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JULIA FESTIVAL Band 89

JULIA FESTIVAL Band 89

Titel: JULIA FESTIVAL Band 89
Autoren: JILL SHALVIS
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liebkoste ihn ohne jede Scheu mit der Zunge.
    Er hatte auf einmal weiche Knie.
    „Wie sehr begehrst du mich, Mac?“, fragte sie.
    Die ganzen Nächte, die sie jetzt miteinander verbracht hatten, hatten sie kaum ein Wort gesprochen, abgesehen von süßem Bettgeflüster. Mac wollte Taylor hochziehen und ins Schlafzimmer tragen, aber sie löste sich aus seinem Griff. Erstaunt blickte Mac zu ihr hinunter.
    „Weißt du noch, dass du mich auf der Werkbank genommen hast?“ Sie kniete immer noch vor ihm. „Du hast mich gefragt, ob ein anderer diese Empfindungen in mir auslösen kann.“
    Ja, daran erinnerte er sich noch sehr genau.
    Taylor umfasste ihn und hörte Macs Stöhnen, obwohl er es zu unterdrücken versuchte.
    Sehr langsam bewegte sie die Hand und ließ Mac dabei nicht aus den Augen. „Jetzt frage ich dich. Du hattest Zeit genug zum Nachdenken. Kann irgendeine Frau außer mir …“ Wieder streichelte sie ihn, dann beugte sie sich noch weiter vor und liebkoste ihn erneut mit der Zunge. „Kann irgendeine andere das bei dir auslösen? Dich so zum Zittern bringen? So eine Begierde in dir wecken? So wie du bei mir?“
    Mac konnte nur wortlos auf ihre Lippen sehen. Sie waren dem Teil seines Körpers, wo er sie jetzt am liebsten spüren wollte, ganz nah. Ihre Frage überrumpelte ihn, und gleichzeitig fühlte er, wie er in der Sinnlichkeit versank, die Taylor umgab.
    Sie blickte ihm in die Augen, und ihr zaghaftes Lächeln verriet, dass sie bei weitem nicht so selbstsicher und beherrscht war, wie sie es ihn glauben machen wollte. „Taylor, ich …“
    „Es ist eine einfache Frage, Mac. Lässt eine andere Frau dich so fühlen? Ja oder nein.“
    „Ich bin vielleicht etwas schwer von Begriff.“ Benommen vor Verlangen zog er Taylor hoch. „Aber allmählich verstehe ich.“ An beiden Armen hielt er sie fest und blickte ihr in die Augen. „Es ist überhaupt nicht mehr Jeff, der dich beschäftigt. Geld ist es auch nicht.“ Er stieß ein trockenes Lachen aus. „Du denkst tatsächlich, ich würde immer noch meine Exfrau lieben.“
    „Ariel.“
    „Ich weiß den Namen noch.“ Mit den Füßen streifte er sich die Shorts ab und ging nackt in die Küche, wo er ein Glas Wasser trank.
    „Es tut mir leid.“ Taylor stand bedrückt an der Tür und verschränkte die Arme. „Ich hätte dich nicht so bedrängen dürfen. Ich weiß genau, wie es ist, wenn man jemanden verliert, den man liebt. In der Erinnerung wird dieser Mensch zum idealen Partner, mit dem sich niemand vergleichen kann. Das ist mir mit Jeff passiert.“ Sie schluckte. „Ich habe dich mit ihm verglichen, und das war nicht fair.“
    Mac schüttelte nur den Kopf und lachte auf. Dann sank er auf einen Stuhl.
    In Taylor keimte Wut auf. Sie hob das Kinn und wollte schon zur Hintertür hinaus, doch Mac hielt sie am Arm zurück. Unnachgiebig zog er sie zu sich auf den Schoß, obwohl sie sich dagegen sträubte. „Halt.“ Insgeheim ärgerte er sich, dass er sich nicht wenigstens die Shorts wieder angezogen hatte. „Hör auf, es tut mir leid.“
    „Du lachst mich aus.“
    „Wie? Nein, nein.“ Immer noch hielt er sie fest. „Ich lache über mich, weil ich so ein Trottel bin. Mir war gar nicht klar, dass du denken könntest, ich würde Ariel in Gedanken auf ein Podest stellen.“ Wenn sie ihn so anklagend ansah, konnte er ihr die Wahrheit nicht gestehen, also drückte er ihren Kopf an seine Halsbeuge und stützte das Kinn auf ihr Haar. „Habe ich dir schon erzählt, dass ich sie bei einer Party im Rathaus kennengelernt habe?“
    „Nein. Mac, du …“
    „Sie war mit der Tochter von Freunden meiner Eltern befreundet.“
    „Du musst nicht …“
    „Lass mich. Ich war jung und leicht zu beeindrucken. Sie war so süß, liebenswert und voller Wärme. Sie wollte mich um meiner selbst willen und nicht, weil ich der Sohn meiner Eltern war.“
    „Und dann habt ihr geheiratet.“
    „Wir sind zusammen durchgebrannt. Das wollte sie, und ich war so gerührt, weil sie wusste, dass ich meinen eigenen Weg ohne die Hilfe meiner Eltern gehen wollte. Ich dachte, das sei auch in ihrem Sinn.“
    Taylor hob den Kopf, um ihm ins Gesicht zu sehen. „Du brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen, dass du sie geliebt hast. Mir gefällt der Gedanke, dass du schon einmal geliebt hast und das auch eingestehst. Es schmeichelt mir sogar ein bisschen, dass du mich mit ihr vergleichst. Dass es dir so schwerfällt, mit den Gefühlen für mich zurechtzukommen, weil du sie so sehr geliebt
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