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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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tue alles, was nötig ist, damit du meine Liebe erwiderst.“
    „Deine Liebe zu erwidern ist leicht“, sagte sie mit schwankender Stimme. „Das Schwere ist, einen Kompromiss zu finden und eine funktionierende Beziehung aufzubauen. Ich will ein beständiges Zuhause für meine Tochter schaffen.“
    „Sie ist auch meine Tochter.“ Starke Emotionen schwangen in seiner Stimme mit. „Oder zumindest so gut wie. Ich habe sie mit dir zusammen auf diese Welt gebracht, und es gibt nichts, was ich nicht für sie tun würde.“
    „Kannst du ihr ein Vollzeit-Daddy sein?“
    „Nein. Aber ich kann meine Tourneen auf ein Minimum beschränken. Und ich werde euch beide mitnehmen, wann immer ihr wollt.“
    Connie spürte, wie sich etwas Warmes über Brust und Bauch ausbreitete. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ihr bewusst wurde, woher es rührte. Sie hielt Amanda von sich ab und enthüllte einen großen feuchten Fleck auf ihrem T-Shirt. Sie schmunzelte. „Es war eine lange Fahrt von der Ranch hierher. Sie ist offensichtlich leckgeschlagen.“
    Greg nahm ihr Amanda ab. „Ich wickle sie. Wo ist die Windeltasche?“
    „Da drüben neben dem Sessel.“
    „Wo kann ich das erledigen?“
    Dinah deutete zum Gästezimmer, das vom Foyer abzweigte. „Es ist gleich die erste Tür rechts.“ Mit entgeisterter Miene starrte sie ihm hinterher, als er mitsamt Baby und Windeltasche im angrenzenden Zimmer verschwand.
    Connie fragte: „Worüber staunst du denn so?“
    „Dein Vater war ein Schatz, aber er hat es nie so weit gebracht, Windeln zu wechseln.“
    Greg pflegte wesentlich mehr zu leisten. Ihre Gedanken wanderten zurück zu jener stürmischen Nacht, in der er ihr Baby auf die Welt geholt hatte. Im Geiste sah sie ihn die Nabelschnur durchtrennen, das winzige Wesen säubern und in eine Decke hüllen, im Arm halten und schließlich ihr überreichen – voller Ehrfurcht über das Wunder, dessen Zeuge er geworden war.
    Ihr Herz quoll über bei der Erinnerung. Denn er hatte ihr Baby vom ersten Moment an versorgt, als wäre es sein eigen Fleisch und Blut, und so verhielt er sich noch immer.
    „Jeder kann Vater sein“, sinnierte Dinah, „aber es braucht einen ganz besonderen Mann, um auch ein Daddy zu sein.“
    Connie war derselben Meinung. Doch bevor sie antworten konnte, klingelte es erneut.
    Ungeachtet des feuchten T-Shirts ging sie öffnen. Ihr Herz, das soeben noch höher geschlagen hatte, sank abrupt, und das Blut gefror ihr in den Adern.
    Mit Amanda auf dem Arm kehrte Greg ins Wohnzimmer zurück. Er sah Connie an der Tür stehen und mit einem langhaarigen Mann reden, dessen rotes T-Shirt tätowierte Unterarme enthüllte.
    Gregs Körper spannte sich unwillkürlich an.
    Der Mann war blond und trug einen einzelnen silbernen Ohrring. Mit reumütiger Miene erklärte er: „Es tut mir leid, dass ich dir wehgetan habe, Honey. Das lag nur am Schnaps. Ich habe einen Entzug gemacht. Die Band lässt mich jetzt wieder mitspielen.“
    Aus seinen Worten war unmissverständlich zu schließen, dass es sich bei dem unangemeldeten Besucher um den Mann handelte, der Amanda gezeugt und Connie geschlagen hatte.
    Er blickte an ihr vorbei und heftete den Blick auf Amanda. „Wem gehört das Kind?“, wollte er wissen.
    „Es ist meins“, gestand sie ein.
    Ross starrte sie eindringlich an. Ihm war deutlich anzusehen, dass er im Geist nachrechnete. „Und wer ist der Vater?“
    Während sie noch zwischen Wahrheit und Lüge schwankte, meldete Dinah sich zu Wort. Sie deutete auf Greg und sagte mit fester Stimme: „Natürlich ist er der Vater. Das sieht doch jeder. Die Ähnlichkeit ist unverkennbar.“
    Ross blickte von Amanda zu Greg und schließlich zu Connie. Erneut rechnete er nach. „Wann habt ihr beide euch denn kennengelernt?“ Er ballte die Hände zu Fäusten. „Wenn das Kind von ihm ist, dann hast du mich betrogen!“
    Greg wurde wütend, doch er zwang sich, nach außen hin Ruhe zu bewahren. Er gab Amanda an Dinah weiter und trat auf Ross zu. „Sie haben Connie verdammt mies behandelt, und deshalb hat sie mit Ihnen Schluss gemacht. Die Beziehung zwischen ihr und mir geht Sie nichts an.“
    „Wenn sie noch mit mir zusammengelebt hat, geht es mich sehr wohl was an.“
    Greg schob Connie aus dem Weg und baute sich dicht vor Ross auf. „Ich sage Ihnen jetzt das Einzige, was Sie zu kümmern hat: Ich weiß, was Sie ihr angetan haben, und es braucht nicht viel, damit ich Sie dafür auseinandernehme. Also legen Sie sich lieber nicht mit mir
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