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Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind

Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind

Titel: Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind
Autoren: Gräfe und Unzer
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Termin, der auch Ihre Wünsche (Berufstätigkeit) berücksichtigt.
Es entstehen keine langen Wartezeiten.
Der Arzt nimmt sich ausreichend Zeit für Sie und hat auch ein Ohr für Ihre partnerschaftliche Situation.
Sie haben einen persönlichen Ansprechpartner, der Sie betreut und zu dem Sie Vertrauen haben, und können Ihren Arzt normalerweise auch telefonisch erreichen.
Sie werden in therapeutische Entscheidungen einbezogen.
Ihre persönliche Situation wird bei den Therapievorschlägen berücksichtigt.
Sie bekommen gutes Informationsmaterial und Alternativen aufgezeigt.
Sie werden höflich und diskret behandelt.
Die Erfolgsquote ist hoch. Aber Vorsicht: Achten Sie genau darauf, worauf sich die Schwangerschaftsrate bezieht: auf jeden begonnenen Zyklus oder auf den Embryonentransfer. Und fragen Sie nach, auf welche Altersgruppe sich die Zahlen beziehen. Nur so sind Erfolge vergleichbar.
     

     
Intrauterine Insemination – IUI
    Eine IUI wird durchgeführt, wenn das Spermiogramm leicht eingeschränkt ist (Tabelle > ), ein Verträglichkeitstest (der Spermien mit dem Zervixschleim) auffällig war oder der Zustand des Zervixschleims wegen vorausgegangener Gebärmutterhalsentzündungen schlecht ist.
Therapie: Der Mann gibt zunächst Ejakulat ab. Dieses wird im Labor so aufbereitet, dass ein Konzentrat aus schnell beweglichen Spermien entsteht. Diese Spermienlösung wird anschließend durch einen kleinen Schlauch in die Gebärmutter und in die Eileiter gespritzt. Die intrauterine Insemination (IUI) gehört zu den wichtigsten Verfahren in der Kinderwunschbehandlung, ist einfach durchzuführen und schmerzfrei. Sie gilt nicht als eigentliche künstliche Befruchtung.
Erfolgsquote: Pro Insemination 10 bis 25 Prozent (bei zusätzlicher Hormonbehandlung).
Nebenwirkungen: Siehe Hormonbehandlung der Frau.
Kosten: Gesetzlicher Eigenanteil (50 Prozent) etwa 100 bis 300 Euro; sonst etwa 500 bis 1000 Euro.
Künstliche Befruchtung
    Mögliche Gründe für eine künstliche Befruchtung sind verschlossene Eileiter oder eine hochgradige Einschränkung der männlichen Zeugungsfähigkeit (Tabelle > ). Auch wenn der Kinderwunsch schon seit mehreren Jahren besteht und es bereits einige erfolglose Inseminationen gab, ist an eine künstliche Befruchtung zu denken. Die wichtigsten Methoden sind die einfache In-vitro-Fertilisation (IVF, unten) und die Introcytoplastische Spermieninjektion (ICSI, > ).
Therapie: Das Prinzip der künstlichen Befruchtung beruht im Wesentlichen darauf, dass mit Hilfe einer entsprechenden Hormonbehandlung mehrere Eizellen heranreifen, die entnommen werden, um sie außerhalb des Körpers zu befruchten. Danach werden sie in die Gebärmutter eingesetzt. Sollten zum Beispiel 13 Eizellen gleichzeitig heranreifen, können quasi die Fruchtbarkeitschancen eines Jahres in einem einzigen Monat, dem Behandlungszyklus, ausgeschöpft werden. Zudem erlaubt die Gewinnung mehrerer Eizellen, die für die künstliche Befruchtung besten Eizellen auszusuchen.
     
    WICHTIG
    Nach dem Transfer des Embryos ist Ruhe angesagt – also nicht gleich wieder arbeiten, lieber ein paar Urlaubstage nehmen!
     
     

     
    In-vitro-Fertilisation (IVF)
    Nach der hormonellen Behandlung werden in einer lokalen Betäubung oder einer flachen Narkose die Eizellen aus den reifen Follikeln des Eierstocks abgesaugt. Die Eizellen werden bei der herkömmlichen In-vitro-Fertilisation (IVF) dann im Labor mit den aufbereiteten Samenzellen zusammengebracht. Am Folgetag wird überprüft, ob und wie viele Eizellen befruchtet wurden. Dann werden höchstens drei, meist jedoch zwei befruchtete Eizellen ausgesucht, die sich im Brutschrank zu Embryonen weiterentwickeln. Diese werden in der Regel zwei bis drei Tage später wieder in die Gebärmutter eingesetzt – in der Hoffnung, dass der Embryo weiter gedeiht und sich einnistet.
    Nach der vorangegangenen Hormonbehandlung wird die anschließende Gelbkörperphase mit Progesteron und gegebenenfalls mit Östradiol hormonell unterstützt. Zwölf Tage nach dem Embryotransfer erfolgt ein Schwangerschaftstest. In 10 bis 25 Prozent der Fälle kommt es zu einer Mehrlingsschwangerschaft, wenn mehrere Embryonen eingesetzt wurden.
Erfolgsquote: Etwa 30 Prozent Schwangerschaftsrate pro Embryonentransfer (abhängig vom Alter der Frau und von der Diagnose).
Nebenwirkungen: Höhere Mehrlingsrate, Überstimulationssyndrom, selten Nachblutung in Folge der Follikelpunktion. Zyklusabbruch, falls zu viele oder keine Follikel
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