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Keiner kuesst so heiß wie du

Keiner kuesst so heiß wie du

Titel: Keiner kuesst so heiß wie du
Autoren: Jennifer Lewis
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ist schöner, deine wiedererlangte Freiheit nur im engsten Kreise der Familie zu feiern.“ Dass Susannah und die Verlobten von Laurel und Lily ebenfalls anwesend waren, ignorierte er geflissentlich. Schließlich war er nicht mit Brooke verlobt.
    „Ich hoffe doch sehr, dass meine wiedererlangte Freiheit von Dauer sein wird. Und ihr könnt bloß hoffen, dass ich mir die zwei Millionen Dollar Kaution, die ihr zahlen musstet, nicht selbst unter den Nagel gerissen habe.“
    „Ist doch ein Schnäppchenpreis, Mom.“ Matthew drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
    Kara reichte Elizabeth ein Glas Champagner, das sie vorher bereitgestellt hatte. „Solltest du dich mit dem Geld aus dem Staub machen, dann nimmst du uns aber mit. Noch so eine lange Trennung von dir würden wir nicht noch einmal aushalten.“
    „Sosehr ich es auch verabscheue, was uns in den letzten Monaten zugestoßen ist, sosehr muss ich zugeben, dass es unsere Familie noch stärker zusammengebracht hat“, erklärte Laurel, die neben Eli auf dem Sofa saß.
    „Leute, jetzt könnt ihr auch endlich eure Hochzeit vorbereiten.“ Karas Augen leuchteten. „Mom, Laurel wollte sich ohne dich nicht einmal die Einladungskarten ansehen.“
    „Oh, ich denke, ein bisschen Zeit brauchen wir noch, bis sich alles wieder gelegt hat, oder?“ Laurel blickte Eli an.
    „Ja, natürlich“, versicherte Eli ihr und tätschelte ihr die Hand. „Wir haben noch unser ganzes Leben vor uns.“
    „Ganz genau.“ Elizabeth Kincaid lächelte das hübsche Pärchen an. „Kein Grund, sich mit der Ehe zu beeilen. Es ist ein sehr wichtiges Versprechen und verlangt mitunter einige Opfer.“
    RJ hatte für Laurels Zögern durchaus Verständnis. Vor allen Dingen, seit er wusste, dass die Ehe seiner Eltern nicht so rosig gewesen war, wie sie es als Kinder immer angenommen hatten.
    „Mom.“ Lily beugte sich vor. „Hast du wirklich von der anderen Familie gewusst?“
    Elizabeth zögerte einen Moment lang, nickte aber schließlich. „Allerdings nicht von Beginn an. Ich wollte euch diese Last nicht aufbürden.“
    „Es war nicht richtig, dass du es ganz allein mit dir herumgetragen hast.“ Lily strich ihr liebevoll über den Arm.
    „Vielleicht war das die einzige Möglichkeit, es überhaupt zu ertragen.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Es ist viel schwerer, nun, da das Geheimnis gelüftet ist. Jedes Mal, wenn mich jemand ansieht, frage ich mich, was er wohl über mich denkt. Haben die beiden jungen Männer euch Ärger gemacht?“
    „Jack ist wie vom Erdboden verschluckt.“ RJ zog beim Gedanken an Reginald Kincaids ältesten Sohn die Brauen zusammen. „Aber wer weiß, wozu er fähig ist. Wenn du mich fragst, ich glaube, er steckt hinter dem Mord. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Dad ihm die Mehrheit der Anteile vererbt hat.“ Verständnislos schüttelte er den Kopf.
    „Aber Alan ist wirklich reizend“, meldete sich Kara zu Wort. „Wirklich süß. Er war ganz aufgewühlt, als er gehört hat, dass du im Gefängnis bist. Und obwohl er kein Blutsverwandter ist, tut er alles, um ein Mitglied dieser Familie zu werden.“
    „Na ja, dann hat das ganze Drama wenigstens etwas Gutes hervorgebracht. Wir Kincaids heißen ein neues Familienmitglied gerne willkommen.“ Das Lächeln seiner Mutter wärmte RJ das Herz. „Es ist wunderbar, mit euch allen an meiner Seite wieder in meinem Zuhause zu sein.“
    Jeder nahm sich ein gefülltes Champagnerglas von einem silbernen Tablett und erhob es feierlich. Doch trotz der Sektlaune fühlte RJ sich beklommen. Denn eigentlich sollte Brooke jetzt ebenfalls hier sein. Er verübelte es ihr immer noch, dass sie geschwiegen hatte. Doch sie hatte sich mit so viel Schwung in sein Leben geworfen, dass seine Arme sich plötzlich ganz leer anfühlten. Er vermisste sie fürchterlich. Es war ein Schmerz, den er so noch nie erfahren hatte. War das Liebe? Falls ja, fühlte sie sich alles andere als gut an.
    „Alles klar, RJ?“ Laurel knuffte ihn in die Seite. „Du siehst ein bisschen mitgenommen aus.“
    „Wahrscheinlich bin ich einfach nur überwältigt.“ Er nahm einen großen Schluck Champagner. „Sonst geht’s mir gut.“ Schon bereute er, Brooke so herablassend und unfreundlich behandelt zu haben. Hatte er ihr wirklich Geld angeboten, damit sie sich von ihm fernhielt? Der Schock und die Wut hatten offenbar das Schlechteste aus ihm herausgeholt.
    Und was, wenn sie schwanger war? Einen verrückten Moment lang hatte er Brooke vor Augen, wie sie
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