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Keiner kuesst so heiß wie du

Keiner kuesst so heiß wie du

Titel: Keiner kuesst so heiß wie du
Autoren: Jennifer Lewis
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begann ihr Herz zu rasen.
    RJ sah sie eindringlich an, so, als würde er ihre Gesichtszüge studieren. „Mir ist noch nie aufgefallen, wie faszinierend grün Ihre Augen sind.“
    Am liebsten hätte Brooke die Augen verdreht. Wie viele Frauen hatten sich diesen abgedroschenen Satz bereits von ihm anhören müssen? RJ war einer der begehrtesten und bekanntesten Junggesellen im gesamten Südosten der USA. Seit sie ihn kannte, schien er sein Singledasein in vollen Zügen zu genießen. „Einige Leute behaupten, sie seien grau.“ Saß sie gerade wirklich fast auf dem Schoß von RJ und sprach über ihre Augenfarbe, oder war das einfach nur ein verrückter Traum?
    „Diese Leute irren sich.“ Sein Gesichtsausdruck war immer noch todernst. „Aber in der letzten Zeit habe ich lernen müssen, dass viele Menschen sich irren.“ Er blickte ihr auf den Mund. Fast unmerklich öffnete sie die Lippen und presste sie wieder aufeinander. „Vermutlich muss ich mein ganzes Weltbild überdenken.“
    „Manchmal ist das ganz gut“, erwiderte sie sanft und fragte sich, ob sie etwas Falsches gesagt hatte. Direkt neben RJ zu sitzen war nicht ungefährlich. Denn es weckte ein Verlangen in ihr.
    „Das sehe ich auch so.“ RJ runzelte die Stirn. „Obwohl es das Leben nicht gerade einfacher macht.“
    Armer RJ! Er war immer davon ausgegangen, der Goldjunge der Familie zu sein, der alles bekam, was er wollte.
    „Manchmal wachsen wir an den Herausforderungen, die an uns gestellt werden.“ Es war gar nicht so leicht, sinnvolle Gedanken zu formulieren, während er mit einem Arm ihre Schultern umfasste und er ihr die andere Hand aufs Knie legte. Sein bemerkenswerter Körperbau schien überall spürbar zu sein. Ein Teil von ihr wäre am liebsten aufgestanden, um irgendwelchen Papierkram zu erledigen, während ein anderer ihm gern die Arme um den Hals geschlungen hätte und …
    Als RJ ihr den Mund auf die Lippen drückte, raubte ihr der Kuss jeden weiteren Gedanken. Und als Brooke sich an ihn presste, schien ihr Körper dahinzuschmelzen. Automatisch ließ sie ihre Hände auf Entdeckungsreise gehen – und fuhr ihm über das weiße Hemd, unter dessen Stoff sie die starken Muskeln seines Oberkörpers spürte.
    Er streichelte sie so zärtlich, dass jede seiner Berührungen ihr Verlangen steigerte. Ihre Brustspitzen richteten sich auf, und in ihrem ganzen Körper, vor allem aber in ihrem Schoß, spürte sie, wie erregt sie war. RJs Verlangen nach Zuneigung – und Hilfe – ließ ihn fordernder werden. Brooke nahm deutlich wahr, wie sehr er sie in diesem Moment brauchte und wollte.
    Sie erwiderte den Kuss mit der gleichen Leidenschaft und Hingabe. Sie wollte, dass RJs Schmerz verschwand, dass er sich besser fühlte. Und sie glaubte, die Kraft zu haben, ihm zu helfen. Eine Woge tiefer Empfindungen erfasste sie, denn sie begehrte RJ, seit sie ihm zum ersten Mal begegnet war. Und die Stärke, die er in seiner fast aussichtslosen Situation bewies, machte ihn noch attraktiver für sie. Nie, nicht eine Sekunde lang, hätte sie gedacht, dass er ihre Gefühle jemals erwidern würde.
    Ihr Kuss wurde leidenschaftlicher, heißer. Bevor sie einen Schritt weitergingen, löste RJ sich sanft von ihr und schaute sie an. „Brooke, Sie sind eine wunderbare Frau.“
    Sie schmeckte einen Hauch Whiskey auf ihren Lippen. Würde er morgen alles bereuen? Dass er sie eine wunderbare Frau nannte, berührte sie sehr. Oder begann nun ein neuer Abschnitt in ihrer Beziehung? Vielleicht würden sie sich ab sofort häufiger treffen, und sie könnte ihm helfen, einen Weg aus der Misere zu finden und wieder glücklich zu werden – Seite an Seite mit ihr. Jedenfalls fühlte es zumindest in diesem Moment fantastisch an seiner Seite an.
    Oder wäre dies das jähe Ende ihrer hart erarbeiteten Karriere bei der Kincaid Group? Schließlich hatte sie ihren Boss schamlos unter Alkohol gesetzt und emotional ausgenutzt! Unter ihr schien sich der Boden aufzutun.
    Was tat sie denn nur? Sie hatte ihn betrunken gemacht und sich von ihm küssen lassen. Das war alles ihre Schuld, ganz klar.
    Als RJ ihr über die Wange strich, musste sie sich zusammenreißen, um sich nicht sofort wie ein Kätzchen an ihn zu schmiegen. War es denn wirklich so falsch, ihm etwas Zuneigung und Trost zu schenken? Und schon setzte in ihrem Kopf romantische Geigenmusik ein. Doch, sie besaß die Kraft, ihm zu helfen! Schließlich hatte sie selbst harte Zeiten durchmachen müssen, aus denen sie gestärkt
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