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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu
Autoren: Shanna Swendson
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hätte ich sie sicherlich nicht gleich nach Hause gebracht«, erklärte Ethan.
    Das musste Marcia einsehen, auch wenn sie nicht besonders gut auf ihn zu sprechen war. »Dann bringen wir unsere kleine Schnapsdrossel mal rein«, sagte sie. Die beiden führten mich zum Sofa und setzten mich darauf ab.
    Ethan kniete sich vor mich, und ich hatte meine liebe Mühe, sein Gesicht scharf zu stellen. »Die Flasche, die ich bekommen habe, trinken wir dann wohl besser wann anders«, sagte er. Damit stand er auf und wandte sich an Marcia. »Ich geh dann mal. Das Taxi wartet.«
    »Hast du gehört?«, fragte ich Marcia, sobald die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte. »Er will mich wiedersehen.«
    »Warum auch nicht? Du scheinst ja ganz schön billig zufriedenzustellen zu sein.«
    »Nicht billig. Ich glaube, das war ganz schön teuer.«
    »Du solltest anfangen, Wasser zu trinken, sonst bereust du es morgen früh.« Sie verschwand kurz, dann hörte ich ihre Stimme aus der Küche. »Mist!

    Gemma hat schon wieder vergessen, Wasser zu kaufen.« Ich hörte Wasser rauschen, dann drückte sie mir ein Glas in die Hand. »Trink aus«, befahl sie.
    Ich schaffte es, das ganze Glas leer zu trinken.
    Mein Kopf wurde schon wieder klarer, aber ich fühlte mich noch immer schläfrig. »Ich hab echt nicht so viel getrunken«, sagte ich zu ihr. »Nur fünf kleine Gläser Wein, und nur eins davon hab ich ganz ausgetrunken. An den meisten hab ich nur genippt. Und dazu gab es über mehrere Stunden zu essen.«
    »Du verträgst echt gar nichts, hab ich recht? Aber jetzt ab ins Bett mit dir.«
    Bevor ich einschlief, dachte ich darüber nach, was schlimmer war: Dass ich von ein paar Gläsern Wein so betrunken wurde und mich vor Ethan zum Narren gemacht hatte oder dass die Magie schon wieder einen unwillkommenen Auftritt bei einem meiner Dates gehabt hatte. Früher war ich mal der normalste Mensch von der Welt gewesen, aber in meinem neuen Leben ging es fast nur noch komplett verrückt zu.
    Es sagte einiges über den Verlauf meines Wochenendes aus, dass ich mich irrsinnig freute, als es endlich Montagmorgen war. Der Sonntag hatte im Zeichen üblen Kopfwehs, quälender Verhöre neugieriger Mitbewohnerinnen und eines deprimierenden Anrufs meiner Mutter gestanden, die weiterhin hartnäckig die Meinung vertrat, ich müsste in der großen Stadt unter schrecklichem Heimweh leiden. Zur Arbeit zu gehen gestattete es mir, all dem zu entfliehen.

    Es hatte etwas Erleichterndes, irgendwo hinzugehen, wo das Verrückte an der Tagesordnung war.
    Na ja, möglicherweise gab es noch einen Grund, weshalb ich mich auf den Montagmorgen freute; er stand auf dem Gehsteig vor dem Haus und wartete auf mich. Owen Palmer hatte wirklich alle Eigenschaften eines Herzensbrechers, ohne allerdings irgendetwas absichtlich zu tun, um Herzen zu brechen, oder überhaupt auch nur zu ahnen, dass er es tat. Er sah unglaublich gut aus, war unglaublich brillant, unglaublich nett, und alle Anzeichen sprachen dafür, dass er mich in die Schublade »bloß eine Freundin« einsortiert hatte.
    Zudem war er ein außergewöhnlich mächtiger Zauberer und kämpfte im magischen Ringen der Guten gegen die Bösen an vorderster Front. Das mag ja sexy und romantisch klingen, aber tatsächlich ging ich eher davon aus, dass ihn das nicht gerade zum idealen Kandidaten für eine feste Beziehung machte.
    Außerdem war ich froh, mit ihm befreundet zu sein.
    Wirklich.
    Er begrüßte mich mit einem Lächeln. »Guten Morgen, Katie. Wie war Ihr Wochenende?«
    »Ihnen auch einen guten Morgen. Und mein Wochenende war ganz okay.« Wir gingen nebeneinanderher zur U-Bahn-Station.
    »Hatten Sie nicht ein Date mit Ethan?« Der Flurfunk bei MMI war wahrscheinlich der beste in der Geschichte. Oder Ethan hatte es Owen erzählt. Sie hatten sich ziemlich gut angefreundet. Der beiläufige Ton, in dem er mich nach meinem Date mit einem anderen Mann fragte, war jedoch ein weiterer Beweis dafür, dass er keinerlei Interesse an mir hatte. Nicht dass ich vorgehabt hätte, ihn eifersüchtig zu machen, aber hätte es ihn denn umgebracht, wenn er es mal ein klitzekleines bisschen geworden wäre?
    »Ja. Das war nett. Zumindest der Teil mit dem Date. Aber es haben sich ein paar ziemlich seltsame Dinge ereignet.«
    »Zum Beispiel?«
    »Das werde ich wohl im Büro mit Ihnen besprechen müssen.« Wenn ich schon gewisse Aspekte meines Liebeslebens mit ihm erörterte, dann zog ich es vor, es in einer beruflichen Umgebung zu tun.
    »letzt haben
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