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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire
Autoren: Nelson DeMille
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kannst du bloß was essen«, fragte sie. »Mir hebelt's gleich den Magen aus.«
    »Ich habe Hunger.« Ich warf den Käse und den Aufschnitt auf die Anrichte, ging dann zur Spüle und wusch mich. Ich glaube, ich hatte etwas von Bain Madox an mir.
    Während ich das machte, kam Mr. Liam Griffith in die Küche. »Wo, zum Teufel, sind Sie zwei gewesen?«, fragte er uns.
    Ich blickte von der Spüle auf. »Könnten Sie mir das Geschirrtuch reichen?«
    Er zögerte, dann gab er es mir. »Was machen Sie hier?«
    Ich trocknete mir das Gesicht ab und erwiderte: »Wir haben den Planeten vor der atomaren Vernichtung gerettet.«
    »Wirklich? Und sonst noch was?«
    Ich reichte Kate das Trockentuch, die ebenfalls zur Spüle ging, um sich zu waschen.
    »Tja, danach haben wir einen Freund von Ihnen umgebracht«, sagte ich zu Griffith. Ich packte den Cheddar-Käse aus und fügte hinzu: »Ted Nash.«
    Mr. Griffith antwortete nicht, aber ich sah ihm am Gesicht an, dass er mich nicht verstand. »Ted Nash ist tot«, sagte er schließlich.
    »Das habe ich doch gesagt. Klingt das nicht klasse?«
    Er begriff immer noch nicht, worauf ich hinauswollte, daher war ich mir ziemlich sicher, dass Liam Griffith, der eigentlich ein Mistkerl war, keine Ahnung von dieser Sache hatte.
    Kate trocknete sich Gesicht und Hände ab. »Er ist nicht im Nordturm gestorben. Aber jetzt ist er tot«, sagte sie und fügte hinzu: »Ich habe ihn getötet.«
    » Was? « »Wir sagen zu diesem Zeitpunkt nichts weiter dazu«, warf ich ein. »Wollen Sie ein bisschen Cheddar?«
    »Hä? Nein.« Schließlich sagte er: »Wie Sie sicher wissen, stecken Sie beide schwer in der Klemme. Ich habe den Auftrag, Sie in die Stadt zurückzubringen, sobald ich Sie aufgespürt habe. Was ich getan habe. Außerdem habe ich das Vergnügen, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass gegen Sie beide disziplinarische Maßnahmen eingeleitet wurden, und hoffentlich noch Schlimmeres.«
    Und so weiter und so fort.
    Ich musste etwa ein halbes Pfund Käse und Aufschnitt vertilgt haben, während er sich lang und breit darüber ausließ. Dann schaute ich ein paarmal auf meine Uhr, um ihm zu bedeuten, dass er zum Schluss kommen sollte.
    Als er fertig war, fragte er uns: »Was genau ist hier vorgefallen?«
    »Kate und ich haben Harry Mullers Mörder gefunden«, erwiderte ich.
    »Wer ist es?«
    »Es war Bain Madox, der Besitzer dieses Hauses«, antwortete Kate.
    »Wo ist er jetzt?«
    »Im Atombunker«, sagte ich. »Tot.« Und ich fügte hinzu: »Ich habe ihn erschossen.«
    Keine Antwort.
    »Und das ist alles, was Sie wissen müssen und was wir sagen. «
    »Na schön ... dann müssen Sie mit mir kommen.«
    »Wohin wollen Sie, Liam?«
    »Das habe ich Ihnen doch gesagt. Zurück in die Stadt. Am Flughafen steht ein Helikopter bereit.«
    »Wir dürfen den Tatort nicht verlassen«, klärte ich ihn auf. »Major Schaeffer -«
    »Na schön. Wir drei werden noch eine Stunde hierbleiben, damit ihr der Staatspolizei erklären könnt, was vorgefallen ist.
    Danach muss ich darauf bestehen, dass die Polizei euch in meine Obhut übergibt.«
    Ich schaute zu Kate, worauf sie nickte. »Kate und ich werden uns bei unserer Aussage auf den Mord an Harry Muller beschränken«, sagte ich zu Griffith. »Alles andere, was Sie und die Staatspolizei hier sehen, fällt unter die Belange der nationalen Sicherheit, und darüber wird nicht gesprochen, bis wir wieder an der Federal Plaza 26 sind. Verstanden?«
    »Vielleicht können Sie mir einen Hinweis geben, inwiefern es die nationale Sicherheit betrifft, wenn Kate einen CIA-Agenten tötet.«
    »Liam, ich glaube, Ihre Sicherheitsstufe ist nicht so hoch, als dass ich Ihnen das sagen darf«, entgegnete Kate.
    Er wirkte leicht angesäuert, raffte sich aber immerhin zu einer schlauen Bemerkung auf. »Ted hat immer in höchsten Tönen von Ihnen gesprochen, Kate.«
    »Nicht, als wir zuletzt miteinander gesprochen haben.«
    Liam Griffith ist kein Idiot. »Sie beide stecken entweder tief in der Klemme oder bekommen eine offizielle Belobigung«, sagte er. »Deshalb werde ich den Mund halten, bis ich erfahre, was daraus wird.«
    »Heute muss Ihr alljährlicher schlauer Tag sein«, bemerkte ich.
    Und so verbrachten wir eine Stunde mit Major Schaeffer, den staatlichen Kriminalpolizisten und den Männern von der Spurensicherung der Staatspolizei, in deren Verlauf Kate und ich uns um die zentrale Frage herum mogelten, was zum Teufel im Führerbunker vor sich gegangen war. Dann, nach einer heftigen
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