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Josef und Paul - Eine Landliebe nach Stundenplan (German Edition)

Josef und Paul - Eine Landliebe nach Stundenplan (German Edition)

Titel: Josef und Paul - Eine Landliebe nach Stundenplan (German Edition)
Autoren: Eden Bell
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dich.“
      Ich strahlte übers ganze Gesicht und nahm es dankend an. Es war ein quadratisches, flaches Präsent, eingewickelt in blaues Seidenpapier. Ich machte es auf. Zum Vorschein kam eine CD, die ich mir schon seit einiger Zeit kaufen wollte. Ein Doppelalbum, nämlich die Kuschelrock 9. Ich war sprachlos.
      „Wow, das ist sehr nett von dir.“ Ich las die Liste der Songs durch und stellte fest, dass ich einige davon noch gar nicht kannte. Ein paar Klassiker von Roxette, Annie Lennox und Bruce Springsteen waren vertreten, den Song von Toni Braxton kannte ich noch nicht, und auch eines meiner Lieblingslieder war auf der CD, „Heal the World“ von Michael Jackson. „Darf ich sie in den CD-Player geben?“
      „Klar!“
      Ich schaltete die Stereoanlage ein und legte die erste CD ein. Take That, „Back for Good“. Was für ein romantischer Song! Ich schwebte auf Wolke Sieben.
      „Ich habe auch etwas mitgebracht. Meine Eltern glauben ja, dass ich bei einem Schulkameraden übernachte. Deshalb haben sie ein kleines Mitbringsel besorgt. Diesen Obstkorb. Ganz frisch. Mit besten Grüßen von meinen Eltern.“
      Ich überreichte ihm den Behälter mit Äpfel, Weintrauben und anderen Leckereien.
      „Wenn deine Eltern wüssten ...“ Sepp grinste frech. Er stellte den Korb ab und presste seinen Körper gegen meinen. In einer wunderschönen Umarmung trafen sich dann unsere Lippen zum Kuss.
      Das Telefon klingelte. „Mach es dir auf der Couch gemütlich“, sagte Sepp und ging in sein Arbeitszimmer.
      Ich begutachtete unterdessen den Vorraum, der aus einer Garderobe, einem Schirmständer und einem Sessel aus Rattan bestand. Eine kleine Glühbirne spendete etwas Licht. Ich kümmerte mich um das kochende Wasser und suchte in den Wandschränken in der Küche nach Tee. Der Esstisch war voll mit Brotkrumen und schmutzigem Geschirr. Ich beschloss, sauber zu machen und ging mit einem Putzlappen an die Arbeit. Es dauerte einige Minuten, bis Sepp das Telefongespräch beendet hatte. Er war etwas verlegen, als er sah, dass ich aufgeräumt hatte. Wir gingen ins Wohnzimmer. Mit jeweils einer Tasse Tee in der Hand setzten wir uns aufs Sofa.
      „Hast du Lust auf ein Nirvana-Konzert?“ Sepp schaute mich erwartungsvoll an.
      „Warum nicht? Sicher.“ Ich dachte an einen möglichen Geschlechtsakt, der vielleicht schon unmittelbar bevorstand. Da war mir jede Musikuntermalung recht. Ich schaltete die Stereoanlage aus. Sepp ging ins Nebenzimmer, um die Videokassette zu holen. Ich konnte meine Neugierde nicht unterdrücken und warf unterdessen einen Blick ins Schlafzimmer. Das Doppelbett war ordentlich gemacht. Es lagen nur ein paar Socken und Unterhosen auf dem Boden herum. Auf den Nachtkästchen standen an die zwanzig Kerzen. Mein Puls beschleunigte sich. Neben dem Kopfpolster lag ein Buch. „Oliver Twist“ von Charles Dickens. Die Kommode stand offen. Ich erblickte einen weiß/grauen Karton mit Verhütungsmitteln. Ich war voller großer Erwartungen. Leise schlich ich wieder zurück zur Couch. Ich war mir nun sicher, dass es heute geschehen würde. Mein sexloses Leben würde durch ein sehr sexreiches Leben ersetzt werden.
      „Bist du hungrig? Möchtest du etwas Obst?“ Sepp war der perfekte Gastgeber.
      „Okay.“
      Die Musik von Nirvana war laut, besaß aber eine Kombination von schönen Melodien und purem Rock. Kurt Cobains Gesang war harsch, aber sexy.
      Sepp zog sich sein rot/blau kariertes Hemd aus. Ich entledigte mich meines Sweaters. Sepp zog mir auch das Unterhemd aus und platzierte die Obstschüssel genau zwischen uns. Er lächelte, ich schmolz dahin. Seine Hände waren kalt, als er sie mir auf meinen Brustkorb legte. Wir küssten uns. Die Emotionen, die ich empfand, waren beinah unbeschreiblich. Sepp nahm eine Weintraube, legte sie auf seine Zunge und fütterte mich damit. Das süße, saftige Fleisch war benetzt von seinem Speichel. Er leckte meine Lippen ab und ich kaute vorsichtig die Traube. Die nächste Weintraube biss er in der Mitte entzwei, gab mir davon ein Stück und aß selbst die andere Hälfte. Ununterbrochen liebkosten wir uns. Ich streichelte seinen muskulösen Brustkorb, die steifen Brustwarzen und atmete seinen Geruch ganz tief ein. Nikotin, Schweiß, was für ein himmlischer Genuss!
      Sepp tastete rücklings nach der Zigarettenpackung. Er holte eine Marlboro heraus und zündete sie an. Er blies eine dichte Rauchwolke in meine Mundhöhle. Mein Lehrer sah umwerfend geil aus,
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