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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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Grandma.“
    „Gern geschehen. Und jetzt geh joggen, damit du einen klaren Kopf bekommst. Ich bleibe so lange hier.“ Sie nahm sich noch einen Cupcake. „Und passe auf die Süßigkeiten auf.“
    Lachend steckte Kate den Schlüsselring ein und verließ den Laden. Sie eilte nach Hause und zog sich um. Bald darauf war sie auf ihrer Lieblingsstrecke rund um das Chestnut Hill Reservoir. Die Sonne wärmte sie, und es dauerte nicht lang, bis sie den richtigen Rhythmus gefunden hatte.
    Sie dachte an Brody und begann unwillkürlich, nach ihm Ausschau zu halten. Sein Glücksbringer hüpfte in ihrer Tasche und erinnerte sie ständig an ihn.
    Ja, sie brauchte Glück, um ein Risiko einzugehen.
    Das Risiko, ein weiteres Geschäft zu eröffnen.
    Und das Risiko, ihr Herz zu öffnen?
    Sie lief langsamer, als sie sich einer Weggabelung näherte. Der eine Pfad führte nach Hause, der andere in die entgegengesetzte Richtung. Die sie bisher gemieden hatte.
    Kate atmete tief durch und lief wieder schneller.
    Brody stand in der Bibliothek seiner Großmutter und tat so, als würde er ein Buch aussuchen. Der Rest der Familie war im Wintergarten, abzüglich Riley und Stace natürlich, die inzwischen in die Flitterwochen unterwegs waren.
    Leise seufzend gestand Brody sich ein, dass der Versuch, Kate zu unterstützen, danebengegangen war. Wahrscheinlich wollte sie ihn nie wieder sehen. Deshalb hatte er das Päckchen nicht persönlich überreicht, obwohl er es sehr gern getan hätte. Er konnte an nichts anderes denken als an Kate.
    „Ach, hier bist du“, meinte Ellie und kam zu ihm. „Komm doch zu uns. Deine Großmutter macht ein Flasche von dem Rotwein auf, den du so magst.“
    „Ich habe keine Lust auf Wein“, lehnte er ab. „Am besten gehe ich gleich wieder.“
    „Ihr drei männlichen McKennas seid doch alle gleich“, bemerkte sie und lehnte sich lächelnd an den Türrahmen. „Stur, entschlossen und unmöglich.“
    „Aha. Glaubst du, ich fühle mich nach der Beurteilung besser?“
    „Nicht unbedingt. Aber es sind genau diese Eigenschaften, die ich an Finn schätze. Er ist wie eine Bulldogge, nur attraktiver.“
    Brody lachte. „Wirklich attraktiver?“
    Sie kam zu ihm und nahm ihm das Buch ab, das sie wieder ins Regal schob. „Ich habe gehört, was du getan hast. Sowohl in Afghanistan als auch in Bezug auf Kate. Sie hat es gestern Stace und mir erzählt.“ Nun wandte sie sich zu ihm um. „Ich finde, du hast das Richtige getan.“
    „Aber dadurch habe ich Kate letztlich verloren. Wie kann das richtig sein?“
    „Du hast sie beschützen wollen“, erwiderte Ellie. „Dich um sie kümmern. Das wird ihr bewusst werden, und dann kommt sie von sich aus zu dir.“
    „Hoffentlich!“
    „Bestimmt! Ein weiser, gar nicht alter Mann hat mir mal gesagt, ein kluger Mann lässt die Frau, die er liebt, unter Umständen gehen. Weil dann sicher ist, dass sie ihn ebenfalls liebt, wenn sie zu ihm zurückkommt.“
    „Ja, ja.“
    „Das hast du mir selber gesagt, wie du bestimmt noch weißt, Brody!“
    „Ja. Danke, dass du mich an den Rat erinnert hast.“
    „Gern geschehen.“ Sie lächelte, und man sah ihr an, wie glücklich sie als Finns Frau war. „Und jetzt komm! Trink ein Glas Wein, und glaub daran, dass alles in Ordnung kommt.“
    „Als Mediziner halte ich mich lieber an Fakten“, erwiderte er und ging mit ihr in die Eingangshalle.
    „Ja, aber mit deiner irischen Abstammung solltest du auch ein bisschen an glückliche Fügungen glauben. Denn sieh mal, wer da ist!“ Ellie wies zur Tür.
    Brody wandte sich um, und da stand Kate, in Shorts und T-Shirt, mit Laufschuhen an den Füßen. Ihre Haut war mit feinen Schweißperlen bedeckt. Er hatte sie noch nie schöner und begehrenswerter gefunden.
    „Entschuldige, dass ich einfach so hier hereinplatze, aber …“ Sie lächelte zaghaft. „Gilt die Einladung fürs Familienessen noch?“
    Mit wenigen großen Schritten eilte er zu ihr. „Ja. Jeden Sonntag um Punkt zwei. Oh, Kate!“ Er seufzte tief. „Ich war mir nicht sicher, ob ich dich jemals wiedersehen würde.“
    „Ich habe dein Päckchen bekommen.“ Sie zog den Schlüsselring aus der Tasche und ließ ihn an ihrem Finger baumeln. „Danke.“
    „Gern geschehen.“
    Kate blickte nachdenklich auf das grüne, Glück verheißende Blatt. „Als ich es vorhin sah, war mein erster Instinkt derselbe wie immer: weglaufen, vor dem Risiko und der Versagensangst. Und dann bin ich tatsächlich gelaufen.“
    „Das sieht man“, bemerkte er
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