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Keiner kuesst so heiß wie du

Keiner kuesst so heiß wie du

Titel: Keiner kuesst so heiß wie du
Autoren: Jennifer Lewis
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RJ, „also achten wir verdammt gut darauf, wer dieses Gebäude betritt oder verlässt. Jeder, der das tut, muss durch die Lobby gehen. Einen anderen Weg gibt es nicht.“
    Der Ermittler kniff die Augen zusammen. „Ich habe alle Fenster und Liefereingänge geprüft. Sie waren abgeschlossen und versiegelt. Der Täter muss also durch die Lobby ins Gebäude gekommen sein. Und er muss die Anwesenheitsliste entfernt haben. Jimmy sagt, er habe nur einmal den Empfangstresen verlassen, um auf die Toilette zu gehen. Und dass er dann wie immer die Eingangstüren verriegelt hat. Auch an diesem Abend.“
    Tony machte eine bedeutungsvolle Pause. „Aber als er zurückkam und die Türen wieder aufschließen wollte, war die Verriegelung entsperrt.“
    „Also hat jemand das Gebäude während Jimmys kurzer Abwesenheit betreten.“ Laurel schlug die Hand vor den Mund. „Und Mom kann es nicht gewesen sein, da Jimmy ausgesagt hat, dass sie viel früher gegangen war.“
    „Exakt“, schaltete sich nun Nikki ein. „Der Haken ist nur, dass wir außer Jimmys Aussage keine weiteren Beweise dafür haben, dass sie ging, als der Mord passierte.“
    „Wann ist Brooke gegangen?“ RJ war außer sich. Zu dem Zorn darüber, dass sie es ihm verheimlicht hatte, gesellte sich nun noch die Befürchtung, dass sie etwas mit dem Mord zu tun haben könnte.
    „Sie hat das Gebäude zur gleichen Zeit verlassen wie Ihre Mutter. Beide Frauen sind gemeinsam mit dem Aufzug heruntergefahren.“
    „Aber Brooke ist doch keine Verdächtige, oder?“
    „Nein. Das war sie nie.“
    RJ spürte so etwas wie Erleichterung. Doch als er sich erneut fragte, warum sie ihm nie etwas gesagt hatte, begann sein Kopf wieder zu schmerzen. Beide waren sich in jederlei Hinsicht nähergekommen. Er hatte ihr Geschichten von seinem Vater anvertraut, die er noch nie jemandem erzählt hatte. Sie hingegen hatte nicht einmal erwähnt, dass sie mit der Polizei gesprochen hatte. Ihr Verhalten war besorgniserregend, vor allem weil er so offen mit ihr über das Thema gesprochen hatte. Warum hatte sie ihm eine so wichtige Information verheimlicht?
    Und was, wenn sie nun schwanger war? Mit seinem Baby.
    Was die Situation aber noch viel komplizierter machte, war die Tatsache, dass er ihr Boss war. Was für ein Albtraum! Er konnte wohl kaum gute Miene zum bösen Spiel machen, während sie mit Aktenordnern und Briefen in seinem Büro ein- und ausging. Sie konnten beide doch nicht so tun, als sei nie mehr zwischen ihnen gewesen als ein bisschen Händchenhalten.
    „RJ, bist du noch da?“
    „Bitte?“ Jetzt erst bemerkte er, dass Matthew mit ihm sprach.
    „Tony möchte gerne wissen, ob er mit Brooke reden soll.“
    „Nein. Ich werde selbst mit ihr reden.“ Bis jetzt war er ihr aus dem Weg gegangen, weil er wusste, welche Magie ihre grünen Augen auf ihn ausübten. Aber das bevorstehende Gespräch konnte er nicht länger aufschieben.
    Er versuchte, sich wieder auf die Unterhaltung zu konzentrieren. „Wir müssen mehr über den unbekannten Eindringling herausfinden. Wurden im Gebäude Fingerabdrücke genommen?“
    Tony zuckte mit den Schultern. „Die Polizei hat alles während der regulären Ermittlungen untersucht. Ich habe mit ihnen die Möglichkeit eines Eindringlings erörtert. Ich werde schauen, ob sie irgendwelche Neuigkeiten haben.“ Er tippte etwas in den Laptop.
    „Jack Sinclair steht immer noch ganz oben auf meiner Liste.“ RJ blickte Tony und Nikki an. „Und scheinbar erzählt er überall herum, dass er beabsichtigt, die Firma grundlegend zu verändern. Nikki, haben Sie nicht gesagt, seinen Wagen in der Nähe des Firmenparkplatzes gesehen zu haben?“
    „Hm, ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich sein Wagen war. Die Polizei untersucht es noch.“
    „Aber Sie könnten Ihre Position benutzen, um herauszufinden, ob er vorhat, unsere Firma zu zerstören.“
    „Ich glaube eigentlich nicht, dass er als größter Teilhaber ein Interesse daran hat.“
    „Höre ich da einen gewissen Widerwillen?“ RJ blickte sie skeptisch an. Warum suchte sie nach Ausreden, um Jack nicht zu belasten?
    Nicki schob sich eine Strähne des dunklen Haares hinters Ohr. „Selbstverständlich nicht. Ich betrachte die Situation nur aus verschiedenen Blickwinkeln. Sobald ich neue Hinweise habe, werde ich sie Ihnen mitteilen.“
    RJ nickte. „Und ich werde mit Brooke reden und herausfinden, ob sie sich noch an irgendetwas anderes erinnern kann.“ Hätte er gewusst, dass sie da gewesen war, hätte er
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