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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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werden.«
    Es tat Fen weh, seine quälende Besorgnis mitzuerleben.
    Ghitsa schnaufte, dann nahm sie das Komlink, das sie Brasli abgenommen hatte. »Aber ich warne euch. Es wird sowieso nicht funktionieren.«
    »Versuch es!«, forderte Fen.
    »Berater Ral, hier spricht Dogder.« Sie unterbrach souverän sein wütendes Geschimpfe. »Ja, Ihre Vermutung ist richtig. Ich bin im Besitz von Braslis Komlink. Hören Sie, Ral, ich habe Ihnen etwas Wichtiges zu sagen. Sie haben ein Hüllenleck. Sie dürfen die Atmosphäre nicht verlassen. Sie müssen umkehren.«
    Aus dem Komlink drang Gelächter. »Er ist ein Spieler«, erklärte Ghitsa. »Er glaubt, dass ich bluffe.«
    »Versuch es noch einmal«, drängte Fen.
    Kyp starrte in den Himmel und murmelte: »Der Zoll dürfte nach wie vor davon ausgehen, dass das Schiff unter Quarantäne steht. Sie werden es aufzuhalten versuchen.«
    Fen setzte wieder das Makrofernglas an die Augen. Sie konnte die Rook gerade noch erkennen. Gibb hatte befehlsgemäß die Verfolgung abgebrochen. Aber sie sah nun zwei kleinere Schiffe, die sich mit hohem Tempo bewegten und auf die fliehende Rook feuerten.
    »Ral, bei meinem Berater-Ehrenwort!«, hörte sie Ghitsa sagen. »Ich schwöre, dass Ihr Schiff ein Leck hat!«
    »Zu spät«, flüsterte Kyp.
    Aus dem Komlink war ein Schrei zu hören, dann folgte nur noch Rauschen. Durch das Fernglas sah Fen einen Blitz. Dann war nichts mehr von der Rook zu sehen.
    Es war der einzige Ort der Galaxis, von dem Fen geglaubt hatte, dass sie ihn niemals aufsuchen würde. Sie landeten auf einer bescheidenen Plattform am Fuß eines gewaltigen Steingebäudes. Ein Tempel, vermutete Fen, von einem uralten, unterjochten Volk erbaut. Ein recht seltsamer Ort für eine Jedi-Akademie, dachte sie.
    Durch das Sichtfenster des Cockpits konnten sie eine Gruppe sehr ernster Gestalten erkennen, die in Braun gekleidet waren und den unterschiedlichsten Spezies angehörten. »Das Empfangskomitee?«, fragte sie Kyp mit gezwungener Lässigkeit.
    Kyp schüttelte den Kopf und löste sich aus seinen Sitzgurten. »Irgendetwas ist vorgefallen.«
    Fen erhob sich von ihrem Sitz, doch Ghitsa schien am Polster festzukleben.
    »Kommen Sie nicht mit?«, fragte Kyp sie.
    Ghitsa wandte den Blick von den düsteren Jedi vor dem Schiff ab. »Nein, Kyp«, sagte sie langsam. »Ich glaube nicht.« Mit ihren nächsten Worten bestätigte sie, dass die Erfahrung sie nicht unwiderruflich ernüchtert hatte. »Auch nicht, wenn ich ein paar Hinweise für das nächste Mal aufschnappen könnte.«
    Kyps Mundwinkel verzogen sich zum Ansatz eines wissenden Lächelns. »Bleiben Sie sich selbst treu, Ghitsa Dogder. Das ist der einzige Hinweis, den Sie wirklich benötigen.« Er verließ das Cockpit. Mit einem letzten Blick auf Ghitsa folgte Fen ihm nach draußen.
    Kyp hatte bereits die Schleuse des Schiffs geöffnet. Ein Schwall warmer und feuchter Luft drang in die Kabine und raubte Fen vorübergehend den Atem.
    Der Jedi lief die Rampe hinunter, seinen Freunden entgegen - oder wer immer diese Leute waren. Sie folgte ihm, fest entschlossen, sich nicht davon einschüchtern zu lassen, dass diese Priester wahrscheinlich ganz genau spürten, wie nervös sie wirklich war.
    Er wechselte ein paar Worte mit ihnen, worauf sich die Jedi-Gruppe zerstreute. Eine Frau jedoch blieb zurück. Fen hatte den Eindruck, dass sie eine besitzergreifende Fürsorge ausstrahlte. Fen lehnte sich lässig gegen eine Landestütze und erwiderte den misstrauischen Gesichtsausdruck mit einem süffisanten Blick.
    Kyp eilte zurück, und seine Miene wirkte ein wenig verhärmt, wie Fen fand. »Stimmt etwas nicht?«, fragte sie.
    »Tionne sagt, Meister Skywalker wurde verletzt.«
    »Schon wieder?«
    Er grinste. »Sie haben soeben den Orbit verlassen und dürften in Kürze eintreffen.« Kyp trat nervös von einem Bein auf das andere, als wäre ihm der Boden plötzlich zu heiß geworden. »Ich sollte.«
    Fen winkte ab. »Ich hasse Abschiede«, sagte sie schroff und wunderte sich, warum ihre Augen plötzlich trübe wurden. Das konnte nur an der verdammten Dschungelluft liegen! »Gehen Sie! Wir finden schon allein nach draußen.« Sie drehte sich um und erstarrte sofort wieder, als sie einen sanften Griff an der Schulter spürte, der sie zwang, ihn noch einmal anzusehen.
    Kyp senkte den Kopf und blickte dann durch Stirnfransen, die dringend einen Schnitt benötigten, zu ihr auf. »Ich werde dich auch vermissen, Fen.« Er ließ ihre Schulter los und errötete über
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