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Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen
Autoren: J. Dankert
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fünf Jahre älter, als ich.
    „Erstmal dürfen Sie mich Jake nennen.“ Ich grinste fröhlich.
    „Alles klar. Jake, was können wir für dich tun?“, formulierte er seine Frage zwinkernd um.
    „Könnt ihr aus dem Mist da oben was machen … irgendwas, was … sexy aussieht … oder heiß … oder wild … oder von mir aus nett.“
    Beide – der andere war brünett und ebenfalls etwa … vermutlich so alt, wie sein Kollege – besahen mich von oben bis unten. Warum sie an mir hinunter schauten, verstand ich nicht. Da war nichts mehr, was abgeschnitten werden konnte.
    „Da unten sind keine Haare mehr“, erklärte ich.
    „Was du nicht sagst …“ Der Dunkelblonde biss sich auf die Unterlippe und grinste. „Na los, setz dich, Jake.“ Er schob mich sanft zu einem der Stühle, verpasste mir einen nachtblauen Umhang und wandte sich an den Brünetten. „Dan, wir waschen erst und dann … ich würde sagen, die Seiten und den Nacken schön ausrasieren …“
    „Denke ich auch. Vielleicht einen Iro andeuten. Das Deckhaar lass etwas länger. Oh … Ich bin Dan und der Typ hinter dir ist Robin.“
    „Hi Jungs …“ Ich grinste aufgedreht.
    „Okay, machen wir das erstmal, dann sehen wir weiter.“
    Robin deutete auf die Waschbecken. Schnell und voller Enthusiasmus setzte ich mich auf den Lederstuhl davor, legte den Kopf in den Nacken und seufzte selig auf, als der warme Wasserstrahl auf meine Kopfhaut traf.
    „Zu heiß?“, fragte Robin.
    „Perfekt …“ Ich zog das kleine Wort irgendwie so lustvoll in die Länge, dass Robin leise lachte.
    „Na dann bin ich ja zufrieden. Schließ die Augen und entspann dich.“
    Und das tat ich. Ich ließ mich in diese wunderbaren Hände sinken, die nun mit Shampoo meine Kopfhaut massierten.
    „Himmel, kann man dich irgendwie buchen? So zum täglichen Haare waschen?“
    Robin lachte leise. „Klar, aber ich bin nicht billig, Schatz.“
    Kurz runzelte ich die Stirn. Hatte der Typ gerade Schatz gesagt? Ich war etwas verwirrt, nahm es aber kommentarlos hin. Vielleicht hatte der Kerl einfach einen Hang zu Kosenamen.
    Leider war Robin schnell fertig. Ich hätte noch zwei Stunden so sitzen … liegen können. Es war einfach perfekt gewesen.
    „So, ab auf den Stuhl.“ Robin reinigte das Becken, während nun Dan hinter mich trat und meine Haare abtrocknete. Schnell waren sie gekämmt und der Rasierer einsatzbereit. Ich musste lachen.
    „Was ist?“
    „Ähm … nichts … das ist nur … naja … der Tag der Rasierer, denke ich.“ Ich biss mir kichernd auf die Unterlippe.
    „Verstehe. Du hast heute also überall Haar gelassen“, grinste er frech.
    Oh, das war aber sehr intim. „Jaah …“, wich ich zögernd aus, dann war es kurz still. Wobei die Stille nur von uns kam. Der Rasierer surrte monoton in meinen Ohren. Stur schaute ich in den Spiegel, sah zu, wie immer mehr Haare zu Boden fielen, bis mein Nacken und die Seiten sauber ausrasiert waren. Dann trat Robin wieder hinter mich und griff zur Schere. Gekonnt wurden die Haare ausgedünnt und gekürzt, bis der angekündigte Iro auf meinem Kopf praktisch ein neues zu Hause fand.
    Mum würde ausrasten vor Freude. Das machte mich dezent hibbelig.
    „Ganz ruhig, Kleiner. Sonst schneide ich etwas ab, was noch gebraucht wird“, lächelte Robin konzentriert. „So … das wars erstmal.“ Mit einem Fön blies er die feinen Haare von meinem Umhang. „Vertraust du uns?“
    Vertrauen … das Wort war ziemlich gewichtig. „Klar … solange ich nicht wie ein Punk aussehe.“
    Robin und Dan lachten. „Nein, Gott bewahre. Du wolltest sexy und heiß aussehen. Also … Dan, du darfst.“
    Der trat mit Handschuhen und einer kleinen Tube hinter mich. Die stellte er allerdings beiseite und griff zu einer kleinen Flasche. Das Zeug, das aussah wie Wasser, kippte er sich auf die Hand. Mit erhobenen Augenbrauen saß ich da, gespannt, was jetzt passieren würde, als er seine Finger in meinem nicht mehr ganz so dichten Haar vergrub und an einzelnen Strähnen zupfte.
    Während er mir durch die Haare wuschelte, öffnete sich die Tür und ein weiterer Kunde kam herein, den Robin begrüßte.
    „Okay, das lassen wir mal eben … zwanzig Minuten einwirken und dann darf Robin dir wieder die Haare waschen“, erklärte mir Dan.
    „Oh … fein. Haare waschen ist cool.“
    Er zwinkerte mir im Spiegel frech zu und gab mir einen Stapel Zeitungen, die ich lustlos durchblätterte. Meine Aufmerksamkeit hing allerdings im Spiegel. Ich sah zu, wie die beiden um
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