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Kaeufliche Liebe Band 2

Kaeufliche Liebe Band 2

Titel: Kaeufliche Liebe Band 2
Autoren: Sissi Kaipurgay
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zugeben, dass er sie genoss.
    Später, während des Spiels, hatte Matt die Gelegenheit, Jan ungehindert zu beobachten. Er hatte ihm vor Anpfiff erzählt, dass er ein absoluter Fussballfan war und ihn beinahe schwärmerisch über den FC St. Pauli informiert. Matt kannte sich in diesem Metier überhaupt nicht aus. Seine Kenntnisse beliefen sich gerade mal darauf, dass der Ball rund ist und ihm zweiundzwanzig Männer hinterherliefen. Während Jan unermüdlich versuchte, Matts Wissen in Sachen Fussball zu vervollständigen, stellte dieser gegen seinen Willen fest, dass er das Zusammensein mit Jan richtig genoss. Es schien, als ob der arrogante Kerl heute keinen Ausgang hatte! Jan war Matt gegenüber zuvorkommend und aufgeschlossen. Er hatte ihm mehr über sich, seine Familie und sein Studium erzählt und im Gegenzug auch ehrliches Interesse an Matts Leben gezeigt. Ein richtiges Kennenlern-Date hätte man meinen können. Irgendwann entschied Matt, seine Grübeleien beiseite zu schieben und die Zeit mit Jan zu geniessen.
    Nach dem Spiel verliessen ein lachender Matt und ein euphorischer Jan das Stadion. Der FC St. Pauli hatte gewonnen, und somit war die Welt für jeden Fan dieses Clubs in bester Ordnung. In Hochstimmung schlang Jan seinen Arm um Matts Schultern und bugsierte sie zielstrebig aus der Menge heraus.
    „Und? Was machen wir jetzt?“, fragte Jan lachend.
    Bei dieser Frage verging Matt sofort das Lachen. Er hatte mit Romeo besprochen, wie er sich bei dieser Verabredung verhalten sollte, und sie waren zu dem Schluss gekommen, dass sich Matt nach dem Spiel verabschieden sollte. Tatsächlich war das jetzt aber gar nicht mehr so einfach, denn er hatte das Zusammensein mit Jan genossen und ihn von einer völlig anderen Seite kennengelernt. Doch konnte er diesem Eindruck überhaupt trauen? War es möglich, dass dieser nette Kerl hier derselbe war wie dieses Riesenarschloch von letzter Woche? Während ihm die Einzelheiten des vergangenen Samstags wieder in den Sinn kamen, erinnerte er sich deutlich an den Plan, den er mit Rom besprochen hatte, und so sagte er zu Jan: „Ich glaube für heute ist es genug, Jan. Ich danke dir für die Einladung, aber ich geh jetzt lieber nach Hause.“
    Abrupt blieb Jan stehen und wandte sich Matt zu. „Was? Aber es ist doch noch so früh? Ich dachte, wir könnten noch etwas essen gehen.“ Es war nicht zu übersehen, dass er mit Matts Entscheidung nicht einverstanden war.
    Verlegen blickte Matt zu Boden. Es fiel ihm verdammt schwer, Jan die Stirn zu bieten, aber er wollte das jetzt durchziehen. „Sei mir nicht böse, Jan, aber ich finde, wir sollten es langsam angehen.“
    Einen Moment herrschte Schweigen, bis Jan zerknirscht sagte: „Nun gut. Dann lass mich dich wenigstens nach Hause bringen.“
    „Nein, lass mal. Ich finde den Weg schon selber.“ Matt wollte sich von Jans Arm, der immer noch auf seinen Schultern lag, befreien, doch dieser zog Matt ein Stück weiter, bis sie in einer dunklen Nische des Stadions standen. Hier konnten sie von niemandem gesehen werden, was Matt beunruhigte. Würde jetzt doch das Arschloch wiederkehren, weil er Jan nicht seinen Willen gelassen hatte?
    Noch während er überlegte, wie er sich aus der brenzligen Situation retten konnte, wurde er von Jan an dessen Körper gezogen und von seinen Armen umschlungen. „Aber einen Abschiedskuss werde ich doch wohl noch kriegen?“, raunte er Matt ins Ohr. Der Atem, der über Matts Hals strich, bereitete ihm wohlige Schauer. Selbst wenn er sich von ihm hätte lösen wollen, im Moment war er nicht dazu in der Lage. Viel zu gut fühlte es sich an, endlich in Jans starken Armen zu liegen und so nickte er lediglich, da kein Wort seinen Mund verlassen wollte. Schlimmer wurde es noch, als Jans Lippen die seinen verschlossen und seine Zunge sofort um Einlass bat, den Matt nur zu willig gewährte. Er konnte sich nur an diesen starken Körper klammern und ergab sich vollkommen dem Rausch des innigen Kusses.
    Völlig benebelt wurde ihm irgendwann bewusst, dass er von Jan sanft weggeschoben wurde. „Du solltest jetzt besser gehen, sonst lass ich dich nicht mehr weg“, flüsterte er ihm zu. Es dauerte einen Augenblick, bis Matt wieder von seinem Schwebezustand zurückkehrte und einen Schritt zurücktrat.
    „Ok.“, sagte Matt leise. „Dann… Dann geh ich mal besser.“ Er drehte sich um, blieb jedoch nach zwei Schritten stehen und wandte sich erneut an Jan.
    „Wenn du willst, kannst du morgen Abend auf ein Bier zu
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