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Julia Extra Band 376

Julia Extra Band 376

Titel: Julia Extra Band 376
Autoren: Michelle Celmer , Kate Hardy , Raye Morgan
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Ihr Euch wohl nicht besonders auf dem Laufenden, oder? Das ist schon seit Jahren so. Damit kommt Ihr nicht durch. Man wird Euch strafrechtlich verfolgen.“
    Er lachte gut gelaunt. „Dazu müsste man mich erst mal fangen.“
    „Ach ja? Und wohin genau wollt Ihr flüchten?“
    An Max gewandt, sagte er: „Mir gefällt Eure kleine Freundin. Sie ist sehr temperamentvoll. Vielleicht heirate ich sie selbst.“ Er kicherte begeistert. „Dann feiern wir eine Doppelhochzeit.“
    „Daddy!“ Nadine fing an zu weinen.
    „Schsch, mein Kind. Du wolltest ihn, und ich habe dir gesagt, ich werde ihn dir holen. Jetzt ist er hier. Zeig wenigstens ein bisschen Dankbarkeit.“
    „Ich mache Euch einen Vorschlag“, sagte Max ruhig. „Momentan wird niemand irgendjemanden heiraten. Aber ich möchte Euch einen Handel anbieten. Möglicherweise könnte ich Euch Euer historisches Kunstobjekt wiederbeschaffen.“
    „Das solltet Ihr ganz sicher tun. Wenn nicht, werden Sie alle geköpft.“
    „Also wirklich“, murmelte Kayla so leise, dass nur Max es hören konnte. „Jetzt hält er sich wohl schon für die Rote Königin aus Alice im Wunderland .“
    Beharrlich fuhr Max fort: „Falls ich das Objekt beschaffen kann, bin ich überzeugt, dass Ihr großzügig Gnade walten und uns beide freilassen werdet.“
    Der König war verblüfft. „Euch und Nadine?“
    „Nein, mich und Kayla.“
    „Inwiefern nützt das meiner kleinen Tochter? Sie liebt Euch doch so sehr.“
    „Daddy!“, rief Nadine verzweifelt.
    „Schsch. Ich verhandle hier gerade.“
    „Aber Daddy, ich will ihn gar nicht mehr. Er ist ja so gemein.“
    Verärgert sah der König seine Tochter an. „Was?“
    „Ich hasse ihn. Er ist nicht zurückgekommen, als ich es wollte. Ich habe so lange gewartet.“
    „Und jetzt ist er da. Ich habe mir große Mühe gegeben, ihn für dich herzuholen.“
    „Ich weiß.“ Nadine schmollte. „Früher dachte ich, dass er echt süß ist. Aber jetzt nicht mehr.“
    Max und Kayla wechselten vielsagende Blicke.
    „Das verstehe ich nicht“, polterte der dicke König. „Ich dachte, du könntest ohne ihn nicht leben.“
    „Na ja.“ Sie zog eine Schnute. „Er ist jedenfalls nicht so süß wie der neue Stallbursche. Daddy, bitte. Ich will den Stallburschen.“
    Kayla grinste amüsiert. „Vielleicht sollte ich mir den neuen Stallburschen mal ansehen“, warf sie ein. „Wer weiß? Vielleicht gefällt er mir ja auch besser.“
    Max sah sie entrüstet an. Sie schien die Situation für lästig, aber im Grunde genommen harmlos zu halten. Er war sich da nicht so sicher. König Juomo mochte lächerlich und verrückt sein, aber so jemand konnte durchaus gefährlich werden.
    Plötzlich hörte man einen Tumult draußen vor der Tür. Mehrere Schreie ertönten, und zwei Schüsse wurden abgefeuert. Danach herrschte tödliche Stille.
    Alle standen wie erstarrt und hielten den Atem an. Dann wurde unvermittelt die Tür zu dem Zellentrakt aufgestoßen, und Monte erschien.
    Vor ihm stand Sven, dem er einen Revolver in den Rücken drückte.
    „Eure Majestät“, wandte Monte sich an den König. „Ich bin sehr erfreut, Euch endlich persönlich zu begegnen. Wir sind gekommen, um unsere Leute abzuholen, falls Ihr keine Einwände habt. Die Schlüssel bitte.“
    König Juomo wirkte vollkommen überrumpelt und sehr eingeschüchtert. Mit zitternden Fingern holte er die Schlüssel hervor.
    David, der hinter Monte stand, nahm sie an sich, schloss die Zelle von Kayla auf und lächelte ihr freundlich zu.
    „Es ist immer schön, wenn Hilfe kommt“, sagte sie.
    „Ach, ich fand eigentlich, dass ich ganz gut allein klargekommen bin“, meinte Max ironisch.
    „Etwas Verstärkung kann nie schaden“, erklärte Joe, der nun ebenfalls in der Tür aufgetaucht war. „Und übrigens vielen Dank, dass du uns die ganze Aktion vorenthalten wolltest.“
    „Woher wusstet ihr Bescheid?“ Max musste sich eingestehen, dass er selten so froh gewesen war, eine solche Truppe auf seiner Seite zu haben.
    „Caroline hat Prinzessin Kim angerufen, und Kim hat es Pellea erzählt.“
    „Den Rest haben wir uns selbst zusammengereimt“, fügte Monte hinzu.
    Kopfschüttelnd grinste Max in die Runde. Dann zog er die Goldkette aus der Innentasche seiner Jacke. „Hier, bitte sehr.“ Damit übergab er sie an König Juomo.
    Dieser blickte seine Tochter an. „Du hast mir also die Wahrheit gesagt?“
    Nadine nickte mürrisch. „Ich habe ihm das Ding in die Tasche gesteckt, damit er es sicher
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