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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game
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nicht einmal schlecht geschlafen.«
    »Haben Sie wegen Angie Dearborn schlecht geschlafen?«, fragte Catherine.
    Arrington drehte sich zu ihr um und konnte sein Unbehagen nicht verbergen. »Wer?«
    Larkin setzte sich.
    »Angie Dearborn«, wiederholte Catherine. »Die junge Frau, die Sie mit einem Baseballschläger totgeschlagen haben, um an das Erbe Ihrer Tante zu kommen.«
    »Ich schlage niemanden tot! Ich, äh, ich kenne den Namen. Sie war die Haushälterin meiner Tante. Ich weiß aber nichts davon, dass diese, äh, Dearborn im Testament meiner Tante bedacht wird.«
    »Hat der Mord an Ihrer Tante Sie um den Schlaf gebracht?«
    »Diesen Unsinn muss ich nicht …«
    Catherine zuckte mit den Schultern. »Sie müssen sich ihr noch in irgendeiner Weise verbunden gefühlt haben, denn Sie konnten es nicht selbst tun. Das hat Ihr Freund Todd für Sie erledigt.«
    »Wissen Sie, ich hätte doch gern einen Anwalt dabei. Holen Sie meinen Anwalt.«
    Catherine sah Larkin an, in dessen Augen ein mutloser Ausdruck getreten war. Offenbar dachte er, sie hätten es vermasselt.
    Sie nicht.
    »Mr Arrington«, sagte sie. »Wir werden Ihnen einen Anwalt besorgen. Aber da Sie mich beinahe umgebracht hätten, denke ich, ich habe das Recht, Ihnen vorher eine Frage zu stellen.«
    »Keine Ahnung. Haben Sie?«
    »Warum haben Sie diesen Schläger behalten? Warum liegt er nicht auf dem Grund des Lake Mead oder auf irgendeiner Deponie?«
    »Dieser … dieser Schläger unter meinem Haus … den haben Sie dorthin gelegt. Sie sind unter mein Haus gekrochen, um mich reinzulegen.«
    »Wir haben Sie nicht reingelegt. Aber vielleicht hat Ihr Freund und Ex-Detective es getan.«
    »Todd hat das Ding nicht dahin gelegt!«
    »Woher wissen Sie das? Weil Sie es selbst getan haben? Und falls Sie es getan haben, dann sind vermutlich Ihre Fingerabdrücke auf dem Schläger. Bestimmt haben Sie daran gedacht, Handschuhe zu tragen, als Sie Angie Dearborn umgebracht haben, aber haben Sie auch daran gedacht, Handschuhe zu tragen, als Sie den Schläger in Ihrem Kriechboden versteckt haben?«
    Die Augen des Verdächtigen weiteten sich, und sein Mund klappte auf, aber er sagte nichts.
    »Vielleicht irre ich mich«, sagte Catherine. »Vielleicht stellt sich auch heraus, dass das Blut und das Haar an dem Schläger gar nicht von Angie Dearborn stammen.«
    Wieder stützte er den Ellbogen auf dem Tisch auf und barg den Kopf in der Hand.
    »Und vielleicht wird die DNS-Probe Sie von dem Verdacht befreien«, fuhr Catherine ganz sachlich fort.
    Arrington stierte sie mit zerfurchter Stirn an. »Welche DNS-Probe?«
    Plötzlich schnellte Larkin vor, packte Arringtons Ärmel und riss ihn hoch, um drei lange Kratzer an seinem Unterarm bloßzulegen.
    »DNS aus diesen Kratzern«, quetschte der Detective zwischen den Zähnen hervor. »Aus der Haut, die wir von den Fingernägeln der toten Frau abgekratzt haben.«
    Arrington riss den Arm weg und zog den Hemdsärmel wieder herab. »So können Sie nicht mit mir umspringen. Das … das war meine Katze.«
    Catherine sah Larkin scharf an, worauf dieser sich wieder auf seinen Stuhl setzte.
    Dann beugte sie sich zu Arrington vor. »David – bitte. Sie sind nicht dumm, und wir sind es auch nicht. Sie haben nicht einmal eine Katze. Ich habe Ihr Haus durchsucht, wissen Sie noch – kein Katzenklo, keine Wasserschale.«
    Arrington zuckte nur mit den Schultern.
    »Noch einmal«, sagte Catherine, »wir mögen uns in Ihrem Fall irren. Sagen Sie es mir. Das Blut auf dem Hemd in Angies Schlafzimmer – vielleicht ist das nicht Ihr Blut. Vielleicht ist das Blut in der Küchenspüle und im Siphon auch nicht Ihr Blut.«
    Arrington ließ die Schultern hängen. Er starrte in Catherines Richtung, aber er sah sie nicht an, seine Augen fixierten den Tisch vor ihr.
    »Falls das so ist«, sprach Catherine weiter, »entschuldige ich mich bei Ihnen. Falls die Beweise Sie von dem Verdacht befreien, nun … vielleicht brauchen Sie allein deshalb einen Anwalt, weil er Ihnen helfen kann, das Land zu verklagen und uns allen die Schamesröte ins Gesicht zu treiben.«
    Arrington saß so still da, dass er ebenso gut hätte tot sein können.
    »Andererseits, falls Ihre Fingerabdrücke auf diesem Schläger gefunden werden, falls Blut und Haare von Angie stammen … und falls das Ihre Haut unter ihren Nägeln war und Ihr Blut in dem Hemd und der Spüle … nun, dann sollten Sie darüber nachdenken, ob es nicht besser wäre, mit uns zusammenzuarbeiten. Dann werden Sie
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