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Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)

Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)

Titel: Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)
Autoren: Kera Jung
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zu ihm zu gehen? Er war der Einzige, mit dem sie darüber sprechen konnte, verdammt und sollte er nur Verachtung erübrigen können, dann hatte Tina eben verloren! Es änderte nicht mehr viel.
    Als er ihre Arme packte, riss sie erschrocken die Lider auf und blickte in seine zornigen Augen. Mist! „So hatte ich das mit dem Kopf Ausschalten aber nicht gemeint“, knurrte er.
    „Egal! Es hat funktioniert!“
    „Hat es nicht!“
    „Ja, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass man die Augen nicht
öffnen
darf. Das versaut einem die ganze Illusion.“ Belehrend hob sie einen Finger. „Das war vorhin übrigens auch dein Fehler, nur nebenbei.“
    Fassungslos schüttelte er den Kopf. „Du hast einen beachtlichen geistigen Schaden, Tina Hunt.“
    „Das ist mir bereits länger bekannt. Deshalb darfst du mich nicht anbrüllen, weil ich nämlich überhaupt nichts dafürkann! Ha!“
    Nach einer ganzen Weile – er hatte seine Hände nicht von ihr genommen – bewegte sich sein Kopf in einer sehr langsamen Verneinung. „Du liegst falsch.“
    „Komisch, warum wundert mich nicht, dass du das jetzt sagst?“ Es kam spöttisch. „Du hast keine Ahnung, wie das ist. Und wenn ich jetzt mal wieder nerve oder du mir einen Vortrag halten willst, weil du mir schließlich lang und breit auseinandergenommen hast, dass da nie etwas sein wird, kannst du es gleich lassen!
Das weiß ich selbst!
Aber man
kann
das nun einmal nicht beeinflussen. Ich habe es versucht, vertrau mir. Ich will überhaupt nichts von dir. Denke nicht, ich wollte dich unter Druck setzen oder irgendein Scheiß. Als wenn das möglich wäre“, murmelte sie, mehr zu sich selbst. „Es ist nicht einfach. Und es tut mir ehrlich leid, dass ich dich doch noch mit hineingezogen habe.“ Die Tränen liefen immer noch. Daniel schien es nicht zu bemerken, für Tina spielte es auch nur eine eher untergeordnete Rolle.
    Die Falten wollten heute überhaupt nicht von seiner Stirn verschwinden. „Du irrst dich, ich habe nicht an Jane gedacht“, begann er langsam. „So dämlich, eine derartige Tour durchzuziehen, bist nur du. Dass die nicht funktioniert, hätte ich dir sagen können. Okay, wenn du mal mit mir gesprochen hättest.“
    Ihr Lachen bebte ein wenig. „Sicher, das kann ich mir lebhaft vorstellen.
Hach Daniel, was soll ich bloß tun? Ich weiß nicht, warum ich dich nicht vergessen kann. Aber fühle dich jetzt nur nicht unter Druck gesetzt, genervt oder so
.“ Als er nicht reagierte, musterte sie ihn neugierig. „An wen hast du dann gedacht?“
    Diesmal lachte er, ohne jeden Funken Humor. „Das ist unglaublich“, brummte er. „Dies alles ist der totale Wahnsinn!“
    In der nächsten Sekunde lag sie in seinen Armen. Erneut wurde es einer jener märchenhaften Küsse, bei denen Tina nach wenigen Sekunden atem- und willenlos war. Sie konnte ihn nur erwidern, hoffen, dass er nie vorbei ging und ganz nebenbei die sekundären Einflüsse genießen:
    Seinen Duft, die Hand mit den schlanken Fingern in ihrem Nacken, der andere Fingerrücken auf ihrer Wange.
    Mit funkelnden Augen betrachtete er Tina schließlich. „Ich weiß, es ist der mieseste Zeitpunkt“, wisperte er. „Aber ich schwöre dir, das hier hat
nichts
mit Jane zu tun. Du weißt am besten, wie ich für sie empfinde.“
    Ach, wusste sie das?
    „Ich ...“ Er stöhnte und küsste sie flüchtig. „Ich verschwinde morgen und ...“ Noch ein Stöhnen, diesmal lauter. „
Verdammt!“
, polterte er los und besann sich fast augenblicklich. „Ich verschwinde morgen, Tina ...“
    Doch anstatt diesen Satz endlich zu seinem verdienten Ende zu bringen, lagen diese überwältigenden Lippen wieder auf ihren. Diesmal stahlen sich seine Hände unter ihr Shirt und sie hörte ihn seufzen, als er ihre Brust berührte. „Sag ja!“
    Das ging nicht! Soeben hatte er es selbst begründet! Morgen war er fort und dann?
Was denn dann?
    „Ich weiß nicht ...“
    „Aber ich!“, lachte er humorlos. „Zum ersten Mal seit Ewigkeiten, schätze ich. Was für ein Scheiß. Ich … Verdammt, ich hätte das bereits viel früher tun sollen!“ Als sie den Blick senkte, kam sein Finger wieder zum Einsatz und er schüttelte den Kopf. „Nein! Sieh mich an!“
    Tina schluckte. „Daniel, ich ...“
    „Ich höre ...“ Seine Lippen berührten ihren Mund und ein sanfter Finger malte winzige Kreise auf ihre Brust.
    „Ich ... das ist ...“ Oh, wenn er das tat, wurde klares Denken unmöglich! Was er selbstverständlich wusste. Und
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