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Kissed by an Angel

Kissed by an Angel

Titel: Kissed by an Angel
Autoren: Elizabeth Chandler
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gespielt hatte, demonstrierte Twinkie ihre Wertschätzung, indem sie sich die Nägel feilte.
    Plötzlich spürte Ivy, dass Gregory sie ansah. Als sie seinen Blick erwiderte, zwinkerte er ihr zu. Ivy deutete schnell auf ihre Freundinnen und stellte sie vor: »Du kennst Suzanne Goldstein und Beth Van Dyke?«
    »Nicht besonders gut«, sagte er und lächelte beide an.
    Suzanne strahlte. Beth betrachtete ihn mit der Aufmerksamkeit einer Forscherin und klickte mit dem Kugelschreiber herum.
    »Weißt du was, Ivy?«, schaltete sich nun wieder Twinkie in das Gespräch ein. »Ab April wohnst du gar nicht mehr weit von mir entfernt. Ein Katzensprung. Dann ist es viel einfacher für uns, zusammen zu lernen.«
    Einfacher?
    »Ich kann dich zur Schule mitnehmen. Ich bin dann viel schneller bei dir.«
    Schneller?
    »Vielleicht können wir dann mehr zusammen unternehmen.«
    Mehr?
    »Aber Ivy«, rief Suzanne und klimperte mit den langen, dunklen Wimpern, »du hast mir nie erzählt, dass du so eng mit Twinkie befreundet bist! Vielleicht können wir alle mehr zusammen machen. Du würdest Twinkie doch auch gern mal besuchen oder, Beth?«
    Gregory konnte sich ein Lächeln nur mühsam verkneifen.
    »Wir könnten bei dir schlafen, Twinkie.«
    Twinkie überschlug sich nicht gerade vor Begeisterung.
    »Wir könnten über Jungs quatschen und abstimmen, wer der Schärfste ist.« Suzanne sah zu Gregory und musterte ihn sorgfältig von oben bis unten. Er wirkte noch immer amüsiert.
    »Wir kennen noch ein paar Mädchen aus Ivys alter Schule in Norwalk«, plapperte Suzanne fröhlich weiter. Sie wusste, dass die gut situierten New-York-City-Pendler nichts mit den Arbeitern aus Norwalk zu tun haben wollten. »Die würden sicher auch gern kommen. Dann können wir alle Freunde sein. Wäre das nicht toll?«
    »Nicht wirklich«, meinte Twinkie und drehte Suzanne einfach den Rücken zu. »War nett, mit dir zu reden, Ivy. Wir sehen uns hoffentlich bald mal. Komm, Gregory, hier ist es so voll.« Sie fasste ihn am Arm, um ihn wegzuziehen.
    Ivy wollte sich gerade wieder dem Wettkampf zuwenden, da trat Gregory auf sie zu, fasste sie am Kinn und drehte ihr Gesicht zu sich. Er lächelte.
    «Unschuldige Ivy«, sagte er. »Du siehst verlegen aus. Warum eigentlich? Mir geht es auch nicht anders. Alle möglichen Typen, die ich kaum kenne, wollen sich plötzlich mit mir unterhalten, als wären sie meine besten Freunde, und in der ersten Aprilwoche mal bei mir vorbeikommen. Warum wohl?«
    Ivy zuckte mit den Schultern. »Wahrscheinlich, weil du einer von den beliebten Jungs bist.«
    »Du bist echt unschuldig!«, rief er.
    Wenn er sie doch bloß in Ruhe lassen würde. Ivy sah zu der  vordersten Zuschauerreihe, wo seine Freunde saßen. Eric Ghent und ein anderer Typ redeten jetzt mit Twinkie und lachten. Der ultracoole Will O’Leary begegnete Ivys Blick.
    Gregory zog seine Hand zurück. Als er ging, nickte er ihren Freundinnen nur kurz zu, immer noch amüsiert. Ivy wandte sich wieder dem Pool zu und bemerkte, dass drei Jungs mit Badekappen und identischen Badehosen sie beobachtet hatten. Sie hatte keine Ahnung, wer davon Tristan war oder ob er überhaupt dabei war.
     

2
     
     
     
     
     
     
    »Ich komme mir total blöd vor«, sagte Tristan und spähte durch das rautenförmige Fenster der Tür zwischen Küche und Speisesaal. Er befand sich im vornehmen Alumni-Club des Colleges und beobachtete, wie Kerzenleuchter angezündet und Kristallgläser geprüft wurden. In der großen Küche, in der er und Gary standen, türmten sich Früchte und Horsd’oeuvres auf Tischen. Bei den meisten dieser Partyhäppchen hatte Tristan keine Ahnung, was es genau war oder ob man sie auf eine bestimmte Art servieren musste. Er hoffte bloß, sie würden, genau wie die Champagnergläser, auf seinem Tablett bleiben.
    Gary kämpfte mit seinen Manschettenknöpfen. Der Kummerbund seines geliehenen Smokings ging immer wieder auf, weil der Klettverschluss nicht hielt. Einen seiner polierten schwarzen Schuhe, die eine Nummer zu klein waren, hatte er notdürftig mit einem lila Turnschuhschnürsenkel zugebunden.
    Gary ist ein echter Freund, dass er sich auf diesen Plan eingelassen hat, dachte Tristan. »Denk dran, es ist gutes Geld«, sagte er laut, »und wir brauchen es für die Reise zu dem  Wettkampf im Mittelwesten.«
    Gary brummte. »Mal sehen, was davon übrig bleibt, wenn wir sämtliche Schäden bezahlt haben.«
    »Alles!«, erwiderte Tristan mit voller Überzeugung. So schwer konnte es
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