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Kabbala-Box (2 Romane in einem Band)

Kabbala-Box (2 Romane in einem Band)

Titel: Kabbala-Box (2 Romane in einem Band)
Autoren: Klaus Regner
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gebrochen wurde und ich in meinem schwulen Bekanntenkreis kaum echte Beziehungen zwischen Männern finde, außer den berühmt berüchtigten offenen Beziehungen – wo alles erlaubt ist, auch Geschlechtskrankheiten –, hat mich zum Schreiben der Kabbala-Trilogie veranlasst.
    M.R.: Das bringt mich zur nächsten Fragen: Bist du schwul?
    K.R.: Ja, ich bin homosexuell, sprich schwul.
    M.R.: Du teilst in Teil 1 und in Teil 2 ordentliche Seitenhiebe gegen die schwule Community und deren überschwängliche Sexualisierung aus, warum?
    K.R.: Klaus hat sich nochmals – ganz zufällig – gemeldet und offenbarte mir einen weiteren Teil seiner Geschichte, die mich zum Schreiben eines zweiten Teils animiert hat. Erneut löschte er sein Profil und ich habe wieder lange nichts von ihm gehört. Während ich am zweiten Teil schrieb, hat sich Klaus ein drittes – und wie mir scheint – letztes Mal gemeldet. Weißt du, im Prinzip kann jeder machen, was er will. Jedoch haben Männer die seltene Gabe, Sex mit Liebe zu verwechseln, bzw. sie können die Liebe aus ihrem Leben komplett herausstreichen und werden dann zu Fick-Zombies. Ist eigentlich ein natürlicher Prozess, wenn ich nicht lieben kann, werde ich zu einem kalten Menschen. Kalt = Tot. Aber dass in unserem Breitengrad niemand mehr ein heimliches homosexuelles Leben nötig hat, kapieren diese Ärzte, Rechtsanwälte und Adelige nicht, da sie vom Geld und der Karriere geblendet sind. Wenn sie erkennen würden, dass ihnen ein paar 100 Euro weniger im Monat nicht die Lebensqualität rauben, würden sie ein normales Homosexuellenleben wahrscheinlich leben wollen. Das soll – unter anderem – die Kabbala-Trilogie aussagen. Niemand hat es mehr nötig vor seiner Sexualität davonzulaufen.
    M.R.: Glaubst du, du hast mit deiner Story einen Nerv getroffen?
    K.R.: Ich bin überzeugt, ja! Und darauf bin ich stolz! Und wenn sich nach der Lektüre meines Buches nur ein einziger schwuler Mann ehrlichen Herzens der Überlegung hingibt, das er seine heterosexuelle Fassade, die er all die Jahre aufrechtzuerhalten versucht, nicht nötig hat, sondern zu seiner Liebe stehen kann, habe ich alles erreicht, was ich erreichen wollte.
    M.R.: Geht es hier um den Arzt aus Graz?
    K.R.: Kein Kommentar.
    M.R.: Viele LeserInnen haben uns gefragt, ob sie sich in Klaus – ihren Namensvetter – verliebt haben?
    K.R.: Nein, habe ich nicht (lacht).
    M.R.: Gibt es ein besonders Lebensmotto in deinem Leben?
    K.R.: Ja! Bleib dir selber treu!
    M.R.: Ist das eine Verbindung zum zweiten Teil, in dem Klaus im Taxi sitzt und Gaby Albrechts Hit „Bis wir uns wieder sehen“ hört, denn dort ist eine ganz bestimmte und wichtige Textzeile dieselbe wie dein Motto.
    K.R.: Gut aufgepasst! Ja, da sind Parallelen, die mir selber gar nicht aufgefallen sind.
    M.R.: Bist du mit der Arbeit, die Amazon in Punkto Präsentation und Marketing macht, zufrieden?
    K.R.: Ja, sogar sehr. Ich bin der Amazon-Fan-Gemeinde und dem Judas-Verlag über die vielen positiven Rückmeldungen sehr dankbar und ich bin sehr gespannt wie es weitergehen wird.
    M.R.: Und weil es so schön ist, planst du einen dritten Teil?
    K.R.: Nicht weil es so schön ist, sondern weil Klaus sich gemeldet hat. Ich möchte nichts vorweg nehmen, deshalb lassen wir uns überraschen. Ich kann nur soviel sagen, dass es – aus meiner Sicht – der Abschluss sein wird, deshalb ist das Ende der Trilogie nahe. Aber ich freue mich sehr darauf, das Ende der Amazon-Fan-Gemeinde zu präsentieren.
    M.R.: Gibt es ein Leben nach der Kabbala-Trilogie?
    K.R.: Selbstverständlich. Buchprojekte gibt es immer, jedoch werde ich mir mit meinem ersten Projekt, nachdem die Kabbala-Trilogie beendet ist, Zeit lassen.
    M.R.: Du hast beim Verlag angefragt, an der Judas-meets-Jesus-Reihe mitarbeiten zu wollen, was hat der Verlag gesagt? (Diese Reihe startete parallel zu der Kabbala-Trilogie und wird von Asher Reed und Eden Bell kongenial und erfolgreich betrieben, Anmerkung des Verlags.)
    K.R.: Mmm, sie haben mich mit einem Augenzwinkern mal gefragt, ob ich so was schon mal gemacht hätte. Die Antwort konnten sie sich ja denken, aber mal schauen, noch ist nichts entschieden und noch haben sie meinen Vorschlag nicht abgelehnt. Der Judas-Verlag lässt den beiden Hauptautoren dieser Reihe sehr viel Spielraum und ich kann nur sagen, dass beide noch einiges mit ihren LeserInnen anstellen wollen … mehr verrate ich nicht!
    M.R.: Danke für das Interview und viel Erfolg.
    K.R.: Ich danke dir, alles
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