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Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Shayla Black
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Gewehrhaken an die Küchenwand geschraubt und überall auf dem Boden Patronenhülsen verstreut. In seinen Augen stellte ein Nachtsichtgerät den perfekten Schmuck für einen schön gedeckten Kaffeetisch dar. Ein Fernseher, eine alte Couch und ein Gewehrschrank – das war der Gipfel der Gemütlichkeit. Mehr brauchte er nicht zum Leben.
    »Das glaub ich Ihnen aufs Wort. Wer hat Sie beraten?«
    »Ein befreundeter Innenarchitekt.«
    »Die Küche ist sehr schön geworden.«
    »Freut mich, dass sie Ihnen gefällt.« Er lächelte selbstbewusst. »Himbeertee?«
    Zum Kuckuck, was war bloß plötzlich mit ihr los? »Gern. Danke.«
    Luc legte seine Hand sanft zwischen ihre Schulterblätter und schob sie zu einem verschnörkelten Metallstuhl mit moosgrünem Samtpolster. Seine Berührung löste ein warmes Kribbeln entlang ihrer Wirbelsäule aus. Kimber war sich sicher, dass etliche Frauen den bekannten Starkoch sexy fanden. Er war sexy. Und sündhaft sympathisch. Er kochte und hatte ein Händchen für geschmackvolles Interieur, und sie fühlte sich wohl in seiner Nähe. Vielleicht war er schwul. Nach einem prüfenden Seitenblick in seine Richtung verwarf sie den Gedanken gleich wieder. Nein, Luc war bestimmt nicht schwul. Er war einfach höflich und locker drauf.
    Das totale Gegenstück zu seinem Cousin. Deke hatte sie schon immer auf hundertachtzig gebracht, noch bevor er Hallo sagte.
    »Woher kennst du Deke? Ich darf doch du sagen, oder?« Luc reichte ihr ein großes Glas Tee.
    »Äh-hmmm.« Sie lächelte verkrampft. »Deke und mein Vater sind in derselben Branche tätig. Er hat für meinen Dad gearbeitet.« Kimber nahm einen Schluck Tee. »Mmmmh, der schmeckt aber superlecker!«, strahlte sie.
    Luc schien zu überlegen, dann dämmerte es ihm. »Ah, dann bist du bestimmt die Tochter von Colonel Edgington, stimmt’s?«
    Sie nickte. »Hat Deke etwa von mir gesprochen?«
    »Nicht namentlich. Er sprach meistens von deinem Vater. Ich könnte meinen Cousin sonst wohin treten. Mädchen, du bist ein Hingucker.« Er setzte sich auf den Stuhl neben ihr, sein Lächeln sprühend vor Charme. »Wenn er dich ganz für sich haben wollte, dann bekommt er noch Ärger mit mir.«
    Kimber fühlte, wie eine heiße Röte ihren Nacken hinaufkroch und in ihre Wangen stieg. Sie und rot werden? Niemals! Gleichwohl war Luc mit seinen Komplimenten fast so etwas wie Neuland, zumal sie es sonst immer mit ungehobelten Militärtypen zu tun hatte.
    »Ich wette, Sie … du machst vielen Frauen umwerfende Komplimente.«
    Um seine vollen Lippen huschte ein vielsagendes Lächeln. »Weiß Deke, dass du heute kommst?«
    »Nein. Und er hat mich auch nicht für sich gepachtet. Ehrlich gesagt, ich hab ihn ewig nicht mehr gesehen. Das letzte Mal auf der Highschool, glaube ich.«
    Verblüffung schlich sich in Lucs dunkel-sinnliche Züge. »Also beschließt du aus heiterem Himmel, einen Mann zu überraschen, den du nicht mal besonders abkannst. Sehe ich das richtig?«
    Kimber wurde blass. Verdammt, der Typ war ein echter Blitzmerker. »Ich … ich muss einfach mit Deke sprechen. Es ist … was Dringendes.«
    Deke stand vor der Küchentür und biss die Kiefer aufeinander.
    Verdammt, diese süße Kleinmädchenstimme hätte er überall wiedererkannt. Hell, lasziv, mit einem Hauch knisternder Erotik. Kimber Edgington. Sein kleiner Freund zuckte verräterisch. Wie jedes Mal, wenn Deke ihre Stimme hörte. Er hatte sie jeden Tag gesehen, als er für den Colonel arbeitete. Und beim Klang ihrer Stimme pulste ihm das Blut wie wild in den Schwanz. Ein Blick aus ihren süßen nougatbraunen Augen, und er war hart wie eine Brechstange gewesen.
    Deke fasste sich wieder. Verdammt, sie hatte noch denselben Sexappeal wie früher. Wenigstens war sie keine siebzehn mehr und reizte einen Mann, der alt genug war, um es besser zu wissen, und dazu dermaßen geil, dass er bloß noch ans Vögeln dachte.
    Vor fünf Jahren hatte er bei ihrem Vater gekündigt, aus Angst, sonst etwas Dummes tun zu können. Etwas, was er bitter bereuen würde – genau wie Kimber.
    Hölle, Hölle, Hölle, wieso war sie überhaupt hergekommen? Verdammt, es gab nur eine Möglichkeit, um das herauszufinden …
    Sie japste unbewusst auf, als er die Küche betrat. Deke lehnte sich gegen die Küchentheke, um die verdächtige Ausbuchtung in seiner Hose zu verbergen. Das amüsierte Grinsen seines Cousins bewies ihm, dass Luc seinen Steifen bemerkt hatte.
    Deke hatte jedoch nur Augen für Kimber. Sie war reifer geworden. Ihre
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