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Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind

Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind

Titel: Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind
Autoren: Gräfe und Unzer
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nötig.
stark eingeschränkte Fruchtbarkeit. Untersuchung durch den Andrologen und medizinische Hilfe sehr empfehlenswert.
fast unfruchtbar. Chancen auf ein eigenes Kind ohne medizinische Hilfe sehr schlecht.Gründliche Untersuchungen unbedingt nötig.

    Mit medizinischer Hilfe zum eigenen Kind
    Sie kennen jetzt viele der Gründe, warum ein Kinderwunsch unerfüllt bleiben kann. Und Sie wissen, welche Therapien Sie außerhalb der Schulmedizin versuchen können. Nun möchten wir Ihnen die wichtigsten Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin vorstellen: die reine Hormonbehandlung, die Insemination und die häufigsten Methoden der künstlichen Befruchtung. Für einige Paare ist die Kinderwunschbehandlung die letzte Hoffnung, noch ein Kind zu bekommen, nachdem sie es jahrelang auf natürlichem Weg vergeblich versucht haben. Immerhin greift die Hälfte der Paare nach durchschnittlich 1,6 Jahren fruchtloser Versuche auf Hilfen der Reproduktionsmedizin zurück. Dafür scheuen sie weder Kosten noch Mühen. Andere Paare schließen für sich Formen der künstlichen Befruchtung von vornherein aus und verzichten – nach erfolgloser natürlicher Familienplanung oder Unterstützung durch Methoden aus der alternativen Medizin – auf eigene Kinder. Wer sich für eine Kinderwunschbehandlung entscheidet, sollte sich in jedem Fall vorher gründlich informieren und von Fachleuten aufklären lassen.
Die Kinderwunschbehandlung
    Ziehen Sie eine reproduktionsmedizinische Behandlung in Betracht, sprechen Sie darüber mit Ihrem Frauenarzt. Er wird Sie dann an eines der etwa 120 deutschen Kinderwunschzentren überweisen, das Sie weiter berät und behandelt, oder Sie suchen sich selbst eines (Adressen im Anhang > ). Um höchste Qualität und Sicherheit zu gewährleisten, dürfen künstliche Befruchtungen in Deutschland nur von speziell zugelassenen Ärzten in entsprechenden Zentren durchgeführt werden. Dort erfahren Sie auch noch genauer, welches Verfahren für Sie persönlich in Frage kommt, wie der zeitliche Ablauf ist, mit welchen Kosten Sie in etwa rechnen müssen und welche Nebenwirkungen und Risiken damit verbunden sind.
     
    DIE »BABY-TAKEHOME-RATE«
    Die Quote einer erfolgreich beendeten Therapie, die so genannte »Baby-take-home-Rate«, ist vor allem vom Alter des Paares und vom reproduktionsmedizinischen Verfahren abhängig. Viele Paare sind zwischen 35 und 40 Jahre alt.
     
    Eine aufwändige Therapie
    Der zeitliche und finanzielle Aufwand für eine Kinderwunschtherapie sowie die seelischen Belastungen sind oft erheblich. Ob Hormontherapie oder künstliche Befruchtung – Sie müssen sich auf häufige Arztbesuche einstellen. Da sich die Behandlung über längere Zeit hinziehen kann, wird das auch Auswirkungen auf Ihr Arbeitsleben haben. Deshalb ist es von großem Vorteil, wenn Sie beruflich flexibel sind oder einen verständnisvollen Chef haben. Und bestimmt bleiben auch Fragen der Kollegen nicht aus, warum Sie denn immer wieder zum Arzt müssen. Wappnen Sie sich am besten vorher mit schlagfertigen Antworten.
    Über die Erfolgsaussichten können vom Arzt Prognosen gewagt werden – über die Dauer der Therapie nur schwer. Manchmal gelingt eine Schwangerschaft schon nach einem Behandlungszyklus, also innerhalb von etwa vier bis acht Wochen. Immerhin ein Drittel aller Paare durchlaufen mehrere reproduktionsmedizinische Therapiezyklen, am häufigsten die reine Hormonbehandlung der Frau ( > ), gefolgt von der IVF ( > ), der ICSI ( > ) oder der Insemination ( > ). Was sich hinter diesen Begriffen verbirgt, können Sie im Kasten »Mediziner-Latein« auf der rechten Seite lesen. So kann sich eine Kinderwunschbehandlung in seltenen Fällen auch über mehr als ein Jahr hinziehen – und am Ende trotzdem gelegentlich erfolglos bleiben. Statistisch gesehen bekommen etwa 20 bis 30 Prozent der behandelten Paare nach dem ersten Behandlungszyklus ein Kind. Wenn sie längere Zeit durchhalten (bis zu sechs Behandlungszyklen), sind es sogar über 60 Prozent.
     
    TIPP: Nutzen Sie die Chance!
    Belastungen im Zusammenhang mit der Kinderwunschtherapie können eine große Chance sein, selbst bei Erfolglosigkeit. Bewahren Sie sich den Keim der Aufbruchstimmung und Fantasie für Ihr gemeinsames Leben!
     
    Risiken und Nebenwirkungen
    Das Hauptproblem bei allen reproduktionsmedizinischen Behandlungen ist nach wie vor die hohe Rate an Mehrlingen von etwa 20 Prozent. Mehrlingsschwangerschaften und -geburten sind grundsätzlich mit einem höheren
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