Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0292

Julia Extra Band 0292

Titel: Julia Extra Band 0292
Autoren: VALERIE PARV BARBARA HANNAY ELIZABETH POWER HELEN BIANCHIN
Vom Netzwerk:
nach Manolo, liebkoste ihn aufreizend und lächelte darüber, dass es ihm den Atem verschlug. „Da ist nur eines …“
    Er schmiegte eine Hand um ihre Brust und flüsterte ihr ins Ohr: „Und das wäre?“
    „Morgendliche Übelkeit“, erklärte sie, und schon floh sie ins Badezimmer.
    Kurz darauf rüttelte er an der verschlossenen Tür: „Mach auf! Lass mich rein!“
    „Nicht nötig. Ich komme gleich.“
    Nicht gerade ein vielversprechender Auftakt für einen glücklichen Tag, dachte sie niedergeschlagen, und erst recht kein verführerisches Vorspiel. Sie wusch sich das Gesicht, putzte sich die Zähne und kämmte sich, bevor sie in das Schlafzimmer zurückkehrte.
    Besorgt eilte Manolo zu ihr, hob ihr Kinn und musterte sie forschend. „Bist du okay?“
    Sie nickte und dachte: Gleich fragt er, ob er einen Arzt rufen soll.
    Er enttäuschte sie nicht.
    Sie verdrehte die Augen und erklärte: „Morgendliche Übelkeit ist ein häufiges Phänomen in den ersten Monaten der Schwangerschaft – und nicht immer auf den Morgen beschränkt. Im zweiten Drittel wird es für gewöhnlich besser.“
    „Gibt es denn gar nichts, was dagegen hilft?“
    Sie schmunzelte. Manolo Martinez, Leiter eines riesigen Konzerns, waghalsiger Unternehmer und Milliardär, ein Meister in fast allen Lebenslagen, fühlte sich unbeholfen im Umgang mit seiner schwangeren Frau! „Meistens helfen eine Tasse Tee und ein trockener Zwieback gleich nach dem Aufwachen.“
    „Setz dich hin. Ich kümmere mich darum.“ Er eilte zum Telefon.
    „Dazu ist es schon zu spät. Lass lieber ein richtiges Frühstück kommen.“
    „Okay.“ Er gab die Bestellung auf und bemerkte kleinlaut: „Ich fürchte, ich habe noch viel zu lernen.“
    Sie lachte. „Ich bin mir sicher, dass du es schaffst.“
    Nach einem ausgiebigen Frühstück ließen sie sich von Carlos zu Shannays Apartment in Applecross fahren.
    Nicki begrüßte Manolo mit überschwänglicher Freude. „Daddy! Bist du zu Besuch gekommen?“
    Er hob sie hoch, wirbelte sie im Kreis herum und drückte sie an sich. „Zu einem sehr langen Besuch.“
    Mit einem Kloß im Hals beobachtete Shannay, wie Nicki ihm die Arme um den Nacken schlang und erklärte: „Ich hab dich lieb, Daddy.“
    „Ich dich auch, pequeña “, erwiderte er feierlich. „Was sagst du dazu, dass ich bei dir und Mummy bleiben möchte?“
    Nicki lehnte sich in seinen Armen zurück und musterte ihn ernst. „Hier? Andauernd?“
    „Fast andauernd. Ab und zu muss ich nach Madrid, aber ich werde nicht lange wegbleiben, und manchmal kannst du mitkommen und Mummy auch.“
    „Oh ja, toll!“ Sie gab ihm einen lauten Schmatzer auf die Wange. „Ich hab dich vermisst.“
    „Ich dich auch.“
    In dem Wissen, dass ihr Daddy von nun an ein ständiger Begleiter ihres Lebens war, ging Nicki bereitwillig in den Kindergarten, während ihre Eltern zur Hausbesichtigung aufbrachen.
    Das Haus in Peppermint Grove entpuppte sich als Shannays Favorit. Es entsprach in jeder Beziehung ihrem Geschmack, von der weitläufigen Gartenanlage bis zu den hellen geräumigen Zimmern. Manolo fackelte nicht lange und besiegelte den Kauf auf der Stelle.
    Die folgenden Wochen wurden sehr hektisch. Shannay wollte John nicht im Stich lassen und arbeitete eine verkürzte Abendschicht, bis er eine andere Apothekerin gefunden hatte. Zudem galt es, das neue Heim einzurichten und den Umzug zu organisieren.
    Nicki liebte ihr neues Zimmer und hatte besonders viel Spaß mit dem Spielhaus, das Manolo im Garten für sie aufstellte. Aber vor allem freute sie sich riesig auf die Ankunft eines Schwesterchens oder Brüderchens.
    Manolo war vollauf mit dem Aufbau einer Filiale in Perth beschäftigt, für die er Büros in der Stadt wie auch zu Hause einrichtete und Personal engagierte.
    Auf seinen Vorschlag hin vermietete Shannay ihr Apartment in Applecross – wie der Zufall es wollte an Annas Tochter und Schwiegersohn, die aus Tasmanien übergesiedelt waren.
    Alles fügte sich reibungslos ineinander. Zur Krönung der rundum geglückten Wiedervereinigung sollte eine Erneuerung des Ehegelübdes stattfinden, und zwar im Garten des neuen Hauses.
    Sergio und Luisa kamen in einem Privatjet zu der Zeremonie. Pilar verzichtete an der Teilnahme mit der Begründung, dass die Trauerzeit um Ramón noch nicht vorüber war.
    Der Hochzeitstag erwachte mit strahlendem Sonnenschein und Schäfchenwolken am blauen Himmel. Am späten Vormittag tischten die Caterer ein opulentes Mahl für die wenigen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher