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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu
Autoren: Shanna Swendson
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mich.
    »Guten Morgen. Wo ist denn Trix?«
    »Sie ist krank, fürchte ich. Würde es Ihnen etwas ausmachen, sich heute an ihren Schreibtisch zu setzen?«
    »Nein, gar nicht. Ich stelle einfach meinen Laptop hier heraus.«
    »Danke. Soweit ich mich erinnere, werden Feen nicht besonders oft krank. Hoffen wir mal, dass es nichts Ernstes ist.«
    Gemessen daran, wie dringend sie alles über mein Date mit Ethan wissen wollte, musste es etwas Ernstes sein. Vielleicht konnte ich später von Ari Näheres in Erfahrung bringen. Ich holte die Sachen von meinem Schreibtisch und richtete mich dann an Trix’ Schreibtisch draußen am Empfang ein.
    Merlin ging zurück in sein Büro und kam kurz darauf mit seinem Terminkalender zurück. »Ich habe heute Morgen um zehn ein sehr wichtiges Meeting.
    Die Neuromancer-Group ist bereit, sich unserem Kampf gegen Phelan Idris und seinen neuen Geschäftsansatz anzuschließen, aber es müssen noch einige Details geklärt werden.«
    Ich notierte es in dem Tischkalender. »Brauchen Sie mich dabei?«, fragte ich. Ich war nämlich nicht nur Merlins Assistentin, sondern auch seine persönliche Verifiziererin, die dafür zu sorgen hatte, dass niemand ihn mit Hilfe magischer Tricks oder Schleichwege hinters Licht führte.
    »Nein, das wird nicht nötig sein.« Er zwinkerte mir zu. »Ich beabsichtige, ihren Hauptgeschäftsführer durch die Anwendung ganz persönlicher Überzeugungstechniken positiv zu beeinflussen, da ist es wohl besser, wenn es keine Zeugen gibt.«
    Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
    »Okay, habe verstanden. Ich gebe Ihnen Bescheid, wenn er kommt.«
    »Danke.« Er ging auf sein Büro zu, drehte sich dann jedoch noch einmal um. »Ach, übrigens, ich hörte, Sie und Mr. Wainwright seien am Samstag zusammen ausgegangen. Wie lief es denn?«
    Diese Firma war schlimmer als eine Kleinstadt.
    Selbst der tausend Jahre alte Chef wusste über mein Liebesleben Bescheid. »Es war schön. Er war mit mir bei einem Wein-Dinner. Aber wo wir gerade davon sprechen: Haben Sie schon mal was von einer Weinkellerei namens Pegasus gehört? Könnte sein, dass die aus der magischen Welt stammt. Für meine Begriffe haben sie die Gäste mit magischem Wein verhext und dann versucht sie auszunehmen. Das Benehmen der Leute hat mich an diese Zauberformel erinnert, die Idris früher vertrieben hat, die, die Owen getestet hat.«
    »Ich erinnere mich nicht, schon mal von dieser Kellerei gehört zu haben, aber Sie sollten sich mal umhören. Ich hoffe, Sie und Mr. Wainwright haben dem Zauber ein Ende bereitet.«
    »Ja, haben wir. Na ja, nicht direkt dem Zauber; dafür war es zu spät, aber wir haben den Betrug verhindert.«

    »Gute Arbeit. Ich muss zugeben, dass mich diese Nachricht irritiert. Wenn die Unsrigen die Magie so bereitwillig zu betrügerischen oder anderen illegalen Zwecken benutzen, haben wir dann wirklich den festen Willen, dem, wofür Idris steht, Einhalt zu gebieten? Oder wird er am Ende sogar noch viel mehr Abnehmer für seine Produkte finden, als wir erwartet haben?«
    Das war ein ernüchternder Gedanke. Phelan Idris hatte früher mal für die MMI gearbeitet, war dann jedoch gefeuert worden, weil er Formeln entwickelt hatte, die anderen Schaden zufügten, was in unserer Firma absolut tabu ist. Daraufhin hatte er selbst ein Unternehmen gegründet, um diese schädlichen Formeln auf den Markt zu bringen. Seine ersten Versuche hatten wir mit Hilfe eines juristischen Manövers und eines groß angelegten magischen Gefechts stoppen können, doch er trieb immer noch sein Unwesen.
    Um mich und Merlin aufzuheitern, sagte ich: »Aber hat es Betrügereien nicht schon immer gegeben? Warum brauchten Sie sonst Leute wie mich?«
    »Betrügereien innerhalb der magischen Gemeinde sind das eine, das geschieht gewöhnlich zu Zwecken der Unterhaltung und weil jeder versucht, dem anderen um eine Nasenlänge voraus zu sein, zumal es früher oder später immer rauskommt. Sich an der nichtmagischen Welt zu bereichern, ist dagegen etwas vollkommen anderes. Schließen Sie sich mit der Verkaufsabteilung kurz und finden Sie heraus, ob diese Kellerei irgendwelche Zauberformeln zu geschäftlichen Zwecken einsetzt. Und berichten Sie Mr. Palmer, was Sie beobachtet haben.«
    Er verschwand in seinem Büro, und ich machte mich, nachdem ich eine Mail an die Verkaufsabteilung geschickt hatte, an die Arbeit. Es gab einige Memos zu tippen und Unterlagen für Merlin zu überprüfen. Der Besucher kam um kurz vor zehn, und ich
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