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Kaeuflich

Kaeuflich

Titel: Kaeuflich
Autoren: Luca B Seger
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in einer Woche wieder bei mir ist.“
    Sal schluckte trocken und starrte auf den Monitor. Leo sah wirklich zum Anbeißen aus. Eine Woche am Meer war auch nicht zu verachten. Außerdem würde King jemand anderen schicken, wenn er sich weigerte, und er wollte nicht, dass sich ein anderer Betreuer über seinen Schützling hermachte.
    „Also?“, fragte King.
    Sal nickte. Er würde mit auf die Reise gehen.
     

17.
    Leo fühlte sich etwas besser. Sal hatte ihn gewaschen, abgetrocknet und eingecremt. Dem geschundenen After hatte er große Aufmerksamkeit gewidmet. Er hatte ihn noch einmal mit entzündungshemmenden und abschwellenden Salben behandelt, nachdem er keine größeren Verletzungen festgestellt hatte. Zum Glück war die Haut nicht gerissen.
    Leo hatte es fast genossen, wie ein Kleinkind verwöhnt zu werden. Er hatte sich an Sals große Pranken gewöhnt und wusste, dass diese durchaus zärtlich sein konnten.
    „Was passiert jetzt?“, fragte Leo bange. Sal hatte ihm eine Jeans gegeben, die er über seine Shorts ziehen sollte. Mal sehen, wie und ob er die Hose tragen könnte, denn sSein Hintern schmerzte noch, und der Druck des Stoffes war bestimmt unangenehm.
    „Ich soll dich rauf bringen, wenn du fertig bist“, gab Sal Auskunft. Seine Gefühle für Leo verwirrten ihn sehr. Noch nie zuvor hatte er für einen Schützling so viel empfunden. Doch das durfte nicht sein! Leo gehörte ihm nicht. Er war ein Sexobjekt und dazu da, andere zu befriedigen. Mehr durfte er ihn ihm keinesfalls sehen. Der junge Mann löste bei ihm einen richtigen Beschützerinstinkt aus, und das gefiel Sal gar nicht. Es war nicht gut für einen Betreuer, so viel Mitleid zu haben. Er würde King bitten müssen, jemand anderen mit dieser Aufgabe zu betreuen. Aber etwas in ihm wehrte sich gegen diese Vorstellung.
    „Die Frau, von der King gesprochen hat, ist das Marlene?“, fragte Leo hoffnungsvoll. Die ganze Zeit  hatte er daran denken müssen. Marlene würde ihn hier rausholen, da war er sich sicher.
    „Das weiß ich nicht“, seufzte Sal. Er sah Leo beim Anziehen zu. Die Jeans saß perfekt, auch wenn der junge Mann stöhnte, als er sie sich über den Po zog. Sal reichte ihm ein Shirt. Sie mussten los. Gehorsam streifte Leo sich das Oberteil über den durchtrainierten Körper. Plötzlich war Sal hinter ihm und umarmte ihn. Er hielt ihn ganz fest, und Leo verschlug es vor Überraschung fast den Atem.
     
    „Wo hast du meine Sachen her?“, fragte Leo nach einer Weile, einfach um irgendetwas zu sagen. Die Umarmung dauerte ihm zu lange und Sals Atem an seinem Ohr machte ihn nervös. Er wollte jetzt nur noch zu Marlene!
    Endlich ließ Sal von ihm ab. Leo fragte sich, ob das ihr Abschied gewesen sein sollte. Sein Herz schlug vor Aufregung ganz schnell.
    „Ich habe noch mehr Sachen für dich“, sagte Sal und holte eine Sporttasche herein. Leo erkannte sein Eigentum. Es war wohl wieder mal jemand in seiner Wohnung gewesen. Seufzend starrte er die Tasche an. Dann wurde ihm klar, was das bedeutete.
    „Ich darf zu Marlene in den Urlaub?“, fragte er ungläubig.
    Sal grinste ihn an, woraufhin Leos Herz einen Purzelbaum machte. Die Erleichterung ließ ihn die Schmerzen in seinem Po vergessen.
    „Darf ich?“, fragte Leo und sah sehnsüchtig auf die Tasche, die Sal ihm entgegen streckte. Seine eigenen Sachen! Was sie ihm wohl eingepackt hatten? Er sehnte sich nach seinen privaten Fotos, entdeckte aber beim ersten Durchsehen nur Kleidungsstücke.
    „Was dir fehlt, wird vor Ort gekauft“, gab Sal Auskunft.
    Leo vergaß seine Enttäuschung. Er würde mit Marlene Urlaub machen! Keine Männer, die ihn begehrten! Er war so froh und erleichtert.
    „Muss ich vorher noch mal zu King?“, fragte er. Die Begegnung mit diesem Mann würde er sich lieber ersparen. Leo hatte den Liebesschwur nicht vergessen und dass King ihn von dem Mann mit dem Riesenschwanz hatte ficken lassen. Er wollte sogar dabei zusehen und hatte sich bestimmt einen runter geholt, während Leo Blut und Wasser geschwitzt hatte.
    „Nein“, entgegnete Sal, „ich bringe dich sofort zum Flughafen.“
     

18.
    „Und was ist mit mir?“, brauste der Kunde auf.
    King hob beschwichtigend die Hand: „Er kommt ja wieder. Im Moment ist er sowieso wund und muss sich erholen“, gab er zurück.
    Dem Mann war die Wut anzusehen. Er hatte eine hohe Summe zahlen wollen, um Leo mit zu sich zu nehmen.
    Marlenes Freundin mischte sich nun in das Gespräch ein: „Wir wurden uns noch gar nicht
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