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Kinderkrankheiten von A–Z

Kinderkrankheiten von A–Z

Titel: Kinderkrankheiten von A–Z
Autoren: Dr. med. Isabella und Christian Schellenberg
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Wechsel im Rhythmus 2:30 ( Lebensrettende Sofortmaßnahmen, S. 403 ).

Daheim und unterwegs
    Kleinere Verletzungen und Beschwerden können Sie zu Hause und auf Reisen gut selbst behandeln. Deshalb lohnt es sich, einen Grundstock mit Hilfsmitteln und Medikamenten vorzuhalten.
    Zwar ist eine gewisse Grundausstattung sinnvoll, aber DIE Haus- oder Reiseapotheke gibt es nicht. Vieles richtet sich nach individuellen Vorlieben (Zäpfchen oder Tropfen; Tabletten, Tees oder Globuli …) und danach, welche Beschwerden beim Kind besonders häufig auftreten. Ob man im Urlaub ein Moskitonetz, eine Malariaprophylaxe oder gar eine Impfung braucht, richtet sich nach dem Reiseziel. Und ob man neben Mitteln gegen Bauch- und Ohrenschmerzen beim Reisen auch noch an Windeln und Wundcreme denken muss, hängt vom Alter des Kindes ab. Die Tabelle auf den folgenden Seiten gibt Hilfestellung für eine Grundausstattung, die Sie Ihren Bedürfnissen anpassen können; Weiteres können Sie mit Ihrem Kinderarzt besprechen.
    Der Arztkoffer Ihres Kindes wird die komplette Hausapotheke nicht fassen können
Die Haus- und Reiseapotheke
    Eine Haus- und Reiseapotheke ist empfehlenswert, um schnell erste Maßnahmen ergreifen zu können. Ein paar Regeln sollten Sie dabei beachten:
Überprüfen Sie einmal im Jahr die Haltbarkeit der Arznei- und Hilfsmittel und tauschen Sie diese rechtzeitig aus. Notieren Sie auf den Verpackungen das Anbruchsdatum und entsorgen Sie diese ggf. früher (nicht in den Hausmüll werfen, sondern in der Apotheke abgeben).
Gewöhnen Sie es sich an, verbrauchte Materialien möglichst bald zu ersetzen - nichts ist ärgerlicher, als am Sonntag festzustellen, dass das letzte Pflaster beim Sturz vom Fahrrad zwei Wochen vorher gebraucht wurde.
Lagern Sie Ihre Apotheke kindersicher (weit oben, verschlossen) – ein abschließbares Köfferchen leistet Ihnen auch auf Reisen gute Dienste.
Vermeiden Sie Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit (z. B. Bad) oder mit schwankenden Temperaturen (z. B. Küche), am besten eignet sich meist das Schlafzimmer (dunkel und kühl).

Mit Kindern unterwegs
    Reisen mit Kindern kann zwar anstrengend, aber auch ein wunderbares Abenteuer sein. Kinder haben allerdings oft andere Vorstellungen davon, was Ferien toll macht, als ihre Eltern. Gerade kleinere Kinder verlangen kein exotisches Urlaubsland oder eine ausgefallene Abenteuerreise – Sand und Wasser genügen oft, um ihre Fantasie zu beflügeln. Wofür im Flugzeug unterwegs sein, wenn sich aus einem Baumstamm hinter Omas Haus ein Raumschiff bauen lässt?
Warum in die Ferne schweifen …?
    Lange Anfahrtszeiten und ausgeprägte Klimawechsel belasten den kindlichen Organismus mehr als den Erwachsener. Babys sind von vielen neuen Eindrücken oft überfordert,schlafen und trinken dann schlechter und sind quengelig. Viele Kinder leiden während der Fahrt mit Auto, Bus oder Schiff an Übelkeit oder Schwindel und haben im Urlaubsland Schwierigkeiten, sich auf die neuen Essgewohnheiten einzustellen.
    Bei Langstreckenflügen durch verschiedene Zeitzonen kämpfen besonders Kinder mit Ohrenproblemen, trockenen Augen und einem Jetlag : Der Organismus hinkt dem Flug hinterher und es kommt zur Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus oder der Verdauung - bei einem Flug nach Osten eher stärker als bei einem Flug nach Westen.
    Darüber hinaus ist in Mittelmeer- oder gar tropischen Ländern das Risiko für hitzebedingte Erkrankungen und Infektionen erhöht, beispielsweise Durchfallerkrankungen (auch durch bei uns unübliche Erreger), Typhus, Hepatitis A, Erkrankungen mit Parasiten, die über die Haut aufgenommen werden, Malaria oder Bindehautentzündung. Denken Sie daran, dass erste Symptome auch erst Wochen nach der Rückkehr von einer Fernreise auftreten können.
    Falls Sie wirklich mit Ihrem Kind eine Fernreise unternehmen wollen, sollten Sie dies Monate im Voraus planen und mit Ihrem Kinderarzt und evtl. Beratungsstellen wie Tropeninstituten besprechen. Im Urlaubsland angekommen, sollten lange Ruhe- und Erholungszeiten, angepasste Aktivitäten, zweckmäßige Bekleidung und Kopfbedeckung, Sonnenschutz, hygienische Vorsorgemaßnahmen und das Vermeiden von Barfußlaufen eine Selbstverständlichkeit sein.
    Wasser und Sonne – mehr brauchen Kinder oft nicht, damit der Urlaub ein Erfolg wird

3 Anhang
    Besonders Wissbegierige finden hier eine Auswahl der Quellen, die Grundlage dieses Buches sind. Wer Fremdwörter nicht scheut, entdeckt in den Originalarbeiten sicher noch so einiges, was
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