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Keine Panik Prinzessin

Titel: Keine Panik Prinzessin
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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lassen. Jedenfalls niemals auf ein Meter siebzig – so groß ist Keira nämlich.
    Hey, da kommt mir ein Gedanke: Vielleicht ist es ja DAS, worüber Michael heute Abend beim Essen mit mir reden will … dass er herausgefunden hat, dass Lilly und JP ES gemacht haben!
    Ogottogott, hoffentlich nicht. Wenn Lilly ES gemacht und Michael davon erzählt hat, dann weiß ich ja, was ich mir in Zukunft anhören darf.
    Toll. Wir sollen décrire une soirée amusante avec les amis und das Ganze auch noch in insgesamt 200 Wörtern.
    Un autre soir palpitant, et mes camarades et moi nous nous sommes installés devant la télé. Les choix ont paru interminables, les chaînes sans fin. Avec le cable, n’importe quoi a été possible.
    Et qu’est-ce que nous avons regardé? La chaîne des nouvelles? La chaîne des sports? La chaîne des »rockvideos«? Non – la chaîne douze. Oui! La chaîne religieuse et ridicule …
    61 Wörter. Fehlen noch 139.
    Auf dem Weg ins Klassenzimmer bin ich an Lana vorbeigekommen. Sie hat sich in den Sommerferien kein Stück verändert. Wenn, dann ist sie höchstens noch eingebildeter geworden – falls das überhaupt möglich ist.
    Außerdem hat sie sich jetzt anscheinend einen persönlichen Mini-Me zugelegt, eine Möchtegern-Lana, die haargenau so aus sieht wie sie, nur eben in etwas kleinerem Maßstab.
    Als ich an den beiden vorbeikam, hat Lana ihren Klon mit dem Ellbogen angestoßen und angefangen zu kichern.
    »Ach, guck mal, da läuft Peter Pan!«, hat sie gesagt, und zwar so laut, dass alle um uns herum es mitbekommen haben.
    Echt schön, dass Lana in den Sommerferien nicht ihren Charme und ihren sprühenden Witz verloren hat, für den sie an der Albert-Einstein-Schule weithin bekannt ist.
    Sehe ich mit meinem neuen Haarschnitt echt aus wie Peter Pan?
    Est-ce que je vraiment ressemble à Peter Pan avec cette coupe de cheveux?

Dienstag, 7. September, in der Schulcafeteria
    Ich hab Lilly an der Taco-Theke abgepasst und sie gefragt, ob sie und JP ES in den Ferien gemacht haben.
    Ihre sehr unbefriedigende Antwort: »Bildest du dir etwa ein, das würde ich ausgerechnet DIR erzählen, damit du es gleich weitertratschen kannst, du Plappermaul?«
    Boah! Ich muss zugeben, dass mich das echt tief getroffen hat. Dabei hab ich jedes Geheimnis, das sie mir jemals anvertraut hat, immer treu und redlich für mich behalten. Ich hab zum Beispiel nie irgendwem verraten, dass sie in der fünften Klasse heimlich ein Buch von ihrer Mutter in die Schule mitgebracht hat (mit dem Titel »Bekenntnisse eines Callgirls«) und uns dann in der Pause die ganzen Sexszenen vorgelesen hat.
    Oder dass sie ihrem persönlichen Stalker, dem Schuhfetischisten Norman, mal versprochen hat, ihm ihre Plateau-Flipflops von Steve Madden zu schicken, wenn er ihr Karten für das Musical »Avenue Q« besorgt. Und dass Norman die Tickets tatsächlich aufgetrieben hat, sie ihm aber die Schuhe nie geschickt hat, weil sie nämlich noch nie im Leben Plateau-Flipflops von Steve Madden besessen hat. Das hab ich auch nie jemandem erzählt.
    Und ich hab niemandem verraten, dass sie vor vielen Jahren mal meine Strawberry-Shortcake-Puppe auf das Dach des Sommerhauses ihrer Eltern hochgeworfen hat. Ich bekam sie erst wieder, als Michael ein Jahr später die Regenrinnen sauber machte und sie auf den Rasen warf. Die Eichhörnchen hatten der armen Strawberry die Augen weg geknabbert, ihre Haare waren ganz verschimmelt und ihr Gesicht war in der Sonne zu einem stummen Schrei zerschmolzen. Ich habe niemandem jemals ein Wort davon gesagt, obwohl mich dieser Anblick echt traumatisiert hat. Ich hab diese Puppe nämlich wirklich geliebt.
    Aber ich wollte Lilly nicht zeigen, wie sehr mich ihre fiese Bemerkung getroffen hatte. Deshalb zuckte ich bloß mit den Schultern und sagte: »Ist ja eigentlich auch egal. Aber ich weiß, dass du Boris du-weißt-schon-wo angefasst hast. Er hat es Tina erzählt.«
    Aber statt entsetzt zu röcheln – was ja wohl die einzig angemessene Reaktion gewesen wäre –, verdrehte Lilly bloß die Augen und sagte: »Gott, du bist so was von pubertär.«
    »Weißt du was, Lilly?« Ich konnte nicht vermeiden, dass sich ein leicht verletzter Ton in meine Stimme schlich. »Dass du mir das nie erzählt hast, finde ich schon hart.«
    »Weil es nichts Besonderes war«, behauptete Lilly.
    »Nichts Besonderes? Du hast sein … sein Ding angefasst!«
    »Müssen wir das wirklich hier mitten in der Schulcafe teria besprechen?«, fragte Lilly
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