Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
Vom Netzwerk:
diesen Schaltkreis«, sagte Fen, holte eine Zange aus einer anderen Tasche und richtete sie auf die Elektronik. »Von hier gehen die Messdaten dann zum Schiffscomputer.«
    »Also wollen Sie mit der Tarnkappe eine Überbrückung herstellen, so dass der Datenstrom zum Computer nicht abreißt?« Kyps zweifelnder Tonfall verriet, dass er nicht allzu viel von solchen Unternehmungen hielt.
    »Mehr oder weniger«, erwiderte Fen und sortierte die vielfarbigen Kabel in der Schalttafel. Welches war noch gleich für die Hüllenintegrität zuständig? Sie tat ihre Unsicherheit mit einem Schulterzucken ab, steckte sich die Zange zwischen die Zähne und zog ein grünes Kabel heraus. »Ghits«, murmelte sie mit vollem Mund, »hast du das Ding richtig eingestellt?«
    »Ja.«
    Als ihre Partnerin den kleinen Generator am Kabel befestigte, bemerkte Fen: »Ich habe noch nie erlebt, dass eine Haarnadel zu einem solchen Zweck missbraucht wurde.«
    »Du sollst doch nicht mit vollem Mund reden, Fen!«
    Fen spuckte die Zange aus und klinkte sich in den Schaltkreis ein. Gespannt hielt sie den Atem an, aber die Alarmanlagen blieben stumm. »Das dürfte uns eine Weile den Rücken freihalten.«
    Beide wirbelten gleichzeitig herum, als wieder das Summen von Kyps Lichtschwert hörbar wurde. Er hob die Klinge und schnitt sich durch einen halben Meter Metall - so mühelos, wie ein Stiefel im Schlamm versank.
    »Weißt du, Fen«, sagte Ghitsa und beobachtete den jungen Jedi, wie er sich gezielt durch die Schiffshülle arbeitete. »Ich möchte nie ein Lichtschwert auf dem Schwarzmarkt sehen. Niemals!«
    Kyp hatte es nach wenigen Minuten geschafft und ließ die Waffe erlöschen. »Das Stück wird nur noch durch eine dünne Metallhaut gehalten. Wir müssen es nach draußen stoßen.«
    Fen legte eine Schulter an den behelfsmäßigen Ausgang. »Na, komm schon!«, schimpfte sie, als Ghitsa zögerte. »Jetzt hast du einen guten Verwendungszweck für deine Schulterpolster.«
    »Ich habe mich nur gerade gefragt, was wir machen, wenn wir das Schiff verlassen haben.«
    Fen sah Kyp an, der nur mit den Schultern zuckte. »Weglaufen?«
    Kichernd begann Fen mit dem Countdown. Bei »drei« gab die Hülle nach, und das herausgetrennte Stück fiel krachend zu Boden. Frische Luft und Licht strömten herein. »Irgendjemand zu sehen?«, fragte sie Kyp.
    Er schüttelte den Kopf. »Vorläufig nicht. Aber uns bleibt nicht viel Zeit.«
    »Noch etwas«, warf Ghitsa ein und deutete auf Brasli, der nach wie vor an den Stuhl gefesselt war und das Geschehen mit weit aufgerissenen Augen verfolgte. »Sollten wir ihn nicht lieber abservieren?«
    Fen hatte großes Verständnis für ihren Wunsch nach Vergeltung. Brasli hatte ihrer Partnerin offensichtlich übel mitgespielt, nach ihren blauen Flecken und der aufgeplatzten Lippe zu schließen.
    Kyp löste das Problem, indem er nach draußen sprang. Der Boden lag nur zwei Meter tiefer. »Kommen Sie!«, drängte er.
    Fen sprang ebenfalls, dicht gefolgt von Ghitsa. Sie landeten im Schatten der Rook und konnten sich hinter einer Landekufe verstecken.
    Kyp zeigte auf den Eingang des Andockplatzes auf der anderen Seite der Landefläche. »Ich glaube, das ist der einzige Weg, der nach draußen führt.«
    »Und er führt genau an ihren Laserkanonen vorbei«, stellte Fen hoffnungslos fest.
    Ghitsa schürzte die Lippen. »Ich wette, der Eingang verfügt ebenfalls über eine Sicherheitssperre.«
    Kyp strich sich das Haar aus dem Gesicht, was zum Teil notwendig war, zum Teil aber auch zu einer unbewussten Angewohnheit geworden war. »Fen, wenn Sie sich um jeden kümmern, der möglicherweise aus dem Schiff kommt, und Sie, Ghitsa, den Sicherheitskode der Tür knacken, werde ich für alles andere sorgen.«
    »Einfach so?«, fragte Fen ungläubig.
    Der Jedi-Ritter nickte. »Bleiben Sie hinter mir.«
    Sie hatten die Hälfte der Entfernung vom Schiffsbug bis zum Ausgang des Andockplatzes zurückgelegt, und Fen dachte bereits, dass sie von niemandem bemerkt würden, als Kyp plötzlich schrie.
    »Laufen Sie zur Tür!«, rief er.
    Fen hörte das ohrenbetäubende Heulen der Laserkanonen. Instinktiv duckte sie sich und drängte Ghitsa zum Ausgang, obwohl sie nicht einordnen konnte, was die typischen Geräusche von Querschlägern zu bedeuten hatten.
    Fen drehte sich um, und eine Sekunde lang versagten ihre Reflexe, die sie sich in zahlreichen Blasterduellen angeeignet hatte.
    Kyp, der blutjunge Jedi, stand mitten auf dem Andockplatz. Die Kanonen der Rook
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher