Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)
Autoren: Pia Wagner
Vom Netzwerk:
E-Mails, SMS und Briefe antwortest du schließlich nicht! Ich weiß jetzt, dass du keine Schuld hast. Ben und Elke stecken hinter der Misere am Black Bear Pond! Die beiden haben sich zusammengetan, um uns auseinanderzubringen!«
    Elke schüttelte lächelnd den Kopf, als ob sie Rebecca für geistesgestört halten würde. Einen Arm legte sie vertraulich um Marku s’ Hüfte. »So ein Schwachsinn!«
    Markus schaute die Amerikanerin traurig an. Sie bemerkte, dass er Gewicht verloren hatte, unter seinen Augen zeichneten sich dunkle Ringe ab.
    »Hörst du dir eigentlich selbst zu?«, warf er ihr entgegen. »Hast du den weiten Weg gemacht, nur um wieder Lügen zu verbreiten? Um Elke und andere zu beschuldigen? Mir reicht diese ganze Scheiße!«
    »Ich liebe dich!«, heulte Rebecca. »Wenn du mich nicht liebst, dann sag es mir. Sag es mir jetzt! Bitte!«
    Die Augen des Deutschen waren unglücklich und leer.
    »Natürlich liebt er dich nicht!«, keifte Elke. »Wir beide sind jetzt ein Paar, siehst du das nicht?«
    Die Tür knallte zu.
     
    Einige Sekunden lang stand Rebecca wie ein begossener Pudel im stärker werdenden Regen. Ihre kurzen Haare waren nass und klebten an ihrem Kopf, sie stellte sich vor, wie sie aussah: Eine nicht mehr ganz junge Frau in einem grauen Kostüm, die heulend im Regen verharrte, während ihr junger Lover hinter der Tür eine blonde Schönheit küsste und über sie lachte.
    Dieser Schmerz in der Brust! Ihr Herz fühlte sich an, als würde es in tausend Stücke gefetzt. Ihre Eingeweide brodelten, ihr Kopf war kurz vor der Explosion.
    Rebecca drehte sich wie in Zeitlupe um, öffnete die Autotür, setzte sich neben ihren Großvater.
    »Es hat keinen Sinn. Es ist aus! Er liebt mich nicht!«
    »Du gibst aber schnell auf, meine Kleine!«
    »Zurück zum Hotel!«, wies sie den Fahrer an.
    Rebecca heulte, dass es ihren Körper durchschüttelte. Sie konnte sich nicht mehr beruhigen.

75.   
     
    Rebecca lieferte ihren Großvater im Hotel ab. Beim Aussteigen aus dem Taxi erklärte sie ihm, sie wolle alleine sein. Während Theo hineinging, machte sie sich zu Fuß auf den Weg. Der alte Mann blickte seiner Enkelin nach, wie sie sich langsam entfernte, mit hängendem Kopf, die Hände in den Manteltaschen.
     
    In seinem Zimmer angelangt, ließ sich Opa Theo mit der Auskunft verbinden, er erfragte die Telefonnummer von Elke Muhlgang. Nach mehrmaligem Nachfragen konnte ihm die nette Dame in der Leitung die Nummer einer gewissen Louise Muhlgang geben; eine Mobiltelefonnummer von Elke Muhlgang oder auch von Markus Amrust war nicht verfügbar.
    Er rief die Nummer an, diese Louise war anfangs sehr freundlich, aber nachdem er sich höflich vorgestellt hatte, legte sie einfach auf. Mehrmals wählte er die Nummer erneut, aber niemand hob mehr ab.
    Theo überlegte. Er griff zum Telefonhörer und rief erneut die Auskunft an. Drastischere Mittel mussten eingesetzt werden.

76.   
     
    Der alte Herr wirkte völlig fehl am Platz, als er die düstere Kneipe betrat.
    Alle Plätze an der Bar waren besetzt : Männer mit schwarzen Kopftüchern, von denen Totenköpfe leuchteten, kurzärmelige Lederwesten, zahlreiche Tattoos auf Armen, Händen und Hälsen. Überall war das Emblem der Hells Angels zu sehen: ein Totenkopf mit Engelsflügel.
    »Du hast dich wohl verlaufen, Opa!«, rief einer der jüngeren Männer.
    Ein anderer fügte hinzu: »Einer von uns scheinst du ja nicht zu sein!«
    Einige der hartgesottenen Burschen lachten.
    »Verpiss dich, das ist unser Clublokal, Fremde unerwünscht!« Ein Hüne in schwarzem Leder baute sich vor Theo auf.
    »Aus dem Weg!«, knurrte der Alte. »Sag mir lieber, wer hier der Boss ist!«
    »Ich blas dich um, du Wicht!«, drohte der Riese.
    Die meisten Männer lachten und beobachteten, was passieren würde.
    Von der Bar meldete sich eine Stimme: »Dog! Lass ihn in Frieden!«
    Ein grauhaariger Kerl mit rotem Bandana sprang von seinem Barhocker: »Sorry für den rauen Umgangston, aber das hier ist die Kneipe der Hells Angels! Kann ich Ihnen irgendwie weiterhelfen?«
    »Kannst du!«, grinste der Alte. »Eines eurer Mitglieder hat ein Problem, und ihr könntet ihm helfen!«
    »Ein Problem?«
    »Ja, eine Herzensangelegenheit! Er ist mit einer Frau zusammen, die ihn bescheißt; meine Enkelin liebt ihn über alles, aber er will nicht mal mit ihr reden!«
    Der Grauhaarige lachte: »Da mischen wir uns nicht ein, sorry Alterchen!«
    Die gesamte Mannschaft in der Kneipe lachte und grölte mit ihrem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher