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JULIA FESTIVAL Band 89

JULIA FESTIVAL Band 89

Titel: JULIA FESTIVAL Band 89
Autoren: JILL SHALVIS
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nicht mehr küsse.“
    Mit hoch erhobenem Kopf ging sie aus dem Schlafzimmer, verließ das Haus und kam zu ihrem Auto. Erst konnte sie den Schlüssel nicht ins Zündschloss stecken, weil ihre Finger so zitterten, aber dann brauste sie mit quietschenden Reifen los.
    Dieses Geräusch war die einzige Befriedigung, die sie an diesem Abend erlebte.
    Um sechs Uhr früh wurde Taylor vom Dröhnen einer Maschine geweckt. Darüber ärgerte sie sich umso mehr, weil sie es erst eine Stunde zuvor endlich geschafft hatte einzuschlafen.
    Wutentbrannt stürmte sie die Treppe hinunter. Sie wusste genau, wer dort unten diesen Lärm veranstaltete und ihr den Schlaf raubte!
    Als sie den einen Geschäftsraum betrat, sah sie als Erstes den antiken Hutständer aus alter Eiche mit Messingbeschlägen. Er stand mitten im Raum, in dem sich sonst nur eine behelfsmäßige Werkbank befand.
    Bewundernd strich sie über das alte schöne Holz. Dieser Hutständer musste über hundert Jahre alt sein.
    „Unglaublich, findest du nicht?“
    Sie wandte sich um, und da stand Mac an der Tür. Er war mit Sägespänen bedeckt. In einer Hand hielt er eine Bandsäge. „Suzanne hat mir gesagt, dass du nicht alle deine Antiquitäten verkaufst, weil du hoffst, hier deinen eigenen Laden eröffnen zu können.“ Er zuckte mit den Schultern. „Mein Großvater hat mir ein paar Möbelstücke vererbt. Das meiste habe ich verkauft, aber dieses Prachtexemplar habe ich behalten, weil mir das Holz so gefällt.“
    „Dann gehört er dir?“
    „Nein, dir. Ich schenke ihn dir.“
    Seit Jeff hatte ihr niemand etwas geschenkt. Taylor wappnete sich schon gegen die schmerzlichen Erinnerungen, doch sie durchströmte nur ein wunderbar warmes Gefühl. Irgendwann in den letzten Tagen hatte sie aufgehört, Mac mit Jeff zu vergleichen und Jeff in Gedanken immer auf ein Podest zu stellen.
    „Wieso machst du mir ein so wundervolles Geschenk?“ Die Wut war verschwunden, und Taylor blickte nur erstaunt zu Mac, der die Säge weglegte, sich die Sägespäne abklopfte und näher kam.
    Aus seinem Blick sprach tiefes Bedauern.
    Ja, dachte sie, aber er glaubt, dass das, was ich ihm bedeute, rein körperlich ist. Und wenn wir beide diese Begierde nicht mehr ertragen, leben wir sie aus. Danach gehen wir unsere eigenen Wege, bis wir es wieder nicht mehr aushalten. Doch in diesem Punkt irrte er sich, und das würde sie ihm beweisen. Sie strich ihm über die warmen und leicht feuchten Arme.
    „Was hast du vor?“ Seine Stimme klang heiser.
    „Ich berühre dich.“
    „Lass das“, stieß er hervor, als sie die Hände über seine Brust gleiten ließ. Mühsam beherrscht ballte er die Hände zu Fäusten. „Ich habe eine wirklich miese Nacht hinter mir.“
    Dasselbe konnte sie auch von sich behaupten. „Dann bist du also … verspannt?“
    „Ja.“ Seine Wangen verkrampften sich. „Das kann man wohl sagen.“
    „Da bist du nicht der Einzige, Mac.“ Sie lächelte verführerisch und presste sich ganz flüchtig an ihn. Zufrieden bemerkte sie, dass er keuchend Luft holte. „Du bereitest mir ziemliches Kopfzerbrechen.“
    „Du mir auch. Ich habe vom Stadtrat eine Zusage bekommen. Beim nächsten Projekt werde ich zwei Häuser renovieren.“
    „Oh, Mac!“ Taylor wusste, wie viel ihm das bedeutete, und sie freute sich von ganzem Herzen mit ihm. „Lass uns feiern.“
    Sein Blick glitt über sie. Die Fäuste hielt er immer noch reglos an den Hüften. „Du hast mein T-Shirt an.“
    „Das hast du hier vergessen. Jetzt gehört es mir.“ Sie trat einen Schritt zurück und wiegte sich leicht, damit er auch auf jeden Fall sah, wie das T-Shirt sich an ihren Körper schmiegte.
    Mac übersah keine Einzelheit. Der Halsausschnitt war eingerissen, sodass das T-Shirt über eine Schulter hinabrutschte. Eine Brust war nur zur Hälfte bedeckt. Der Saum reichte nur knapp über den Po, und die Rundungen waren deutlich zu erkennen. Trug sie darunter überhaupt einen Slip?
    Noch einmal drehte sie sich im Kreis, und Mac starrte sie wie gebannt an. Taylor strich an ihrem Körper hinab, und ihre Brüste wippten unter dem dünnen Stoff. Dann wandte sie Mac den Rücken zu und fuhr sich durchs Haar. Dabei glitt der Saum noch etwas höher und entblößte ihren Po.
    Sie trug keinen Slip. Tief aufstöhnend schoss Mac nach vorn und drängte Taylor gegen die Werkbank.
    Sie war gefangen und beugte sich über die Werkplatte. Dabei presste sie den Po gegen Macs Jeans. „Mac“, stieß sie leise aus. „Mac …“
    Der
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