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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)
Autoren: Pia Wagner
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Ich fürchte, dass es für Markus und mich keine Zukunft gibt ...«
    Der Alte schüttelte den Kopf: »Tz, tz, tz, die jungen Leute heutzutage! Du kannst nicht ewig warten! Flieg zu ihm , und sag ihm, dass du ihn liebst!«
    Hm, darauf war sie noch gar nicht gekommen. Natürlich! Sie musste diese letzte Chance nutzen! Wahrscheinlich war es umsonst, aber sie würde sich ewig Vorwürfe machen, wenn sie es nicht wenigstens versucht hätte.
    »Weißt du was?«, lächelte Opa Theo verschmitzt. »Ich begleite dich!«
    »Äh ... wie bitte?«
    »Warum nicht? Ich würde gerne wieder mal nach Deutschland, vielleicht ist es sogar das letzte Mal!«
    »Aber Opa!«
    »Weil’s wahr ist! Ich bin ein alter Knacker; ewig lebt schließlich keiner, und meine Zeit ist abgelaufen ...«
    Wieder musste Rebecca weinen. Sie stand auf, beugte sich zu ihrem Großvater und küsste ihn auf die Wange. Seine Haut war faltig und warm, er roch nach Tabak, nach Alkohol und nach trockenen Keksen. Ein Duft, der ihr wohlvertraut war; den sie seit ihrer Kindheit mit ihm verband.
    »Ich hab e dich lieb, Opa!«

73.   
     
    Bei der Geburtstagsfeier tauchte Ben erst am Samstagabend auf, als die vollständige Familie Roseman bereits versammelt beim Tisch saß und auf das Essen wartete.
    Diesmal waren auch Johns Frau und seine Kinder dabei. Außerdem zwei Freunde der Familie, Walker und Bernadette. Er war ein langjähriger Geschäftspartner und mittlerweile guter Kumpel von Hans, sie war die engste Freundin von Lilly, mit der sie im Kirchenbeirat tätig war.
    Die Plätze des riesigen Esstischs waren vollständig besetzt, nach der Suppe riefen alle fröhliche Ah’s und Oh’s aus, als die Haushälterin den goldbraunen Truthahn hereinbrachte. Was für ein prachtvoller Braten! Lilly hatte sich ihr Lieblingsessen gewünscht, auch wenn es zu Thanksgiving in wenigen Wochen dieselbe Speisenfolge erneut geben würde.
    Nach dem Dessert wurden die Präsente verteilt. Lilly öffnete ein Geschenk nach dem anderen, zeigte sich erstaunt und erfreut, obwohl sie, wie jedes Jahr, den Inhalt der meisten Päckchen bereits kannte.
     
    Jetzt musste Rebecca aktiv werden, bevor sich die illustre Gesellschaft zerstreute. Ihr Herz pochte derartig laut, dass sie das Gelächter um sich herum kaum wahrnahm.
    Sie stand auf: »Ich muss euch etwas mitteilen!«
    Die Gespräche verstummten, alle Anwesenden guckten sie erwartungsvoll an, mit belustigten Gesichtern. Sie vermuteten wohl, dass es sich nur um eine Ankündigung zur bevorstehenden Hochzeit im nächsten Jahr handeln konnte. Vielleicht gar eine besonders freudige Nachricht?
    Hans und Lilly hielten Händchen, beide schmunzelten.
    Rebeccas Stimme vibrierte: »Hiermit löse ich offiziell die Verlobung mit Ben Smith-Meyer! Hier hast du den Ring zurück ...«
    Sie zog den Brillantring vom Finger und warf ihn achtlos auf den Tisch vor Ben, der direkt neben ihr saß.
    »Das ist jetzt aber ein Scherz!«, lachte Lilly. Sie konnte nicht glauben, was sich da vor ihren Augen abspielte.
    »Nein, das ist es nicht! Ben ließ mich überwachen, Nacktfotos von mir anfertigen, er war verantwortlich, dass sie in der Zeitung und im Internet erschienen sind. Er hat gemeinsame Sache mit der Schwägerin von Markus gemacht, sie haben die Intrige beim Black Bear Pond ausgeheckt! Wieder einmal waren seine Privatdetektive im Spiel, die Polizei war nicht zufällig dort! Ben und seine deutsche Verbündete haben auch die Nachrichten auf Facebook platziert und die Journalisten informiert, damit auch ja alle Zeitungen davon erfahren!«
    Ben sprang auf: »Das ist doch Bullshit, Darling! Wer hat dir diesen Scheiß erzählt? Der kriminelle Kraut? Ich kenne diese Elke gar nicht !«
    Rebecca s Stimme wurde schrill: »Du kennst sie nicht? Du hast sie in Deutschland persönlich getroffen! Schon vergessen?«
    Sie zog den Ausdruck de r E-Mail von Bens Blackberry aus ihrer Tasche, knallte ihn vor ihrem Vater auf den Tisch.
    Hans las, während die anderen ihn aufmerksam beobachteten.
    Er reichte das Papier an Ben weiter und guckte den Anwalt fragend an.
    Ben überflog die Zeilen. »Das stammt nicht von mir!«, rief er empört. Danach wandte er sich an Rebecca: »Baby, du wurdest hereingelegt, das hat dir sicher dieser Mark geschickt, nicht wahr? Lass uns reden, das wird schon wieder!« Er wollte seine Hand auf die Schulter seiner Verlobten legen.
    »Lass sie los, du Drecksack!«
    Ben schaute sich um, Rebecca hatte den Eindruck, dass er diese Wortmeldung niemandem zuordnen
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