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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)
Autoren: Pia Wagner
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konnte. Kein Wunder, sie konnte sich nicht erinnern, dass er mit Opa Theo jemals ein Wort gewechselt hatte.
    Der alte Herr stand mühselig auf, stützte sich dabei auf seinen Gehstock. Er trat zu Ben, bis ihre Gesichter nur mehr wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.
    Ben grinste selbstsicher: »Warum mischen Sie sich ein, alter Mann! Was wissen Sie von ...«
    »Klappe!«, schrie Opa Theo ihn dermaßen heftig an, dass kleine Speicheltropfen in Bens Gesicht sprühten. »Die anderen kannst du vielleicht mit deinem Anwaltsgebrabbel täuschen − mich nicht!«
    Nun sprang Lilly auf, sie legte einen Arm auf Theos Schulter und versuchte , ihn zu beruhigen: »Vater, lass doch!«
    »Nichts lasse ich! Ich habe mit Richter Ted Melhorn gesprochen, immerhin kannte ich seinen Vater ganz gut!«
    Ben machte große Au gen.
    »Ja, da brauchst du gar nicht so zu glotzen! Für dich bin ich ein alter Sack, aber ich habe auch meine Kontakte! Klein Teddy hat mir alles erzählt: Ben steckte hinter der Anzeige wegen der Sittlichkeitsverbrechen am Black Bear Pond. Außerdem kostete es Ted nur einen Anruf bei einem alten Kameraden bei der NSA, um festzustellen, wer die Bilder und die Meldung auf Facebook geschrieben hat ... Na ratet mal, ihr Lieben!«
    Alle am Tisch starrten Opa Theo an, der vergnüglich reihum jeden anblickte.
    »Eine gewisse Elke Muhlgang aus Deutschland, nachdem sie E-Mails und SMS mit einem gewissen Ben Smith-Meyer aus den USA aus getauscht hatte!«
    Rebeccas Gesichtszüge entgleisten, ihre Kinnlade klappte herunter.
    Nach wenigen Augenblicken fasste Ben sich wieder.
    »Das wird Konsequenzen haben!«, brüllte er erbost. »Für Richter Melhorn und für die NSA! Das wird einige von denen den Job kosten, die sollten sich besser warm anziehen ...«
    »Halt doch die Klappe, Jungchen!«, kicherte Opa Theo. »Sonst kostet es dich vielleicht mehr als nur den Job!«
    »Ja, an deiner Stelle würde ich aufpassen mit solchen Drohungen!«, pflichtete Rebecca ihrem Großvater bei. »Ein Dossier über deine Machenschaften ist bei einer Anwaltskanzlei hinterlegt: rechtswidrige Überwachung, Eingriff in die Privatsphäre, falsche Zeugenaussage, Erpressung und noch einiges mehr!«
    Hans hob eine Hand, alle verstummten: »Stimmt das, Ben? Warst das wirklich du? Die Nacktbilder, die Anzeige?«
    Ben flehte ihn an: »Was hätte ich tun sollen? Willst du deine Tochter diesem Hinterwäldler überlassen? Diesem deutschen Junkie, diesem Kriminellen ...«
    »Verschwinde!«, flüsterte Hans.
    Ben stand starr da, bewegte sich nicht. Er konnte nicht glauben, dass sein künftiger Schwiegervater ihn rauswarf.
    »Verschwinde!«, wiederholte Hans, diesmal deutlich lauter.
    Noch immer reagiert Ben nicht.
    »Damit es auch ein Anwalt versteht: Verlasse dieses Haus und komm nie mehr wieder!«, schrie Opa Theo. Drohend hob er seinen Gehstock.
    Ben blickte sich verwirrt um, er stolperte rückwärts in Richtung der Ausgangstür. Wütend starrte er Rebecca an: »Du hinterhältige Schlampe! Deine Zulassung als Anwältin bist du los, das verspreche ich dir!«
    Becky fing laut an zu lachen, was alle Anwesenden irritierte, aber am meisten sicherlich Ben.
    »Die habe ich bereits zurückgelegt!«

74.   
     
    Tagelang hatte sie auf diesen Augenblick gewartet. Kein Auge hatte sie im Flugzeug zugemacht, während Opa Theo seelenruhig neben ihr schnarchte. Tausend Gedanken waren durch ihren Kopf geschwirrt – Markus, Emmi, der Besuch beim Arzt kurz vor der Abreise, ihre Familie, Ben, die dummen Ereignisse am Black Bear Pond.
    Nun stand sie vor Markus’ Wohnung und drückte die Klingel. Ihr Herzschlag dröhnte in den Ohren. Nichts regte sich. Noch einmal läutete sie. Niemand meldete sich. Er war nicht zuhause.
    Ihr Großvater klopfte mit seinem Gehstock einige Male gegen die Wohnungstür, schließlich meinte er: »Lass uns zu dieser Elke fahren!«
     
    ***
     
    Das Gartentor zum Haus der Muhlgangs war versperrt, jedoch befand sich hier eine Klingel. Leichter Nieselregen hatte eingesetzt.
    Theo blieb im Taxi sitzen, während seine Enkelin den Knopf betätigte.
    Nach einigen Sekunden wurde in fünf Metern Entfernung die Haustür geöffnet. Elke!
    Rebecca hielt sich nicht lange mit einer Begrüßung auf, sie rief: »Ich möchte bitte mit Markus sprechen!«
    »Elke schüttelte den Kopf: »Er ist nicht da!«
    Schon wollte sie die Tür zumachen, das tauchte Markus hinter ihr auf.
    »Du hier?«, sagte er.
    »Ich muss mit dir reden!«, flehte Rebecca. »Auf meine
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