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Keine Panik Prinzessin

Titel: Keine Panik Prinzessin
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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nicht an irgendeinen x-beliebigen Typen verschwenden, der ihn gar nicht zu würdigen weiß?
    Ja, genau. Leider steht in dem Buch nicht, was sie machen soll, wenn sie in der Hochzeitsnacht herausfindet, dass der Mann schwul ist, was sie vielleicht schon vor der Hochzeit gemerkt hätte, wenn sie mit dem Sex nicht bis nachher gewartet hätte. Na ja, jedenfalls hat Boris das Buch bei mir im Regal stehen sehen und hat mir gebeichtet, dass Lilly sein Ding mal angefasst hat, weil er sich Sorgen gemacht hat, dass ich das vielleicht nicht so toll finde. Also dass sie es vor mir angefasst hat, ansonsten ist er noch … du weißt schon … Jungfrau. Sie hat es bloß angefasst …
    Was jetzt? ÜBER oder UNTER der Hose?
    Unter.
    Urgh. Tut mir leid, Tina. Ich weiß, dass Boris dein Freund ist. Aber ich glaub, ich muss kotzen.
    Versteh ich. Aber wir sollten uns da nichts vormachen, Mia. Du und ich – wir werden die allerletzten Jungfrauen der Albert-Einstein-Schule sein.
    Hey, cool. Das klingt wie ein Buchtitel.
    Au ja, kannst du das Buch nicht schreiben?? Bitte!!! »DIE ALLERLETZTEN JUNGFRAUEN«.
    Zwei Mädchen, die jede Sekunde ihres Lebens unter der Beobachtung ihrer vom israelischen Geheimdienst aus gebil deten Bodyguards stehen. Bodyguards, die ihre Väter angeheuert haben, damit sie den kostbarsten Schatz ihrer Töch ter bewachen und beschützen … mit ihrem Leben!
    Kein Mann wird ihnen jemals nahekommen – BIS ZUR NACHT DES ABSCHLUSSBALLS!!!!
    Oops, die Sperry schaut schon so komisch her. Ich glaub, wir soll ten zur Abwechslung mal ein bisschen aufpassen. Hast du mitgekriegt, worum es geht?
    Keine Ahnung, ist mir aber auch egal. Unser Thema ist viel interessanter.
    Stimmt. Und … du glaubst also echt, dass sie JPs Ding auch schon angefasst hat?
    Na klar! Nicht bloß angefasst – ich glaub, die haben das ganze Programm durchgezogen.
    Nein. Das hätte sie mir erzählt. Glaubst du nicht?
    Das kann ich nicht beurteilen. Du kennst sie schon seit der ersten Klasse. Keine Ahnung, ob sie es dir erzählen würde oder nicht. Fakt ist, dass sie seit Neuestem BLOND ist.
    Hey! Ich bin auch blond! Und ich besitze meinen kostbarsten Schatz noch!
    Ach ja, stimmt. Sorry. Hatte ich vergessen.

Dienstag, 7. September, Französisch
    Ich kann nicht fassen, dass Tina echt glaubt, Lilly und JP hätten ES in den Sommerferien getan. Das ist einfach absurd. Lilly hätte es mir nämlich garantiert erzählt, wenn sie ihren kostbarsten Schatz verschenkt hätte.
    Nehme ich jedenfalls stark an. Oder?
    Außerdem hat JP ihr noch nie den Satz mit L gesagt. Lilly würde sich doch wohl nicht von jemandem entjungfern lassen, der ihr noch nicht einmal gesagt hat, dass er sie liebt, oder? Sie hat ihm ungefähr schon neun Millionen Mal gesagt, dass sie ihn liebt, aber er hat darauf bis jetzt immer nur »Danke« geantwortet. Ein paar Mal hat er auch: »Ich weiß« gesagt.
    Wobei Lilly glaubt, dass das eine Anspielung auf Han Solo aus »Krieg der Sterne« gewesen ist, den er sehr verehrt.
    Ich finde ja, dass JPs Reaktion ziemlich eindeutig darauf schlie ßen lässt, dass er Bindungsängste hat. Ich meine, Lilly und er sind jetzt schon seit sechs Monaten zusammen, aber er bezeichnet sie nie als seine Freundin und nennt sie immer bloß Mos covitz.
    Michael hat mich früher auch immer Thermopolis genannt. Aber das war, BEVOR wir richtig zusammen waren.
    Würde Lilly mit jemandem schlafen, der sie Moscovitz nennt und sie anderen Leuten als »eine« Freundin vorstellt?
    Niemals. Lilly doch nicht.
    Auch wenn sie seit Neuestem blond ist. Sie behauptet ja, sie hätte sich die Haare nur deshalb gefärbt, weil ihr ein Typ von der Produktionsfirma, die sich das Vorkaufsrecht für ihre Fernsehsen dung »Lilly spricht Klartext« gesichert hat, gesagt hat, ihr Gesicht würde weniger schief aussehen, wenn es von hellen Haaren umrahmt wäre.
    Aber es ist kein Geheimnis, dass JP auf blonde Haare steht. Seine Traumfrau ist Keira Knightley, das sagt ja wohl alles. Er ist der einzige Junge, den ich kenne, der »Stolz und Vorurteil« genauso oft gesehen hat wie Lilly, Tina und ich. Am Anfang hab ich ja gedacht, es läge an seiner Begeisterung für die filmische Umsetzung der Romanvorlage, aber irgendwann hat er zugegeben, dass es mehr mit seiner Begeisterung für eine gewisse dürre Blondine zu tun hat (was eigentlich komisch ist, weil Keira in dem Film ja gar nicht blond ist).
    Arme Lilly. Sie kann zwar abnehmen und sich die Haare blond färben, aber sie kann sich nicht STRECKEN
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