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Kaeufliche Liebe Band 2

Kaeufliche Liebe Band 2

Titel: Kaeufliche Liebe Band 2
Autoren: Sissi Kaipurgay
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warst sehr verletzt, dass er sowas von dir verlangt hat. Es hätte dir nicht weh getan, wenn er dir gleichgültig wäre, mein Lieber.“
    Ertappt senkte Matt den Blick. Romeo hatte ins Schwarze getroffen, dennoch verspürte er immer noch diese Wut in sich, die all seine Gefühle, die er bis zu diesem verhängnisvollen Samstag für Jan gehegt hatte, überwog. Schliesslich sagte er leise: „Ich hab ihn angehimmelt, ihn auf ein Podest gestellt. Aber jetzt ekelt er mich nur noch an. Er hat mich und dich wie den letzten Dreck behandelt.“
    „Das mag ja stimmen, Matt. Trotzdem hat er mich gestern angerufen, um dich zu finden. Vielleicht tut ihm ja die ganze Sache leid? Wie dem auch sei, ich muss von dir wissen, was ich Jan sagen soll, wenn er wieder nach dir fragt.“
    „Du kannst ihm ausrichten, dass er sich zum Teufel scheren soll.“
    Rom fing an zu grinsen. „Ich weiss nicht, ob es das ist, was er hören möchte. Aber nun gut, ich werde ihm das ausrichten.“
    Matt machte ein nachdenkliches Gesicht. „Wobei … vielleicht wäre es langsam an der Zeit, dem lieben Jan einen Denkzettel zu verpassen.“
    „Wie meinst du das?“, fragte Romeo neugierig und lehnte sich dabei weiter über den Tisch. Matt tat es ihm gleich und fing euphorisch an, Romeo in seinen Plan einzuweihen. Als er geendet und Rom ihm seine Hilfe zugesichert hatte, fühlte sich Matt wesentlich besser. Er würde es Jan heimzahlen!
    ***
    Unruhig lief Janosch vor der Tür des Vorlesungssaales auf und ab. Immer wieder guckte er auf seine Uhr, wartete ungeduldig auf das Ende von Prof. Medlers Vorlesung. Er hätte diese auch durchaus selber besuchen können, da er den Kurs ebenfalls belegte. Janosch war jedoch so gut wie nie anwesend, und Prof. Medler sagte man nach, dass er sich jeden Studenten merken konnte. Das Risiko, am Ende vom Professor auf seine Abwesenheitsstatistik angesprochen zu werden, war also relativ hoch und Jan wollte Matt auf keinen Fall verpassen. Schliesslich war er extra für ihn heute Morgen so früh aufgestanden, was normalerweise wirklich nicht in seinen Alltagsrhythmus passte.
    Gestern hatte er nochmals mit Romeo telefoniert und diesen abermals nach Matt gefragt. Rom hatte ihn dann auf die Idee gebracht, ihn hier abzufangen und Jan war dem Callboy dankbar für den Tipp. Grinsend schüttelte er den Kopf. Der Gedanke, dass er, wenn er denn regelmässig in die Germanistikvorlesungen gegangen wäre, sowohl Romeo als auch Matt bereits schon früher kennengelernt hätte, hatte etwas Komisches.
    Stimmengewirr hinter der Tür zum Vorlesungssaal liess Jan in seinem Rundgang innehalten. Offensichtlich war man jetzt bei der abschliessenden Diskussionsrunde angekommen, sodass Jan nicht mehr lange zu warten hatte, was seine Nervosität steigen liess.
    Tatsächlich wusste er nämlich nicht genau, was er hier wollte. Wobei, das stimmte nicht so ganz. Er wollte Matt wiedersehen, deshalb stand er hier. Irgendetwas war am Samstag mit ihm geschehen und dem wollte er jetzt auf den Grund gehen. Anfangs hatte er die Idee, Romeo und Matt beim Sex zuzusehen, noch für gut gehalten, doch bereits als sich die zwei küssten, begann er zu zweifeln. Natürlich hatte ihn das ganze Gefummel der beiden heiss gemacht, aber zugleich merkte er, dass er sich an die Stelle von Rom wünschte. Er hatte den kleinen Wuschelkopf küssen und berühren wollen! Warum er nicht eingeschritten war und dem Ganzen ein Ende bereitet hatte, konnte er nicht sagen. Vermutlich wollte er sich vor den beiden keine Blösse geben. Wieder sah er vor sich, wie Rom diesen schlanken Körper streicheln durfte, wie er die stattliche Erektion von Matt mit seinem Mund verwöhnte und vor allem sah er diese unglaublichen, strahlend blauen Augen, die sich in purer Leidenschaft in tiefe blaue Seen zu verwandeln schienen. Doch nicht er hatte Matt so in Ekstase gebracht, sondern Romeo. Dieses Wissen setzte ihm zu. Er wollte, verdammt nochmal, den Kleinen in seinem Bett haben und diese entzückenden Laute, die Matt dabei ausstiess, hören und wissen, dass er dafür verantwortlich war.
    Als die Tür zum Vorlesungssaal aufgerissen wurde, vergrub Jan schnell seine Hände in den Hosentaschen. Er war nervös und wollte nicht, dass Matt dies mitbekam. Ein schier endloser Strom von Studenten hatte bereits den Saal verlassen, als Jan endlich Matt durch die Tür kommen sah. Augenblicklich trafen sich ihre Blicke, aber Matt wandte sich ab und lief einfach weiter. Zügig hatte Jan ihn eingeholt und hielt ihn am
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