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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu
Autoren: Shanna Swendson
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Reibach machen, da alle sowohl betrunken als auch von dem Wein verhext waren, aber ganz kam er mit seinem Schwindel immerhin nicht durch.
    Während Ethan um den Tisch herumging und die Formulare korrigierte, trank ich den restlichen Süßwein aus, der noch in seinem Glas war. Er schmeckte ganz sicher nicht, als wäre er aus faulen Weintrauben hergestellt worden. Mochten sie die Leute auch mit verhextem Wein betrügen, so schmeckte er dennoch auch ohne den Zauber.
    Als Ethan wieder bei mir ankam, trat Henri mit einer Flasche Wein auf ihn zu. »Mit freundlicher Empfehlung, Sir, und nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe«, sagte er mit einem dünnlippigen Lächeln.
    »Freut mich, dass ich zu Diensten sein konnte«, erwiderte Ethan, ohne auch nur anzudeuten, dass an der Situation irgendetwas ungewöhnlich war. »Jetzt fahren wir aber besser nach Hause. Sie scheint sich heute Abend ein bisschen zu gut amüsiert zu haben«, schloss er lachend. »Komm, Katie.«
    Der Boden verweigerte mir die Zusammenarbeit, und wenn Ethan nicht einen Arm fest um meine Taille gelegt und mich geführt hätte, hätte ich es wahrscheinlich nur stark torkelnd zum Ausgang geschafft.
    Die kühle Luft draußen machte mich ein wenig munterer, aber in dem Moment, als wir sicher auf der Rückbank des Taxis saßen, fühlte ich mich plötzlich sehr müde. Ich lehnte meinen Kopf an Ethans Schulter, und er legte seinen Arm um mich.
    »Mmm, das ist schön«, murmelte ich.
    »Du bist wirklich betrunken, stimmt’s?« Ich konnte hören, dass er lächelte. »Tut mir leid. Es war wirklich nicht meine Absicht, dich sturzbetrunken zu machen. Ich wollte einfach nur etwas Nettes mit dir unternehmen.«
    »Du hast versucht, Eindruck bei mir zu schinden«, meinte ich und merkte erst, als ich es ausgesprochen hatte, dass ich es wirklich laut gesagt hatte. Nie wieder würde ich bei einem Date Alkohol trinken.
    »Ja ein bisschen vielleicht schon. An unserem ersten Abend ist mir das nämlich, glaube ich, nicht ganz gelungen.«
    »Warum kann ich nicht mal ein normales Date haben, bei dem keine Magie im Spiel ist? Hab ich dir je von dem Froschmann erzählt?«
    »Nein, hast du nicht. Vielleicht ein anderes Mal.
    Aber wäre normal nicht furchtbar langweilig?«
    »Das habe ich früher auch gedacht. Aber jetzt erscheint es mir ganz attraktiv.«
    »Wenigstens kannst du nie behaupten, unserer Beziehung fehlte es an Magie«, sagte er und lachte leise. »Ich fasse es nicht, dass wir es wieder nicht geschafft haben, einen magiefreien Abend zu verbringen. Bist du denn sicher, dass sie einen Zauber angewendet haben?«
    »Ja. Ich spüre dann immer so ein Kribbeln. Außerdem: Fandst du denn irgendwas von dem, was da passierte, normal?«
    »Ich weiß nicht. Auf einigen Juristenpartys, auf denen ich war, ging es ganz ähnlich zu.«
    Dann muss ich eingeschlafen sein, denn das Nächste, was ich mitbekam, war kalte Luft in meinem Gesicht. Ich schlug die Augen auf und begriff, dass Ethan mich vom Taxi zur Haustür trug. Dann schloss ich die Augen wieder, da mir von der Bewegung schwindlig wurde. Ethan klingelte, und dann drang Marcias Stimme aus dem Lautsprecher: »Ja, bitte?«
    »Ich bin’s, Ethan. Ich bringe Katie nach Hause.
    Sie ist ein wenig, äh, angeschlagen.«
    »Kommt hoch.«
    Ethan schüttelte mich leicht. »Katie? Wach auf!«
    Ich öffnete noch einmal mühsam die Augen.
    »Hm?«
    »Wenn du im zweiten Stock wohnen würdest, könnte ich dich vielleicht hochtragen, aber ich fürchte, bis in den dritten schaffe ich es nicht. Kannst du laufen?«
    »Ja, sicher. Lass mich runter.«
    Er stellte mich hin, ließ seinen Arm jedoch um mich gelegt, um mich zu stützen, während er mit der anderen Hand die Tür öffnete. Wir arbeiteten uns langsam die Treppe hoch, wobei ich mich mit meinem ganzen Gewicht an ihn hängte. Ich muss echt schwer für ihn gewesen sein, denn ich fühlte mich selbst, als würde ich eine Tonne wiegen. Ich spürte, wie die Schwerkraft mich nach unten zog. »Nur noch ein paar Stufen«, drängte er.
    Marcia wartete mit finsterer Miene an der Wohnungstür. Ethan wäre selbst dann freundlicher begrüßt worden, wenn er es in dieser Situation mit meinem Vater zu tun gehabt hätte. »Hast du sie etwa betrunken gemacht?«, giftete sie.
    »Ich war mit ihr bei einem Wein-Dinner. Und mir war nicht klar, dass sie so wenig Erfahrung mit Wein hat.«
    »Ich mochte den Süßen, den sie aus faulen Trauben machen«, warf ich hilfreich ein.
    »Wären meine Absichten unehrenhaft gewesen,
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