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Kissing a Fool

Kissing a Fool

Titel: Kissing a Fool
Autoren: Kajsa Arnold
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den Beinen gerissen hat und der nun den Kies vollblutet.
    »Du bist so ein Idiot!«, schreit Ava mich an.
    Na klasse, jetzt bin ich plötzlich schuld. Ungläubig schaue ich auf die beiden hinunter und schüttele den Kopf. Dann drehe ich mich um, steige in meinen Wagen und fahre so wütend davon, dass die Reifen durchdrehen und einen fetten Abdruck auf dem Asphalt hinterlassen, was ich im Rückspiegel sehe.

 
     
     
     
     
     
     
     
    13. Kapitel
     
     
     
    Ich stürme ins Haus, mit dem Vorsatz , Jaden den Kopf gehörig zu waschen. Ich bin stinksauer, nachdem ich drei Stunden mit Lyndon in der Notaufnahme verbracht habe, damit seine gebrochene Nase versorgt wird und ich ihn mit Engelszungen davon abhalten konnte, Anzeige zu erstatten. Was hat Jaden sich nur dabei gedacht? Ich bin doch nicht sein Eigentum! Und wir sind doch hier nicht im Wilden Westen, verdammt noch mal!
    Wild entschlossen marschiere ich in sein Zimmer, reiße die Tür auf ohne anzuklopfen, doch das Licht ist aus und das Zimmer ist leer. Vielleicht ist er ja unten in der Küche oder am Pool. Doch weder dort noch irgendwo anders ist er zu finden, sodass ich ihm eine SMS mit dem Text: Wo bist du? schicke.
    Ich warte zwei Stunden, ohne eine Antwort zu erhalten. Mittlerweile mache ich mir echt Sorgen. Vielleicht sollte ich über meinen Schatten springen und ihn einfach anrufen. Auch wenn es mir zuwider ist, aber es könnte wirklich etwas passiert sein. Ich wähle ... zwar höre ich das Klingeln, doch er geht nicht an den Apparat. Bitte, dann eben nicht. Ich werde mich ganz bestimmt nicht aufdrängen. Irgendwie bin ich froh, dass Mom und Harry am Dienstag wiederkommen.
     
    Ich muss eingeschlafen sein, doch plötzlich höre ich Gepolter im Haus, das mich geweckt hat. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es halb drei Uhr nachts ist. Einbrecher halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, denn das Haus ist gesichert wie Fort Knox. Als es plötzlich an der Tür klopft und ich Jadens Stimme davor höre, bin ich doch ziemlich erleichtert.
    »Ava, mein Schatz! Sch... schläfst du schschon?«
    Oh Gott, Jaden kann sich kaum auf den Beinen halten und ist sternhagelvoll. Er krallt sich an der Türklinke fest und versucht im Dunkeln des Zimmers etwas zu erkennen.
    Ich mache schnell Licht und springe aus dem Bett.
    »Sugar Baby, da bist du ja!«, ruft er freudestrahlend und grinst mich breit an.
    Oh, ich wünsche mir einen Baseballschläger, den ich ihm über den Kopf hauen kann.
    »Jaden, verdammt noch mal, wo kommst du jetzt her? Wer hat dir so viel Alkohol gegeben?«, schimpfe ich los.
    »Psscchhh!« Er hebt einen Finger an die Lippen. »Nicht böse sein, Butterfly, wir haben die Bar von Brooks Vater ein wenig aufgeräumt.«
    Ich stütze ihn oder besser gesagt, ich versuche ihn zu stützen und in sein Zimmer auf der anderen Seite des Flurs zu bringen, was gar nicht so einfach ist, denn er möchte viel lieber in meinem Bett schlafen.
    »Schatz, komm, llasss uns in deinem Zimmer schschlafen, dort riecht es so gut.«
    »Nein, Jaden. Das geht nicht. Ich kann nur hoffen, dass du in diesem Zustand nicht Auto gefahren bist.«
    »Warum nicht? Ich bin total nüchtern.«
    Mir gefriert das Blut in den Adern. »Du bist selbst mit dem Wagen gefahren?«
    Jaden schaut mich eine Minute an, als ob er überlegen würde, was ich ihn gefragt habe. »Ja, ich bin selbst gefahrn, is nur ein kurzes Stück.«
    Angst kriecht meinen Nacken hoch. Ich ziehe fester an Jadens Arm und schleppe ihn endlich in sein Zimmer. Meine Wut gibt mir Kraft.
    Jaden fällt auf sein Bett und ist in der nächsten Sekunde bereits eingeschlafen. Mit Klamotten und Schuhen.
    Ich mache mich auf den Weg in mein Zimmer, ziehe mir schnell etwas über und laufe hinunter ins Erdgeschoss. Er hat die Haustür offen stehen lassen und das Licht an seinem Audi brennt noch. Wenigstens hat er den Motor abgestellt. Allerdings steht die Fahrertür noch auf.
    Mit absolut mieser Laune klettere ich in das Auto, um den Schalter für das Standlicht auszuschalten. Dann sehe ich es. Es schimmert rot auf der Windschutzscheibe, nur ganz kleine Perlen, die im Licht der Außenbeleuchtung glitzern. Ich steige aus und schaue es mir genauer an, fahre mit dem Finger darüber und muss feststellen, dass meine erste Vermutung richtig war. Blut!
    Der Vorhang kleiner Perlen verteilt auf dem Glas lässt nur einen Schluss zu – Jaden hatte einen Unfall!
    Verdammt, verdammt, verdammt!
    Mir wird speiübel. Wie konnte er nur in diesem Zustand Auto
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