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Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen
Autoren: J. Dankert
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den anderen Typen herumwuselten.
    „Okay … auf mit dir. Ab zum Waschbecken“, holte Robin mich unsanft aus meiner Starre.
    Wie angestochen sprang ich auf und saß nur zwei Sekunden später bereit, um die wundervollen Hände wieder auf meinem Kopf zu haben. Zufrieden schnurrte ich leise. Noch so ein seltsames Geräusch. Schnurren … ich war doch keine Katze.
    „So. Dan, er gehört wieder dir.“
    Ich kicherte. „Ihr reicht mich hier herum“, flachste ich kopfschüttelnd.
    Dan trat nun wieder hinter mich, fönte meine Haare trocken und erstaunt hob ich die Augenbrauen. Helle Strähnen zogen sich durch mein hellbraunes Haar. Er schmierte sich helle Paste aus einer Tube auf die Hände und zupfte wieder in meinen Haaren herum. Was zum Teufel machte der Kerl da? Sie waren doch schon gefärbt.
    „So Kleiner, kannst nochmal zu den Zeitungen greifen. Möchtest du etwas trinken? Wasser, Cola, Kaffee?“
    „Ähm … Cola wäre cool.“
    Er nickte und wenig später servierte er mir das Gewünschte.
    Wieder interessierten mich die Zeitungen nicht wirklich. Ich sah zu, wie sie einem weiteren Kunden die dunklen Haare schnitten. Die beiden wussten wirklich, was sie taten. Es sah toll aus. Begeistert verfolgte ich jede Bewegung der beiden und merkte wieder nicht, wie ich in eine regelrechte Starre verfiel.
    „Auf, Kleiner.“
    Ich starrte Robin an. „Bin ich fertig?“
    „Nein“, lachte der. „Haare waschen.“
    „Klasse!“ Ein letztes Mal genoss ich diese Prozedur mit geschlossenen Augen. Ich hatte ein neues Hobby. Haare waschen bei Robin!
    Anschließend föhnte er sie trocken, schnappte sich eine Tube Gel und zupfte in meiner neuen Frisur herum. Ich hatte nun wilde, blonde Strähnchen und fand es absolut perfekt.
    „Jetzt bist du fertig, Kleiner.“ Abwartend sah er mich an, hielt einen Spiegel in den Händen, damit ich mich auch von hinten betrachten konnte. „Zufrieden?“
    Ich konnte mir die Frage nicht verkneifen. „Weiß nicht … bin ich jetzt sexy? Heiß? Oder wenigstens nett?“
    Robin und Dan sahen mich amüsiert an.
    „Du bist absolut süß. Ja, sehr sexy … wobei … an den Klamotten würde ich noch etwas arbeiten.“
    Ich sah an mir herunter. „Sagt das meiner Mum. Sie muss die Kohle rausrücken.“
    „Na dann, viel Glück. Wenn du neue Klamotten hast, lass dich hier wieder blicken und wir sagen dir, ob du sexy bist“, grinste Dan.
    Ich nickte hastig und bezahlte, dann machte ich mich strahlend auf den Weg nach Hause … bereit, mich einer neuen Diskussion auszusetzen.

Cargohosen stehen mir gut
    Zu Hause erwartete mich das Tribunal der Lorenz – Frauen.
    Wobei … erstmal stand natürlich ein ganz anderer Punkt auf der Tagesordnung.
    „JAKE!“, rief Mum entsetzt.
    Ich strahlte nur. „Hey Dad, wie geht’s?“, fragte ich.
    Er sah von seiner Zeitung auf, nickte. „Gut, und dir?“
    „Super! Alles ist super. Haben Mum und Großmutter wegen meinem Geburtstagsgeld mit dir gesprochen?“
    „WAS HAST DU GETAN?“
    „Mum, wenn du das nicht siehst, brauchst du definitiv einen Termin beim Augenarzt.“ Ich setzte mich neben Vater in den Sessel und sah zwischen meiner entsetzten Mutter und meiner sprachlosen Großmutter hin und her.
    „Das ist ja schrecklich. Das ist … verunstaltet!“ Großmutter hatte ihre Sprache anscheinend wieder gefunden.
    „Was meinst du?“, fragte ich gespielt ahnungslos.
    „Dein Haar! Das schöne, dichte Haar … abrasiert und …“ Sie suchte offensichtlich nach den richtigen Worten.
    „Gefärbt, Großmutter. Sie sind gefärbt.“
    „Hast du den Namen dieses Ungetüms, der dich so verschandelt hat?“, fragte Mum.
    „Hm … ja, aber wozu? Willst du ihn vor den Richter zerren?“
    Mum schnappte nach Luft. „Der Mensch gehört doch verklagt. Jake, was soll das? Was war an deiner Frisur so falsch?“
    „Die war gruselig. Das war doch keine Frisur. Jetzt ist es cool und ich bin glücklich. Könnten wir dann bitte zum Geld kommen?“
    „Es tut mir leid, aber … erst die Rasierer, dann … das da!“ Sie wedelte mit der Hand. „Und nun willst du auch noch neue Kleidung. Wo soll das enden?“
    „Hm … es endet damit, dass ihr mich glücklich macht. Wenn das kein Anreiz ist. Und ganz ehrlich. Ich bekomme das Geld ja ohnehin. Ob ich mich davon jetzt neu einkleide oder in drei Wochen … das ist doch egal, oder nicht?“
    „Nein, denn du wirst von uns kein Geld bekommen. Weder jetzt, noch zum Geburtstag. Wenn du neue Kleidung haben willst, werden Großmutter und
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