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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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alles?«
    »Weiter gäbe es nichts zu besprechen.«
    »Und was ist mit meiner Bitte, dass die Raumhafenbeamten die Augen offen halten sollten?«
    Nyroska lächelte durchtrieben, als er hinter seinem Schreibtisch hervorkam und Hal eine Hand auf den Rücken legte. »Mein lieber Inspektor Horn. Unsere Raumhafenbeamten sind längst alarmiert. Wir haben von den Dienststellen des Imperiums die Anweisung erhalten, nach Agenten der Rebellen Ausschau zu halten, die auf Darkknell erwartet werden. Sie konnten unsere Gründlichkeit beobachten - Sie entsprechen exakt dem Profil, das uns übermittelt wurde. Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, beansprucht diese imperiale Angelegenheit einen großen Teil unserer Zeit. Ich werde den Namen der Diebin auf die Liste der gesuchten Personen setzen, aber sofern Sie ihr keine Verbindung zu den Rebellen nachweisen können, wird sie für uns nur von zweitrangiger Bedeutung sein.«
    Hal schloss für einen Moment die Augen und atmete langsam aus. In den letzten Jahren war die Galaxis so gründlich auf den Kopf gestellt worden, dass er sie kaum noch wiedererkannte. Die Imperialen waren zu besessenen Verfolgern der Rebellion geworden, während sich überall im Imperium Sympathisanten der Rebellen fanden, doch auf Corellia waren nur sehr wenige Agenten der Neuen Republik enttarnt worden. Er hatte gerüchteweise gehört, dass Garm Bail Iblis Verbindungen zur Rebellion besaß, aber er betrachtete den größten Teil solcher Gerüchte als den üblichen Fallout der Politik. Und nachdem Bail Iblis jetzt tot ist, hat er keine Möglichkeit mehr, solchen Lügen zu widersprechen.
    Trotzdem hatten derartige Lügen dazu beigetragen, dass Hal und die Corellianer als potenzielle Rebellenagenten gebrandmarkt worden waren. Während die Behörden, von denen er Hilfe bei der Suche nach Moranda Savich erwartete, ihn überprüft hatten, hätte sie an Bord irgendeines Schiffes mit unbekanntem Ziel gehen können. Es hatte einmal eine Zeit gegeben, in der jemand wie Nyroska Freudentänze aufgeführt hätte, wenn sich die Gelegenheit bot, eine galaxisweit gesuchte Verbrecherin wie sie dingfest zu machen. Doch nachdem der Imperator nun fast seine gesamte Energie gegen die Rebellion richtete, hatten sich die Prioritäten verlagert.
    »Es wäre leicht für mich, Sie anzulügen, Colonel Nyroska, und Ihnen zu sagen, sie sei die Rebellenagentin, nach der Sie suchen.« Hal schüttelte langsam den Kopf. »Aber das ist sie nicht - zumindest ist mir nicht bekannt, dass sie irgendwelche Verbindungen zu den Rebellen hat.«
    »Vielen Dank für Ihre Aufrichtigkeit, Inspektor.«
    Hal blieb in der Tür stehen und warf ihm einen ironischen Blick zu. »Sie haben nicht erwartet, dass ein Corellianer aufrichtig sein könnte?«
    »Von Ihnen erwarte ich nur, dass Sie unsere Vorschriften und Gesetze respektieren, Inspektor.« Nyroska zuckte unbehaglich mit den Schultern. »Aufrichtigkeit ist etwas, das ich heutzutage von niemandem mehr erwarte, wenn ich ehrlich sein darf.«
    Der Corellianer dachte kurz nach, dann nickte er. »Also bleibt uns nur die Hoffnung auf eine Rückkehr der alten Zeiten, als die Leute, die wir gejagt haben, noch wirkliche Verbrecher waren. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich lasse Sie wissen, wenn ich die Diebin gefunden habe.«
    Ysanne Isard blickte zu ihrem Assistenten Trabler auf, als er endlich die Einreisekontrolle hinter sich gebracht hatte. »Was hat Sie so lange aufgehalten?«
    Er hob die muskulösen Schultern. »Die Identitätsüberprüfung, vermute ich.«
    Sie hätte beinahe erwidert, dass seine Aufgabe nicht darin bestand, etwas zu vermuten, aber dann riss sie sich zusammen. Sie hatte sich Trabler als Begleiter ausgesucht, weil er gegenüber dem Imperium eine unerschütterliche Loyalität an den Tag legte und weil sie sich noch gut daran erinnerte, wie er einem Ithorianer mit bloßen Händen das Genick gebrochen hatte. Ich habe ihn ausschließlich wegen seiner Muskeln mitgenommen. Er soll einfach nur tun, was ich ihm sage, mehr nicht. Sein blondes Haar und seine gefälschte Identität als Corellianer könnten in den xakreanischen Systemen Alarm ausgelöst haben. Die Vorliebe dieser Leute für übertriebene Gründlichkeit erschwert uns nur die Arbeit, und genau aus diesem Grund will ich keinen offiziellen Kontakt zur Bürokratie.
    »Egal. Jemand bringt unseren Landgleiter vorbei. Wissen Sie genau, dass Sie damit umgehen können?«
    Trabler nickte entschieden. »Ich habe die Landkarten der Umgebung
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