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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition)
Autoren: Beverly Barton
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geliebt, von jemandem vermisst, von jemandem betrauert worden.
    Griff blieb vor dem Bild von Jennifer Mobley Walker stehen, dem Foto vom Abend ihrer Krönung zur Miss Tennessee. So jung. So schön. So voller Leben.
    Als er den Schnappschuss anstarrte, der Jenny auf dem Küchenboden zeigte, wo sie gestorben war, die Hände abgehackt an ihrer Seite, flüsterte Griff ihren Namen.
    »Das ist Judd Walkers Frau, nicht wahr?«, fragte Nic, die zu Griff aufschloss. »Sie war eine schöne Frau.«
    Griff nickte.
    »Ich frage mich, warum er sich entschieden hat, nur Fotos von diesen bestimmten Frauen aufzuhängen«, fügte sie hinzu.
    »Wie bitte?« Griff war in Gedanken noch immer bei Jennifer, sah in der Erinnerung die lebhafte, lebensprühende Frau vor sich, die sie gewesen war.
    »Sehen Sie sich die Fotos an«, sagte Nic. »Jedes davon. Zählen Sie nicht die Bilder an sich, sondern die Frauen darauf.«
    »Gibt es einen Grund dafür, dass Sie mich dieses Rechenspiel machen lassen wollen? Wir wissen, wie viele Frauen er umgebracht hat, also sollten es …« Griff hielt inne und ließ seinen Blick über die Wände mit den Bildern gleiten.
    Er ging zurück zum ersten Foto und begann zu zählen … die Frauen, nicht die Bilder. Nic folgte ihm bis zum Ende des langen, schmalen Raums und wieder zurück.
    »Verdammt. Er hat nur die Hälfte seiner Opfer fotografiert«, sagte Griff.
    »Merkwürdig, finden Sie nicht?«
    Griff nickte. »Vielleicht gibt es eine einfache Erklärung dafür. Vielleicht hat er die Bilder aus irgendeinem Grund abwechselnd aufgehängt. Schließlich hat er irgendein krankes Spiel gespielt, bei dem ihm jeder Mord neue Punkte gebracht hat, also wäre es nicht schwer, sich vorzustellen, dass er die Fotos seiner Opfer je nach Monat, Jahreszeit oder was auch immer ausgetauscht hat.«
    »Wahrscheinlich haben Sie recht.«
    Griff blickte Nic an. Ihre Mundwinkel waren starr. Kein Lächeln.
    »Was enthalten Sie mir vor?«, erkundigte sich Griff.
    Sie zuckte die Achseln. »Was führt Sie zu der Vermutung … Ach, schon gut. Sie werden es früh genug herausfinden, wenn Ihr Scharfschütze … wie war noch gleich sein Name?«
    »Holt Keinan.«
    »Wenn Mr. Keinan darüber informiert wird, dass er zwar auf Cary Maygarden geschossen, ihn aber möglicherweise nicht getötet hat.«
    »Wie bitte?«
    »Laut Gerichtsmediziner hat eine Kugel Maygarden in den Hals getroffen und die Halsschlagader zerfetzt. Keinans Kugel hat ihn in den Kopf getroffen, Sekunden davor oder danach. Eine davon war tödlich.«
    »Dann hat Holt eben zweimal geschossen.«
    »Aus zwei verschiedenen Gewehren?«
    »Zwei verschiedenen …?«
    »Die Kugeln in Maygardens Leichnam stammten aus zwei verschiedenen Gewehren, was bedeutet …«
    »Dass zwei verschiedene Personen auf ihn geschossen haben.«
    »Hat ein anderer von Ihren Agenten auf Maygarden gefeuert?«, fragte Nic.
    Griff antwortete nicht.
    »Falls nicht, haben wir es mit irgendeinem geheimnisvollen Schützen zu tun. Irgendjemand, dem es gelungen ist, unbemerkt auf das Dach eines nahegelegenen Gebäudes zu gelangen. Jemand, der ein Motiv hatte, Cary Maygarden umzubringen.«
    »Wird das FBI eine Suche nach einem weiteren Schützen starten?«
    »Nein, zu diesem Zeitpunkt nicht.«
    »Was werden Sie der Presse mitteilen?«
    »Nur das Wesentliche. Keine Details. Aber ich habe vor, jeden Aspekt des Falls noch einmal genauestens durchzugehen, von A bis Z sozusagen, bis ich herausgefunden habe, wer außer Ihrem Agenten Maygarden getötet haben könnte und warum.«
    »Und Sie haben mir davon erzählt, damit ich Ihnen helfe, das Geheimnis zu lüften«, sagte Griff sarkastisch, obwohl er nur zu gut wusste, dass er die letzte Person auf der Erde wäre, die Nic um Hilfe bitten würde.
    »Nein, Mr. Powell, ich habe Ihnen davon erzählt, weil ich möchte, dass Sie darüber nachdenken, jede Einzelheit noch einmal abwägen, sich wahnsinnige Sorgen machen und Ihr Möglichstes tun, um das Puzzle zusammenzusetzen. Sie sehen, ich habe Ihnen nicht alle Teile geliefert … wenn also jemand in der Lage ist, das Puzzle komplett zu machen, dann sind das nicht Sie.«

    Pudge fuhr die ganze Nacht durch; er hatte kein Problem damit, wach zu bleiben. Jemanden zu töten, gab ihm einen solchen Adrenalinstoß, dass sein Herz raste und sein Puls hämmerte.
    Er hatte gewusst, dass Pinkie den letzten Mord verüben würde, den Mord am ersten April … das Datum, an dem ihr Spiel mit einem ersten Mord begonnen hatte und an dem es
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