Freigängerhalter von seiner Katze oft verwöhnt ist, was die Reinigung des Katzenklos angeht, gehört die regelmäßige Kontrolle zu den unverzichtbaren Aufgaben. Schließlich bevorzugen auch Freigänger im Haus einen sauberen Platz für ihr Geschäft. Ebenso müssen die Näpfe der Katze täglich gereinigt und tote Beutetiere oder Teile davon nach dem Streifzug der Katze eingesammelt und entsorgt werden – eine Tätigkeit, für die man manchmal einen starken Magen braucht.
    Die täglichen Streichel- und Spieleinheiten dienen bei Freigängerkatzen nicht nur der Bindung zwischen Mensch und Katze. Nebenbei sollte man
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