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Josef und Paul - Eine Landliebe nach Stundenplan (German Edition)

Josef und Paul - Eine Landliebe nach Stundenplan (German Edition)

Titel: Josef und Paul - Eine Landliebe nach Stundenplan (German Edition)
Autoren: Eden Bell
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wenn er mit nacktem Oberkörper an einer Zigarette zog. Er nahm eine Weintraube in seinen Mund, zerkaute sie etwas und ließ sie in meinen Rachen gleiten, gemeinsam mit viel Speichel. Ich kaute weiter und gab sie ihm beim nächsten Kuss zurück. Meine Fingerspitzen befühlten sein unrasiertes Kinn. Es verlieh ihm einen besonders männlichen Reiz, wenn er nicht rasiert war. Wir hatten beide eine Erektion. Es war nicht zu übersehen. Sepp zog sich die Kordhose aus, behielt aber den engen Nylonslip an. Ich hielt die Beine in die Höhe und Sepp zog mir die Jeanshose ein Stück herunter, so dass ich bequemer sitzen konnte. Er stellte das Obst auf den Couchtisch und rückte auf. Er legte seinen Arm um meine Schultern und wir lehnten uns zurück. Er rauchte noch immer an der gleichen Zigarette. Ich durfte auch ein paar Züge nehmen. Gemeinsam schauten wir uns also das Nirvana-Konzert an. Ich fühlte mich unglaublich wertvoll, weil ich endlich jemanden gefunden hatte, der solche Momente mit mir teilt. Wir waren wie ein Paar, das sich schon lange Zeit kennt und viele romontische Stunden zu zweit verbringt.
      Ich legte meinen Kopf an seinen und lächelte. Ich war glücklich.
      Anderthalb Stunden später war das Tageslicht verschwunden. Sepp schaltete den Fernseher aus. Im Haus hatte sich eine wohlige Wärme ausgebreitet. Ich räumte das Teegeschirr weg. Sepp stellte eine Schale mit Spaghetti und Tomatensauce in die Mikrowelle.
      „Wie läuft es eigentlich mit der Projektarbeit?“ Ich wollte damit aufzeigen, dass ich den eigentlichen Grund für unser erstes Treffen am Dienstag nicht vergessen hatte.
      Sepp machte eine abfällige Handbewegung. „Mach dir keine Gedanken. Morgen werde ich dir einen Entwurf geben, den du dir ein paar Mal durchliest. Du wirst nächste Woche einen Einser abstauben, das kann ich dir garantieren. Plakat und Folie sind bereits fertig.“
      „Danke“, sagte ich leise.
      Das Abendessen schmeckte vorzüglich. Nach dem Abwasch nahm mich Sepp bei der Hand und führte mich ins Schlafzimmer. Ich war wissbegierig, aber auch unsicher. Mein Partner zündete alle Kerzen an, sorgte für Musik (die zweite CD der Kuschelrock 9) und dämpfte das Licht. Ich trat von einem Fuß auf den anderen. Meine Nervosität war sehr groß.
      Sepp lud mich ein, mich ins Bett zu legen. Dabei zog er mir die Unterhose aus und kraulte meine Eier. Er war nun ebenfalls nackt. Wie ein mächtiger Speer stand sein Penis von seinem Körper ab.
      „Soll ich dir vorher noch einen blasen?“ Ich atmete jetzt schneller und wusste nicht wie ich mich verhalten sollte.
      Mein um 12 Jahre älterer Partner schmunzelte. „Nein. Bleib ganz ruhig. Ich übernehme jetzt das Kommando. Entspann dich.“
      Er legte sich auf mich und ließ seine Zunge in meinen Mund wandern. Sepp war schwerer als ich gedacht hatte, aber es war ein Gewicht, das ich gerne trug. Wir knutschten eine Weile, bis er anfing, meine Beine zu spreizen.
      „Ich werde ganz vorsichtig sein, versprochen.“ Sepp bemühte sich, so gelassen wie nur möglich zu klingen, aber er war auch aufgeregt. Er drehte sich um, beugte sich aus dem Bett und holte ein Kondom aus der Schachtel. „Ich benutze immer die extrastarken.“ Seine rauchige Stimme klang jetzt noch viel tiefer. Er hielt das Tütchen mit Daumen und Zeigefinger fest und versuchte es aufzureißen. Da es ihm nicht gelang, biss er eine Ecke ab und fand so endlich Zugang zum Inhalt. Er warf die Verpackung auf den Fußboden. Mit der linken Hand hielt er seinen steifen Schwanz fest, mit der rechten stülpte er sich sorgfältig das Präservativ über. Das Knistern von Gummi war äußerst erregend.
      „Vertraust du mir?“ Sepp schaute mir so tief in die Augen, dass ich seine Nähe deutlicher als je zuvor spüren konnte.
      „Ja.“ Ich nickte.
      Er griff unters Bett und holte eine blaugraue Latzhose der Marke Engelbert Strauss hervor. Sie war bis auf ein paar dunkle Flecken sauber, roch aber verführerisch nach Kuhstall. In seinen Händen hätte sogar ein Kartoffelsack sexy ausgesehen.
      „Ich möchte, dass du die anziehst. Nur die“, flüsterte Sepp. Ich war mehr als überrascht, zögerte aber keine Sekunde. Behände und selbstbewusst schlüpfe ich in die Stallkluft und kam mir selbst vor wie ein Fremder, der absolutes Neuland betritt.
      „Du bist der geilste Bauernbua weit und breit und wirst eines Tages ein verdammt fescher und erfolgreicher Bauer sein“, sagte mein Lehrer mit breitem Grinsen.
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