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Kissed by an Angel

Kissed by an Angel

Titel: Kissed by an Angel
Autoren: Elizabeth Chandler
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wenn du einen Liebesengel hast, Ivy, dann stellt er sich ziemlich blöd an. Jemand sollte ihn an seinen Auftrag erinnern.«
    Ivy zuckte mit den Schultern. Es war nicht so, dass sie kein Interesse an Jungs hatte, aber ihre Tage waren einfach ausgefüllt genug - da war ihre Musik, ihr Job im Laden, sie musste sich um ihre Schulnoten und ihren achtjährigen Bruder Philip kümmern. Die letzten Monate waren für Philip, ihre Mutter und sie ziemlich unruhig gewesen. Ohne die Engel hätte sie es nicht geschafft.
    Seit diesem Tag im Januar hatte Beth Ivys Nähe gesucht, um sie über ihren Glauben an Engel auszufragen und ihr ein paar ihrer romantischen Kurzgeschichten zu zeigen. Ivy redete gern mit ihr. Beth, mit ihrem runden Gesicht, ihren schulterlangen Haaren mit den blondierten Spitzen und Kleidern, die zwischen exzentrisch und schlampig schwankten, durchlebte viele Romanzen und Leidenschaften - in ihrem Kopf.
    Suzanne, mit ihrer wunderschönen langen schwarzen Mähne,den markanten Augenbrauen und Wangenknochen, verfolgte und lebte ebenfalls eine ganze Menge Leidenschaften - in den Klassenzimmern und Fluren -und verlangte den Jungs der Stonehill Highschool gefühlsmäßig einiges ab. Beth und Suzanne waren nie wirklich befreundet gewesen, aber Ende Februar wurden sie durch ihr Vorhaben, Ivy mit Tristan zu verkuppeln, plötzlich zu Verbündeten.
    »Ich hab gehört, er soll gar nicht so blöd sein«, hatte Beth später in der Mittagspause in der Cafeteria bemerkt.
    »Voll der Überflieger«, stimmte Suzanne zu. »Klassenbester.«
    Ivy zog eine Augenbraue hoch.
    »Oder nahe dran.«
    »Schwimmen ist gar kein so hirnloser Sport«, fuhr Beth fort. »Man denkt, sie schwimmen nur hin und her, aber bei einem Typen wie Tristan steckt ein Plan dahinter, er hat für jeden Wettkampf eine komplette Siegesstrategie.«
    »Aha«, war Ivys Kommentar.
    »Wir finden, du solltest mal zu einem Schwimmwettkampf mitkommen«, erklärte ihr Suzanne.
    »Und in der ersten Reihe sitzen«, schlug Beth vor.
    »Und ich such an diesem Tag dein Outfit aus«, fügte Suzanne hinzu. »Du weißt, dass ich besser Klamotten für dich aussuchen kann als du selbst.«
    Ivy hatte den Kopf geschüttelt und sich damals und noch Tage später gefragt, wie ihre Freundinnen auf die abstruse Idee gekommen waren, ein Typ wie Tristan könnte sich ausgerechnet für sie interessieren.
    Aber als Tristan bei der Junior-Class-Versammlung aufgestanden war und allen erklärt hatte, wie wichtig es für das Team war, dass beim letzten Wettkampftag der Meisterschaft so viele Fans wie möglich kamen, und sie dabei die ganze Zeit angestarrt hatte, war ihr wohl keine andere Wahl geblieben.
    »Wenn wir diesen Wettkampf verlieren sollten«, hatte Suzanne gesagt, »ist das deine Schuld, Schätzchen.«
    Jetzt saßen sie bei dem Wettkampf und Ivy beobachtete, wie Tristan seine Arme und Beine schüttelte. Er hatte den perfekten Körperbau für einen Schwimmer, breite kräftige Schultern und schmale Hüften. Die Badekappe verdeckte seine glatten braunen Haare, die Ivy kurz und dicht in Erinnerung; hatte.
    »Er besteht bloß aus Muskeln«, hauchte Beth. Nachdem sie sich ihren Stift von Suzanne zurückgeholt und ein paarmal herumgeklickt hatte, schrieb sie in ihr Notizbuch. »>Wie glänzender Stein. Geschmeidig in den Händen des Bildhauers, schmelzend in den Händen der Geliebten .. .<«
    Ivy sah neugierig auf Beths Block. »Was schreibst du
    denn diesmal?«, fragte sie. »Ein Gedicht oder eine Liebesgeschichte?«
    »Macht das denn einen Unterschied?«, antwortete ihre Freundin.
    »Auf die Plätze!«, rief der Kampfrichter und die Teilnehmer kletterten auf ihre Startblöcke.
    »Mann«, murmelte Suzanne, »diese winzigen Badehosen überlassen aber auch nicht viel der Fantasie, oder? Wie wohl Gregory in so was aussehen würde?«
    Ivy versetzte ihr einen Stoß. »Nicht so laut! Er steht gleich da vorn.«
    »Ich weiß«, erwiderte Suzanne und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar.
    »Fertig ...«
    Beth beugte sich vor, um einen ausgiebigen Blick auf Gregory Baines zu werfen. »>Sein langer, schmaler Körper, hungrig und heiß .. .<«
    Peng!
    »Du nimmst immerzu Wörter, die mit h anfangen«, meinte Suzanne.
    Beth nickte. »Wenn du Alliterationen mit h bildest, klingt es immer wie schweres Atmen. Hungrig, heiß, high -«
    »Schaut sich eine von euch überhaupt den Wettkampf an?«, unterbrach Ivy sie.
    »Das sind vierhundert Meter, Ivy. Tristan schwimmt doch nur hin und her, hin und
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